R.I.P. Stephen Hawking
Nun ist auch er gegangen. Hinein in oder heraus aus einem Black Hole. Ich habe mich immer für Kosmologie interessiert und tue es auch jetzt noch. So sind mir fast alle aktuellen Theorien bekannt. Das Konstrukt des Schwarzen Lochs war mir immer ungeheuer ... als Stephen aufgrund der Teilchendualität erklärte, dass ein Schwarzes Loch dennoch lecken könne, wenn das Paar grad auf der Grenze des Ereignishorizontes erscheint, fand ich das Schwarze Loch dann schon nicht mehr so gefährlich.
Aber eben, das sind Gedankenspiele. Soviel ich derzeit noch weiss, ist es nicht beweisbar, ob unser Universum selbst ausserhalb oder innerhalb eines Schwarzen Lochs sein könnte. Harald Lesch sagte "wir betreiben nur Innenarchitektur". So scheint es immer noch zu sein.
Nun, Stephen hat nun eventuell eine andere Sicht auf die Dualität. Eventuell gibt es Stephen nicht mehr. Es ist alles klar, es braucht keine Einzelmasken mehr ...
Wie auch immer. Mir war höchst eindrücklich, wie sein Humor überall in all seinen Publikationen durchdrang. Und das erst noch eingedenk der Zeit, die es ihn wohl kostete, seine Meldungen überhaupt uns Normalen zur Kenntnis zu bringen.
Wenn ein Körper schon so zu einer Einschränkung geworden ist, bewies er doch, dass es sich fügt, dass er in dieser Ebene ein wohl für sich erfülltes Leben führen konnte. Wer hätte wohl gedacht, dass ein ALS-Kranker so alt werden kann. Vielleicht, weil sein Geist dem Körper gebot, Plattform für seine Ideen zu sein. Meine Mutter verlangte auch seit Kind an, dass ihr Körper ihr diene. So wurde sie auch 70 Jahre alt, obwohl sie seit Jugend chronisch nierenkrank war.
Seine Ausstrahlung war das, was über seine Kosmologie hinausgeht - aus meiner Sicht. Und das ist wertvoll. Und bleibt wertvoll.
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