Greenpeace gegen die Atomlobby

Heute hat Greenpeace offenbar grosse Plakate aufgestellt bei einigen KKW-Standorten und nebenbei aufgedeckt oder zumindest klargemacht, dass die Preiserhöhungen, die ja auch grossen Firmen wie SwissSteel unerklärlich scheinen, in die Transport-Firma SwissGrid fliessen, weil dort dieselben Leute wie in den Stromerzeugungsfirmen stecken - und die wollen offenbar - völlig demokratisch - von allen, aber - völlig undemokratisch - ohne Volksentscheid bereis jetzt Geld absahnen und auf die Halde legen, um künftige AKWs zu bauen.

Das würd's erklären, wieso der reine Transport bis zu 20% teurer werden soll - ohne ersichtliche und belegbare Gründe. Sollen hiermit also im vorauseilenden Gehorsam die AKWs vorbereitet werden. Gehorsam kann's an sich nicht sein, wem gegenüber auch, es scheint mir eher so zu sein, dass hier die Macht des Faktischen vorbereitet wird.

Werden AKWs dann doch spruchreif, hat die Industrie die Kriegskasse so voll, dass sie die AKWs in Nullzeit hinstellen kann. Und wir haben das bezahlt, ohne etwas dagegen unternommen zu haben.

Oder doch? Der Widerstand regt sich - kommt er nicht aus der Basis, dann wenigstens von den grossen Stromabnehmern wie eben SwissSteel. Nur, die können spezielle Deals aushandeln, wir Kleine können das nicht.

Unter diesem Blickwinkel ist es doch eigentlich Betrug, Geld für etwas unter einem Titel zu verlangen, aber anders zu verwenden, wenn das Geld doch zweckgebunden ist.

Also wehren. Wie? Bei der Einspracheseite von Greenpeace zum Beispiel.

Wohlgemerkt, es geht nicht um die Diskussion, ob Energie zu billig ist oder nicht. Es geht um versteckte, öffentliche Finanzierung von privatwirtschaftlichen Projekten - und dann erst noch von AKWs.

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