Der unüberlegte Run aufs Neueste
Zuerst einmal wünsche ich allen Besuchern alles Gute, viele angemessene Erfolgserlebnisse und eine heitere Gelassenheit für das Jahr 2007.
Zu diesem Artikel kam ich, weil ja nun bald Microsoft das neue Windows bringt, Vista soll's heissen. Ob man's braucht, wen kümmert's. Es wird in den Markt gedrückt.
Üblicherweise ist in der EDV sehr viel auf Neues ausgerichtet: Die nächste Version sei besser, könne mehr ... Administratoren wissen, dass auch Komplikationen zunehmen, dass die User ja auch geschult werden müssen. Die Frage sei erlaubt, ob das "Alte" überhaupt ausgereizt wurde, ob das "Neue" überhaupt den Nutzen bringen kann, den man sich verspricht, ob es nicht sogar Rückfälle geben könnte, ob der Einsatz seinem Zweck entsprechend eine Verbesserung irgendwelcher Art ergibt.
Der Fall des koreanischen Forschers, der nicht nur wie zuerst angenommen Teile, sondern gar alle Daten seiner Forschung zum Thema Stammzellen gefälscht hat, sollte jedem Fortschrittsfanatiker zu denken geben. Was hätte dies alles losgetreten, wäre dieser Bluff nicht aufgeflogen.
Was auch immer die Motivation dieses Mannes war, ein Teil war sicher auch der Mangel eines Bewusstseins der eigenen Wertigkeit. Er hat sicherlich reichlich Qualitäten bewiesen zuvor. Es scheint, dass er damit - mit einem scheinbaren Stillstand - nicht leben konnte.
Wenn mann immer nach vorne schaut, ist der Weg schmal, gefährlich und zwingend ... nur mal etwas den Kopf drehen, und schon eröffnen sich eventuell neue Wege, sich einzusetzen, seine Fähigkeiten umzusetzen zum eigenen Nutzen und anderer. In diesem Sinne wünsche ich allen etwas mehr Umsicht, etwas Bedächtigkeit, etwas mehr Standort-Analyse.
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