Farbenfroher als der Name vermuten lässt: die Blue Hour
Ich liebe die Blaue Stunde. Dann, wenn die Sonne untergeht, beginnt meine liebste Aufenthaltszeit draussen. Dann kann es sein, dass ich im Cabrio irgendwohin fahre, vielleicht spontan jemanden besuche, doch etwas hängenbleibe und dann in der späteren Stunde heimfahre. Wenn das Dach offen ist, schweift mein Blick gerne umher und sieht dann manchmal Kulissen, die mich zum Halten verführen. Eine Kamera hab ich ja eh immer im Wagen, so dass es nur darum geht, wie gut ich sie im Griff habe und wie stabil die gefundene Unterlage ist.
Die Schwärze des Vordergrundes ist zwar in der Erinnerung ja nicht so stark, aber wenn man keine HDR Aufnahmen machen will, ist sie der Gegenpart, der die Farben des Himmels so eindrücklich macht. Das Dunkle muss offenbar in ausreichendem Masse da sein, damit das Spektrum des Lichts als intensiv herausstechen kann ...
Noch etwas später - heimfahrend durch ein kleines Seitental statt der Hauptverkehrsachse - fand ich hochblickend an den Kamm der Hügelkette den Mond sehr inspirierend. Da auch immer ein Stativ im Wagen liegt, musste ich dies in die Kälte der Nacht stellen. Dann noch etwas Herumspielen mit den Einstellungen und einige Klicks später fand ich folgendes Bild doch am passendesten zu meiner Erinnerung des Augenblicks ...
In der Nacht ist nicht nur alles dunkler, Farben und Helligkeiten erscheinen intensiver. Sie scheinen stärker, wie leisere Töne abends auch allmählich den tagsüber allgegenwärtigen Noise ersetzen dürfen.
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