Gewissenloses Geflügellos
In der EU gibt's ja zum Glück sowas, die Kennzeichnung der Herkunftshöfe der Produzenten für gemästete Geflügel, allen voran der Stopfgans.
Letzthin sah ich in einer Kochsendung von Tele Züri, wie da eine Gänseleber zubereitet wurde und wunderte mich, wie gross die sei. Die Küchin hatte da ein Ding von der Grösse eins Halbpfünderlis in der Hand, also definitiv zu gross.
Keinem, auch dem Moderator nicht, fiel ein, etwas zur Produktion der Gänseleber zu sagen. Die, die sie da brauchten, ist wohl kaum tierfreundlich entstanden.
Alle Jahre im Herbst müssen Foie gras und andere vermeintliche Leckereien herangekarrt werden für versnobbte Rosinenpicker.
Ich schere sie mit den Japanern, die für - lach - "wissenschaftliche" Zwecke 1000 Wale killen wollen, über einen Kamm.
Nun gut, etwas, was man in der kapitalistischen Welt weiss: Wo kein Markt (mehr), da auch keine Produzenten (mehr).
Dank der Deklaration der Herkunfshöfe, können Vereine wie Vier Pfoten eine Liste der zu ächtenden Hersteller von Stopfgänsen herauszugeben. So haben die Konsumenten es wieder einmal in der Hand, solche verachtenswerten Produktionsmethoden in die Geschichte zu verbannen.
Wer übrigens meint, tierische Schmerzen oder Paniken hinterlassen keine Spuren im Fleisch ... der hat sich getäuscht. Das weiss ja nun mittlerweile auch die materielle Wissenschaft.
Wie sagte doch da mal jemand:
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.