Lance Armstong will nochmal - und darf, trotz Dopingbeweis!
Die UCI macht einfach die Augen zu und lässt Lance Armstrong zum 8. Mal an die Tour de France. Und das, obwohl es als sicher gilt, dass Armstrong zumindest bei seinem ersten Tour-Sieg gedopt war. Das kann man heutzutage anhand 20 eingefrorener Blutproben mit den neuesten Analysemethoden mehrfach nachweisen.
Ich habe noch nie einen Doping-Prüfer im TV so deutliche Worte benutzen hören ... er sagte "Wieso sind wir nicht ehrlich und nennen dies einfach Entertainment, nicht mehr Sport".
Ich habe eine Affinität zu Radsport, so war es mir noch nie klar, wieso der Typ 7 mal die Tour gewinnen konnte, erst recht nach der Behandlung seines Krebses. Der taucht auf wie ein Phönix aus der Asche und siegt. Ok, es gab auch schon Mehrfachsieger, aber grad 7 Mal und das hintereinander? Auch wenn er als Chef einer Equippe nicht immer so chrampfen muss.
Also, der darf nun wieder. Er unterzieht sich einer Prüfung eines amerikanischen Doping-Prüfers. Man könnte büswillig sein und sagen: Klar kann er das, denn er hat in der Pause doch nur wieder ein Doping entwickelt, das heute nicht detektierbar ist. Wie damals, bei seinem ersten Sieg. Und das Feigenblatt ist der Doping-Hai.
Ok, mir ist das egal, ich hatte schon mal darüber geschrieben, die sollen doch tun und lassen, was sie wollen (tun sie ja eh), aber dann sollte endlich dieses Mäntelchen der Scheinheiligkeit fallengelassen werden. Dann darf jeder öffentlich deklarieren, was er seiem Körper zumuten will - er muss es ja dann später auch ausbaden - egal auf welche Art.
Mittlerweile ist mir der Sieger eines Velorennens völlig egal. Ich finde es interessant zu beobachten, wie eine Mannschaft den erringt. Denn geistige Taktik und Strategie kann man (noch) nicht dopen.
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