Was bringen Blog-Netzwerke?

Aufgrund eines Aufrufes zum Thema "Konzentration von Blogs zu ähnlichen Themen" habe ich mir überlegt, was dies bringen kann.

Es ist ein bekanntes Problem. Alleinkämpfer haben wenig Reichweite und wenig Durchsetzungskraft. Grössere Organisationen haben die grössere Reichweite und möglicherwiese etwas mehr Kraft. Dabei geht das Ego des Einzelnen natürlich unter zugunsten des gemeinsamen Ziels. Das klappt wunderbar mit all den Charakteren, die ihre Anerkennung nicht über die Prominenz der Einzelmaske erhalten. Nicht mehrheitsfähige Einzelaspekte, die durchaus wichtig sein könnten, werden unterdrückt.

Ich bin seit über 25 Jahren mit EDV beschäftigt, ich hatte schon mit elektronischen Medien zu tun bevor andere wussten, was eine Mailbox, ein BBS, ein Forum ist. Keines dieser Medien war revolutionär in dem Sinne, dass es etwas bewegt hätte, was die bisherigen Medien nicht schafften. Dasselbe gilt auch fürs Internet oder das Web, das die meisten Leute ja für das Internet halten.

Für mich scheint es daher das wirkungsvollste zu sein, dass allgemeine Suchmachinen die Inhalte schnell indizieren, die themenspezifischen Concentrators Blog-Extrakte redaktionell erzstellen, betreuen und möglicherweise Digests die wöchentlichen Extrakte an wohl eher passive und interessierte Abonnenten in Mailinglisten leiten.

Informationen waren ja schon immer da (es gibt nichts Neues in dieser Welt), auch in meinem Bereich, der Persönlichkeitsentwicklung, dem spirituellen Wissen. Doch Informationen alleine bewirken nichts, erst die Menschen, die damit etwas tun. Es geht ja immer um dasselbe: Bewusstseinsbildung und daraus folgende Taten. Dies kann aber niemandem aufgedrängt werden, denn üblicherweise reagiert der Betroffene dann nur mit Bewusstseinstrübung ;-)

Selbst angenommene Information nützt rein gar nichts, wenn man nichts damit tut. Erst durch Tun wird Information zu Wissen, zu Erfahrung. Und erst durch Tun ändert sich was. Bei mir und im von mir erreichbaren Umfeld. Ob sich meine Reichweite mit diesem Blog erweitert hat, weiss ich nicht und spielt auch keine Rolle. Denn meine Motivation und Belohnung hole ich nicht aus dem Blog, aus der Vernetzung oder dem Internet.

Es nützt also zumindest im Internet nicht viel, Organisationen aufzubauen, die vernetzen und damit Hierarchien aufbauen sollen. Für die Vernetzung ist das Mittel der Link, und damit kommt jeder Surfer schon enorm weit, denn genau das ist das Internet: Keine Hierarchien. Reicht das nicht, sucht er wirklich mal nach Material zu neuen Merkwörtern, so helfen Suchmaschinen. Meines Erachtens ist also alles schon da, um viele Menschen im Internet zu verknüpfen.

Damit ist wie gesagt ja noch nichts erreicht. Das TUN ist das wichtige. Wenn mir etwas an Information fehlt, um meinen Wunsch nach Tun zu realisieren, dann gehe ich ins Internet, suche danach und finde meistens all das, was ich brauche. Egal, ob es in einer Einzelseite steht oder bei umfangreichen Organsationen.

Es geht eben nicht darum, dass ich anderen meine Sicht oder mein Wissen aufdrängen kann, um etwas zu erhalten, zu bewirken, auszulösen, sondern dass meine Informationen gefunden werden von dem, der sich jetzt dafür interessiert.

Denn obwohl ich mein Wissen gerne teile, ich es sogar gerne anbiete, überlass ich es den Lesern, also Ihnen, damit etwas anzufangen. Denn, wieso und wozu Sie das lesen, das weiss ich ja nicht ... :-)

Ich hoffe, dass Sie sich für sich selbst und Ihre Umgebung interessieren. Dann habe ich einiges, was Ihnen behilflich sein könnte auf Ihrem Weg. Denn schliesslich habe ich ja schon auch eine Berufung ... :-)

Wieso immer ein Auto als Gewinn?

Was mich regelmässig ärgert bei Wettbewerben, ist der Hauptgewinn, der, wenn es ein Auto ist, nach wie vor eine normale Abgasschleuder ist.

Ein Auto als Gewinn wird ja jeweils auch sehr stark beworben, dargestellt, präsentiert. Kommt sogar in die Presse oder TV.

Wieso ist das Umweltbewusstsein bei sooo vielen Leuten noch soooo unterentwickelt? Wenn schon ein Auto, dann doch eines derjenigen mit der minimalsten Abgasbelastung, dafür gibt es ja sogar Listen wie die vom BFE oder vom VCS.

Das Auto ist nach wie vor offenbar für viele ein anstrebenswertes Gut. Also wenn es auch noch als Motivator für Wettbewerbe gelten soll, dann doch bitte ein benzinsparendes oder gar ein hybrides. Denn auch dieses Attribut kommt dann mit in die Presse, ins TV. Schon wieder ein kleiner Impuls gesetzt.

Ich hoffe, dass das Umweltbewusstsein gerade bei denen überproportional wachsen möge, die Impulse geben können, die von einem grösseren Publikum wahrgenommen werden.

Weshalb Roger Federer so gut ist ...

Jedesmal, wenn ich Roger Federer sehe und danach oder zuvor auch höre, finde ich es jedesmal toll, wie er seinen Erfolg begründet.

Ich bin selbst kein Tennisspieler, finde das Spiel nicht mal übertrieben attraktiv. Allerdings ist mir nach meiner Ausbildung gerade bei Roger Federer aufgefallen, wieso er so unbekümmert der Beste derzeit ist. Natürlich ist das nicht auf meinem Mist gewachsen, ich durfte es ebenfalls lernen, so dass ich nun ziemlich klar erkenne, wie etwas läuft, wenn ich es beobachten darf.

Roger sagt jeweils, er sei selbst erstaunt, wie es ihm laufe, er wisse nicht, woher sein Talent, seine Erfolgskonstanz, seine Konzentration, sein Fokus her komme. Natürlich, er arbeitet damit und muss sicher auch sehr viel arbeiten, um es zu erhalten.

Ja, was denn nun? Es ist wie eine Welle, eine Surfer-Welle. Roger reitet sie und zwar äusserst gekonnt, das ist seine eigene Leistung, er bleibt auf der Welle oben, das musste er lernen. Die Welle ist eine Idee, die Idee, das beste Tennis spielen zu können.

Roger sagt nämlich meines Wissens nie, "ich habe das gemacht, erschaffen", er formuliert immer so, dass er etwas nutzt, auslebt, das gegeben wurde. Ihm gegeben wurde. Und solange er es nutzt, sich nicht damit identifiziert, kann er die Welle reiten. Er bleibt bescheiden, verwechselt sich nicht mit der Fähigkeit, wird nicht grössenwahnsinnig.

Wer kennt das nicht? Es gelingt einem etwas Schwieriges, egal ob physisch oder psychisch, und man ist erstaunt, dass es gelungen ist, weil man sich ja gar nicht anstrengte, es "ging wie von alleine". Sobald man dann den Verstand oder den Willen einsetzt, um es zu reproduzieren, gelingt es nicht mehr, egal wie man sich anstrengt.

Es scheint mir, Rogers Fähigkeit ist es, zu wissen, dass nicht er seinen Erfolg macht, sondern dass er seinem Erfolg folgt. Deshalb ja Er-folg :-)

Er nimmt an, was da gegeben ist und dient dieser Idee. Quasi als Belohnung erhält er die Anerkennung der Tennis-Welt und nicht nur von dieser. Er dient dieser Idee und er gibt alles für sie. Er als Wesen weiss, wie es funktioniert. Und deshalb muss sich Roger Federer um seine Zukunft wohl eh keine Sorgen machen, denn diese Fähigkeit, sich nicht mit seinen Fähigkeiten und Erfolgen zu identifizieren, das ist wohl seine stärkste Fähigkeit und wird ihm überall, wo es ihn in seinem Leben hin verschlägt, zu Erfolg führen. Ride on, Roger, ride on!

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