Henne oder Ei - Gehirn oder Geist?

Spannend, wie die moderne Medizin Bereiche empirisch erschliesst, die vorher zum Gugus gehörten.

Die traditionelle westliche Medizin hat ja das rein Mechanische voll im Griff. Deshalb nähert sie sich den scheinbar auch mechanisch zu erledigenden Symptomen.

Depressionen lassen sich heute mit Elektro-Impulsgebern im Vagus-Nerv "beheben". Es funktioniert zwar nicht bei allen, aber lassen wir es mal 80% sein. Diese Leute können dann auf grosse Medikamentensätze verzichten, da der Impulsgeber diesen Nerv reizt, mit der Wirkung, dass das Ich meint, es gehe ihm nun besser, seine Stimmung ändere sich.

Beispielhafte Personen sagen aus, dass sie merken, wie sich ihre Stimmung über die Monate hinweg bessert. Soweit so gut.

Unsere Medizin meint nun wohl, durch die materielle Beeinflussung des Gehirns dem Menschen Hilfe zu verschaffen. Bedeutet das nun, dass das Gehirn das Ich bestimmt? Denn das Ich ist ja depressiv, nicht der Körper, also auch nicht das Gehirn.

Macht also das Gehirn das Ich? Oder das Ich das Gehirn? Wieso funktioniert es bei eingien Leuten nicht? Haben die ein anderes Gehirn? Müssten sie ja wohl. Alle genetischen Baupläne beinhalten ja nicht derartige Fehler. Die Forschung zeigte ja, dass das Genom weniger bestimend ist wie die Eiweisse im Körperalltag, die zwar gank Genom gebaut werden, aber durch Verhaltensweisen die Körperchemie weitgehendst bestimmen. Verhaltensweisen sind jedoch Domäne des Ichs. Oder hat schon mal jemand ein Baby gesehen, dem Depressionen attestiert würden?

Wie dem auch sei, ist es nun das Gehirn, dass das Ich formt, oder das Ich, dass das Gehirn verschieden empfindsam macht, so dass es auf die Elektro-Stimulation reagiert oder nicht? Henne oder Ei. Unlösbar eventuell. Ich persönlich finde, es ist schon lösbar ... und deshalb denke ich anders als die westliche Medizin.

Deshalb war mir die ganzheitliche Medizin aus dem Osten meistens sympathischer. Diese behandelt Symptome eher homöopathisch, indem sie sich am Ich orientiert, also am Ist-Zustand des Gesamtkunstwerks Mensch, bestehend aus Körper und Ich. Sie wissen, dass etwas anders verantwortlich ist für den materiellen Zustand der Repräsentation Mensch. Und das ist nicht materiell. Dennoch stimulieren sie mit den Materiellen Dingen den Körper oder das Ich (über Placebo), weil sie wissen, dass nur die wenigsten Menschen sich wirklich dafür interessieren, was sie sind. Sie wissen eben auch, dass das, was die Symptomatik erschuf, sich auch über diese zurück beeinflussen lässt. Siehe eben Homöopathie und Placebos.

Könnte man dieses Unbekannte und doch Allgegenwärtige kennenlernen? Das, was alles an und in mir und um mich herum beeinflusst? Wieso wollen das die Leute eigentlich nicht? Lieber Medikamente (fr)essen, abhängig sein von Medizinern und nota bene Krankenkassenprämien zahlen, also Geld loswerden für alle Arten von mechanischem Körperbastlereien? Spannend, wie ich fand ... :-)

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