Yahoo wehrt sich - dünkelhaft
So, Yahoo finde die GUSD 44 zu schäbig für seinen Laden. Schon irrsinnig, dass eine Firma, die nichts produziert, einen derart überteuerten und wohl kaum zu rechtfertigenden Wert an der Börse hat. Klar, das gilt für viele Firmen, die nur von Vorstellungen der Begehrenden erfüllt sind, Heissluft eben. Microsoft, die nun den Korb bekam, gehört eigentlich auch dazu. Insofern trifft es ja grad den Richtigen. Google vergesse ich natürlich nicht, das ist ja ohnehin jenseits von Realität.
Rustikal gesagt: Yahoos "Produkte" kann man weder fressen, noch saufen, weder besitzen noch vernichten, noch machen sie glücklich oder decken sonst einen lebensnotwendigen Bereich ab.
Der "Wert" von Yahoo ist reine heisse Luft. Klar, es hat Millionen von Users und deren Daten, aber im Internet hat es sich schon oft gezeigt, dass sowas schnell ändern kann - und dann sind Daten meistens nicht mehr viel wert.
Klar, ich verstehe schon, es ist ja das Informationszeitalter. Nur, von Informationen lebt keiner wirklich auf der Welt. Zumindest nicht von solchen Informationen, die in diesen Internet-Companies gehortet werden. Vieles ist ja ohnehin nur Junk, der im Internet umherschwirrt. Und das soll nun soviel Wert sein?
Was ist denn wertvoll? Die heute in Zürich geraubten Bilder, die MCHF 180 wert sein sollen? Ein paar Stücke Leinwand, durchaus gekonnt mit schönen Motiven bemalt, aber 180'000'000 Franken? Wie kommt es, dass Dinge derart monströse, irreale Geldwerte erhalten? Auch Jobs gehören dazu: Wie rechtfertigt sich an einen Managerjob ein Lohn von MCHF 20+?
Welche Vorstellungen der Gierigen treten da zu Tage? Was für Welt- und Menschenbilder?
Wer mir da eine rationale Erklärung liefern kann ... sei eingeladen zu schreiben. Es nähme mich ja wirklich wunder, was mich zu einer Meinungsänderung veranlassen könnte ... :-)