Räumen die Sizilianer nun endlich selbst mit der Mafia auf?

Innovative Vorschläge, die in Sizilien offenbar umgesetzt werden, um die Mafia endlich klein zu kriegen.

Der Bürgermeister eines Dorfes in Sizilien erlasse jedem 10 Jahre lang alle Steuern, wenn er die Mafia anzeige, wenn sie Schutzzahlungen eintreiben will. Früher wäre sowas seinem Todesurteil gleichgekommen. Heute jedoch unterstützen offenbar viele Händler diesen neuen Besen.

Obwohl sich die Mafia wehre - und sie tat das mit Abbrennen von Lagerhäusern der Händler -, schwächt sie dieser Vorschlag natürlich. Denn wenn der Staat mit neuen Ideen, die wohl sehr lokal entstanden, endlich seine Bürger motivieren kann, sich gegen diese Parallelwelt und -wirtschaft zu wehren, so kann das der Umschwung werden, um Italien von innen heraus (endlich) zu einem "normalen", modernen Staat zu entwickeln.

Die Mafia ist ein Überbleibsel aus alten Zeiten. Wertewandel, Solidarität und Gerechtigkeitssinn könnte die Sizilianer endlich zusammenstehen lassen. Dann haben die Pizzi endlich ausgedient. Und damit schwindet der Nährboden für die Mafie, denn auch die lebt nur von Geld allein.

Ein schönes Beispiel, wie neue Ideen lokal helfen, ganz konkret etwas gegen unhaltbare Zustände zu tun.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

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