Klimaschutz - es geht halt wirklich nur übers Portemonnaie
Heute wurde im TV die Firma Pavatex vorgestellt, die so "vorbildlich" mit der CO2-Steuer umgeht, sprich, sie installiert nun einen Biomasse-Gas-Konverter, um damit ihre CO2-Steuer zu reduzieren. Und das lohne sich auch noch, denn nach 10 Jahren habe sich die Investition von MCHF 7 in eine gleichhohe Einsparung umgewandelt.
So löblich das auch ist, aber wieso machte die Firma diese Berechnung eben erst, als die Steuer drohte? Die Ausgangslage hat doch wohl schon lange so bestanden, dass man hätte sparen können. Und zwar auch ohne Steuer, denn die Einsparung reduziert den Gas-Bedarf, der bei dieser Firma im Jahr MCHF 11 koste. Die Umbaumassnahme reduziere dies um je eine Million Franken pro Jahr. Aha, war die Million zuvor also nicht einsparenswert. Aber jetzt ist halt die Steuer da, da kostet's sogar noch mehr, soviel Energie zu brauchen.
Klar, toll, wie die das machen, aber es zeigt auch, dass es halt nur über den Druck von Gesetzen und Vorschriften geht.
Seien wir also froh, dass in Europa die Staaten noch halbwegs die Zügel in den Händen halten. Machtlose Staaten werden wohl nie die Kurzsichtigkeit der Bewohner zum langfristigen Nutzen aller überwinden können.
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