Eindrücke meiner letzten Bitcoin Meetups, Appenzell und Baden Bitcoin Konferenz 2024

Ich möchte einige Bildeindrücke von Bitcoin-Events wiedergeben, an denen ich teilnahm. Einmal als Coach am zuvor beworbenen Appenzeller Wochenende und dann an der Baden Bitcoin Konferenz 2024.

Mir als Winterliebhaber hat das Wochenende im Appenzell gefallen, an dem die Teilnehmer Hands-on die ersten Schritte mit der Bitbox machten. Das Aufstehen im Seminar-Hotel auf Chäseren war für mich schon der tollste Start in den Tag, den ich mir vorstellen konnte. Die erfrischende Kälte und damit glasklare Sicht stimmte mit der meditativen Ruhe überein und die Augen durften das Spiel der aufgehenden Sonne über dem Schnee wahrnehmen und damit alle meine Sinne erfreulich stimmen ...

Das Seminar selbst wurde in gelassener, freundlicher und angenehmer Art durchgeführt. Etwas (positiver) Stress kam natürlich auf, als alle Anwesenden der kleinen Gruppe zum ersten Mal mit der Benutzeroberfläche der BitBox umgehen mussten ... doch der sichtbare Erfolg war dann der erkennbare Eingang eines Teiles des Kursgeldes, das jeder Teilnehmer über Lightning (Wallet of Satoshi) schlussendlich auf der BitBox verzeichnen konnte. So haben fast alle Teilnehmer zum ersten Mal einen kompletten Zahlungszyklus von Lightning-Erhalten, Swappen, Senden an die BitBox erfolgreich gemacht.



Baden Bitcoin Conference 2024

Gerade gestern erst war die BBC 2024 im Aargauischen Baden. Das dritte Mal fand die von Enthusiasten des Baden Bitcoin Clubs durchgeführte, eintägige Bitcoin-Only Konferenz statt. Auch diesmal war der Zuspruch recht gross, die Räume in der Berufsbildungsstätte waren bald nach Konferenzstart gut gefüllt.

Sehen und gesehen werden, das Motto. Natürlich, denn wir wollen, dass Bitcoin überall fuss fasst, sei es beim Kaffee ...

über augenbasierte Gesundsheitsdiagnose ...

oder in der Kunst ...

oder in handfesten Beschlaginstituten :-)

Wer zum ersten Mal mit dem doch so virtuellen Bitcoin in Kontakt kommt, wundert sich eventuell über derart zutiefst materielle Hilfsmittel rund um den Bitcoin ...

Natürlich waren die Schweizer Business Grössen als Sponsoren und Präsentatoren vor Ort. Der Stand der Entwicklung rund um die allseits bekannte BitBox wurde vom Chef persönlich vorgetragen.



Mir speziell hat ein Vortrag gefallen, gehalten von Thomas Jakob, da er - mir unbekannterweise - sich seit 25 Jahren sich um höchst politische und gesellschaftliche Themen mittels alternativen Denkens- und Handelsweisen kümmert. Das passt natürlich zu Bitcoin, da dessen disruptive Wirkung wohl noch niemand wirklich überschauen kann, da wir alle in einer anders denkenden Welt aufgewachsen sind und sozialisiert wurden. Bekanntlich gehören da auch moralische Glaubenssätze dazu - wohl die härtesten Mauern.

Seine Welt für ein zumindest mal inspirierendes neues Denken stellte er vor und forderte die Anwesenden auf, in einer physisch gleichen Erde, eben der Obox-Planet, unsere aktuelle Lebensweisen neu zu denken. Auf dass wir nicht immer einfach hinnehmen, wie's ist, weil's halt schon immer so war und man es eh nicht ändern kann ...

Seine energiereich und beseelt vorgetragene Reise in ein Denklaboratorium war sehr kurzweilig und bereichernd. Da ich ebenfalls gerne meinen Horizont der Vorstellungskraft erweitere, lade ich den Leser gerne ein, Thomas' Einladung zu folgen.



Lightning und damit die Skalierbarkeit von Bitcoin war das Thema des Vortrages von Severin.

Seine Aussicht ist dank all der LN-Nodes optimistisch. Man behalte in Erinnerung, dass das LN-Netzwerk immer noch non-custodial ist, das heisst, jede Transaktion ist atomar und nicht cancelbar. Erst Services der 3. Netzwerkebene werden zugunsten einer globalen Skalierung für alle 8 Milliarden reichen, denn erst diese erfüllen die Anforderung an unlimitierte Transaktionen pro Sekunde.



Den Abschluss des vortragenden Tages bildete des Podium zu Chancen und Schwierigkeiten der von den Banken gewünschten CDBCs.

Der gemeinsame Konsens ist wohl, dass die CDBCs kommen werden - ausser offenbar in der Schweiz, gemäss der SNB. Aber diese werden Bitcoin weder ver- noch bedrängen. Wohl im Gegenteil ...



Natürlich gab es begleitende Workshops. 21Lectures erklärte unter anderem, wie das oft benutzte, aber weniger bekannte Feature RBF im Bitcoin-Space funktioniert.

Und natürlich füllte der Bitcoin-Mentor die grösste Halle mit seinen einführenden Kursen zu Bitcoin und Lightning, aber auch zu Nostr ...

Seine Vergleichstabelle der Wertspeicher und Geldmittel ist immer noch eine der prägnantesten



Wer nie müde wird, Bitcoin-Konferenzen zu besuchen, da geht's dann weiter ...



See you on the Bitstream ...

Bitcoin Ausbildung in Appenzell 2024-11-29

Gerne teile ich den Flyer von Othmar, der im Bergrestaurant Chäseren in Schönengrund, Appenzell Ausserrhoden, am 29.11.2024 einen Workshop zum Thema Umdenken [dank und für Bitcoin, würd ich sagen] über zwei Tagen hinweg anbietet. Für Einsteiger, aber doch schon mit der Forderung, eine BitBox von ShiftCrypto erworben zu haben. Denn vom Kursgeld kommen am Praxistag schon à la El Salvador CHF 30 zurück auf die eigene BitBox.

Speziell an diesem Workshop ist die Umgebung, das schöne Hotel auf etwa 960 Meter über Meer lädt sicherlich auch für gute Gespräche draussen ein ... so das Wetter dann mitspielt.

Der Flyer mit weiteren Details dazu ist hier verlinkt oder unterhalb des Textes bei Download. Es sollen noch 4-5 Plätze frei sein.

"Instant Payment" in Schweizer Banken ... für 5 Franken

Reimt sich sogar ... war nicht beabsichtigt ... aber lachhaft ist es:

In meiner Online-Banking App der grössten CH-Bank wurde mir angeboten, dass ich nun Instant Payment benutzen könne ... eine Zahlung sei damit in 10 Sekunden überwiesen an eine andere CH-Bank. Mit Belegen. Ich freute mich schon - hatte ich von Instant Payment ja schon gehört ... aber, typisch Schweiz(?) ... kostet CHF 5.-, so ne Zahlung.

Geht's eigentlich noch? Wofür sollen die CHF 5.- denn sein? Dass die ihre Koordinationsaufwände bezahlt bekommen? Oder einfach noch simpler nur ne neue Einnahmequelle? Ob so eine Zahlung wirklich schon gesettlet ist nach 10 Sekunden ... weiss man ja nicht, ich meine, dass ich gelesen hätte, dass es eben noch nicht so ist ... dann bezahlt man mit den CHF 5.- offenbar das Verlustrisiko ...

Ok, sollen sie das so machen, das ist wohl der Rollout der CBDC-Vorhut ... solange es kostet, wird's wohl länger gehen mit der Adaption dieses Instant Payments. Uns soll's recht sein.

Tja, was soll ich sagen ... musste beim Lesen des Angebots halt spontan lachen: Bitcoin / Lightning ist schneller, um Faktor 50-100 günstiger und vor allem global und anonym ...

QED: Wie wir öfters lesen ... Bitcoin fixes this

Sebastian Lege und Saifedean Ammous

Ich liebe ja Sebastian Lege, ein Fernseh-Koch, der die Industrienahrung auseinander nimmt. Beispielsweise zeigt er, wie man Frickadellen o.ä. so billig machen kann, dass man sich realistischerweise fragen muss ... wie soll das denn gehen, wenn da echtes Fleisch drin sein soll? Dass in Erdbeer-Yoghurt vielleicht eine halbe Erdbeere drin ist, die niemals ausreichend Aroma abgibt, dass jenes von Hobelspänen-fressenden Bakterien stammt ... das wissen wir ja nun. Auch das auf Pizzen oftmals Analogkäse drauf ist, gefertigt aus vergleichsweise billigen Pflanzenölen. Und was es sonst noch so alles an Food Fakes gibt. Eigentlich wissen wir das ... und verdrängen es. Denn echte Qualitätsnahrungsmittel sind teurer als der Massenfood.

Lege legt aus ... was da wirklich drin ist. Das ist schon oft starker Tobak. Und warum das ganze? Man kommt nicht umhin zu vermuten, dass es Staatsraison sein soll, dass Food von jedem kaufbar, sprich, bezahlbar sein soll, auch wenn gewisse Nahrungsmittel eigentlich tatsächlich halt Luxus sind. Bekanntlich kann sich nicht jeder Luxus leisten - wieso soll sich aber jeder zweimal täglich Fleisch leisten können? Ist Fleisch-Essen ein Menschenrecht, steht das in irgendeiner Charta? Wohl kaum. Und doch wird suggeriert, dass es so sein soll. Kein Wunder, ist die Industrie zu einer Fake-Food-Industrie geworden, denn es muss ja möglich sein, eben, das Fleisch oder Fischessen ... Skandale in deutschen Fleischereien zeigen an sich ganz genau, welche Auswirkungen es hat, wenn "jeder Fleisch kaufen können soll" ...

Der Saifedean Ammous schreibt in seinem Buch Der Fiat-Standard, das ich erst jetzt dank eines glücklich passenden Angebots lese, von der Fiat-Food-Industrie. Was zeichnet diese aus? Dass sie staatsgesteuert sei, weil der Staat politisch motiviert will, dass alle ehedem luxuriöse Nahrungsmittel kaufen können sollen. Obwohl die echten guten Nahrungsmitteln nach wie vor oder sogar immer mehr Luxus sind und bleiben werden.

Der Staat ist in Saifedeans Sicht das Ausübungsorgan von Machtpolitikern. Diese haben das inflationäre Geld-Drucken erfunden, und kommen nun nicht mehr aus diesem Selbstläufer raus ... nach Etablierung des Nationalbanken, die pro Land der ultimative, unkaputtbare, unlimitierte Kreditgeber sind, stützen sich Staaten und deren Nationalbanken gegenseitig. Beide bedingen sich auch. So ist klar, dass dieses Zweigespann nicht mehr zu retten sei. Saifedean argumentiert dazu recht schlüssig und einleuchtend.

Als ich das las, fiel mir ein, dass ich als Jugendlicher mich immer fragte, was ist den der Gegenwert, den der Staat als Pfand hinterlegt, wenn er von seiner Nationalbank einen Kredit bekommt? Erklären konnte mir das nie jemand, so vergass ich das halt.

Es ist aber nicht trivial zu erkennen, dass es unendliche Kreditgeber gibt. Die aber selbst vom ihren Schuldnern abhängig sind. In diesem Zusammenspiel blüht die Inflation. Und weil der Wert der echten realen Luxusgütern eigentlich nicht mehr bezahlbar sind für die Masse, kann man echten Luxus eben nicht mehr kaufen, bzw. das Volk stellt fest, alles wird teurer. Oder eben, es hat immer mehr Geld im Umlauf, das weniger Wert hat. Wenn der Lohn eines Beschäftigten real nicht wächst, das Geld aber an Kaufkraft verliert, wird eine gute Produktqualität einfach in Geld gemessen teurer. Obwohl das gute Produkt ja nicht anders geworden ist.

Saifedean teilt in seinem Buch kräftig aus, teilweise schüttle ich den Kopf ... doch es ist mir möglich, seine Argumentationslinie zu verstehen. Er möchte aufzeigen, in welchen Lebensbereichen dieses Inflationsgeld Auswirkungen hat, selbst dort, wo wir es nicht so direkt sehen (wollen).

Ganz massiv geht er beispielsweise mit der Entwicklungshilfe ins Gericht, die er Elendsindustrie nennt. Auch hier ein sich selbst erhaltendes, parasitäres Geldvermehrungs- und Abhängigkeitssystem, das Staaten und Banken aufgezogen haben.

Um die Inflation zu verschleiern, die mit dem Standard-Warenkorb gemessen wird, kann man die Leute natürlich dahingehend täuschen, indem im Warenkorb gar nicht (mehr) das drin ist, was wirklich drückend ist im Alltag. Wenn man nach wie vor nur Nahrungsmittel drin hat, die ja eben immer billiger produzierbar sind (siehe Sebastian Lege) und Energie-, Miet- und Krankheitskosten aussen vor lässt, scheint die Inflation gering zu sein. Saifedean nennt aber für die Schweiz eine gemittelte OECD Inflationsrate von 6.67% für die Jahre von 1965 bis 2020. Von wegen 2-2.5%.

Was mich bei Lege und Ammous frappiert, ist die Direktheit, Deutlichkeit und Klarheit, mit denen beide Abläufe, Auswirkungen, Bedingungen, Abhängigkeiten vom inflationären Geld beschreiben können. Wer sich selbst schon Gedanken machte, kann sich der zwingenden Logik der Argumentation kaum entziehen.

Und für mich persönlich: Der ultimative Kreditgeber für alle heisst: Erde. Wenn sie nicht mehr kreditfähig ist, wird es ungemütlich. Bzw. es ist ja schon ungemütlich, denn der ultimative Kreditgeber kommt ins Schwanken, ins Schwitzen, ins Klimaschwanken. So dass wir eigentlich merken sollten, dass wir lieber schneller als langsam unsere Schulden zurückzahlen.

Jack Mallers' Vortrag über Proof of Work

Wir müssen es tun, alle, die wir den Mindshift hinter, mit, unter, dank, wegen etc. Bitcoin anderen Menschen zur Begutachtung vorlegen wollen: Immer wieder erklären, wieso Bitcoin nichts mit all den anderen Kryptowährungen zu tun hat.

Anlässlich der Prager Bitcoin Konferenz 2024 hat er einen Vortrag gehalten zu dem Thema. Dabei arbeitet er in ev. etwas länglicher Art heraus, was Macht in der realen, was Macht in der virtuellen Welt ist. Das Wichtigste an Bitcoin ist eben, dass jeder Adept das wirklich bis auf den Grund seines Wesen versteht, erkennt und für essentiell hält.

Denn wie ich immer sage zu dem Thema: Es ist egal, was virtuell wann, wie, wo läuft: Wir sind noch immer physische Wesen auf einer physischen und ENDLICHEN Lebensgrundlage. Wir brauchen Platz, essen, lieben, fahren Auto, spielen Golf, tauchen, wandern ... alles physische Erlebnisse in einem physischen Sandkasten.

Wir erkennen langsam aber sicher, dass die virtuellen und daher UNENDLICHEN Spiele der Finanzindustrien, der Mächtigen eben nur deshalb UNENDLICH sind, weil sie nichts aber auch gar nichts mit Physischem zu tun haben. Ich habe schon öfters belächelt, wie verzerrt wir die Welt sehen, in der Apple mehr "Wert" hat als, sagen wir mal, Siemens, Roche oder wer auch immer.

Jack reitet genauso nervig darauf rum, wie ich jeweils. Denn es muss klar werden, dass eine gerechte Machtverteilung nur dann möglich ist, bzw. es jedem physischen Wesen möglich ist, Anteile dieser Macht oder Power zu erreichen, wenn der Zugang zu ihr allen physischen Wesen zur Verfügung steht. Und es keine Abkürzung gibt, auch nicht für die jetzt schon Mächtigen.

Genau das zu erkennen zu lassen, probiert Jack. Denn nur Proof of Work unterscheidet Bitcoin von den Altcoins (aka Shitcoins). Nur Proof of Work erlaubt dem Armen wie dem Reichen genau denselben Zugang zur Macht. Wer mehr physische Güter investieren kann, bekommt auch mehr Macht. Aber wer Macht hat, kann diese mit den Mitteln dieser Macht nicht vermehren. Das ist Gold, das ist Bitcoin, das ist die Erde.

Sollte man schon mal anschauen und vor allem anhören, wenn man Englisch kann ...

Jack Mallers, Prag 2024, Proof of Work

small world ist tot, spread the word for Bitcoin

Der Western Union ähnliche Geld-Transfer-Service small world wurde stillgelegt. Es wurde aber (honi soit que mal y pense) nicht gleichzeitig auch dafür gesorgt, dass Leute nicht mehr Geld zum Transfer abgeben konnten.

Wie Western Union wohl auch nicht grad kostenlos.

Die Leute sollten wirklich Bitcoin als Transfer kaufen. Dann haben sie hier in der Schweiz im Schnitt 1.5% Provision beim Kaufen - wenn sie ein Bankkonto haben. Der "Transfer" der BTC in ein anderes Land findet ja gar nicht statt ... das Auszahlen in lokale Währung, sprich Verkaufen mag dann vor Ort noch etwas kosten, aber ich denke, es wird insgesamt in jedem Fall unter 10% des Transfergeldes sein. Da können die anderen nicht mithalten, selbst wenn sie noch sicher wären ... Bitcoin ist bekanntlich schmarotzersicher.

Es ist so schade, dass gerade die Leute, die Bitcoin wohl am dringendsten brauchen können, von ihm nichts wissen oder Schiss vor der Beschäftigung damit haben.

Bitcoins heutiges ATH und Philosophie mit Bayo Akomolafe

Das heutige ATH des Bitcoins ist interessant ... wenn es zusammen mit einer philosophischen Sendung wie der Sternstunde im SRF 1 Bayo Akomolafe - Wie wir aus der Krisenspirale herausfinden zufällig gleichzeitig geschieht.

Bitcoin ist das Mittel, um die von Bayo erwähnte Durchbrechung der Kategorisierung der menschlichen Lebenseinstellungen und -wünsche und -hoffnungen für jeden selbst zu erreichen. Diese Gleichung ist nicht von Bayo, sondern von mir.

Er ist erfrischend klar ... wir als Menschen sollten erkennen, dass jeder und jede einzelne in keiner Weise von irgendwas getrennt ist. Dass wir aber über unsere Sprache, die ja nur Hilfsmittel sein soll, um Gedankeninhalte über physikalische Methoden von einem Lautsprecher (Mund) zu einem Mikrophon (Ohr) zu transportieren mittels Druckschwankungen des dazwischen existierenden Mediums (Luft), andauernd Abtrennungen machen, um eben ein bestimmtes klares Gedankenbild beim Empfänger entstehen zu lassen. Denn würde der Sender das nicht tun wollen, würde die Idee nicht transportiert. Sender und Empfänger blieben unbestimmt, unklar, unentschieden. Wir als Menschen, die sich mit Ich und Du andauernd von der Welt abtrennen, kennen halt nichts anderes, wir werden so erzogen.

Eine sehr klare und mächtige Abtrennung sind ja unter anderem die Staaten. Und auch die Wissenschaft. Alles Kategorisierungssysteme. Bayo macht sich keine Gedanken über Zukunft, er bedenkt nur die sich in der aktuellen Welt darstellende Gegenwart.

Dazu äussert er interessante Betrachtungen zu Klimazielen und KI. Zu den Klimazielen sagt er, dass die Welt nicht gerettet würde, selbst wenn man Netto-0 CO2 erreichte. Denn die geistigen Ideen, die Kolonialismus förderten, die Bewertung von Körperqualitäten sei damit ja nicht überwunden. Und diese Abtrennung, dass der Erde etwas passiert, das zwar von den Menschen ausgelöst ist, aber nicht hinterfragt wird, würde verhindern, dass die Welt angenehm bleibt für die Menschen.

Es gibt ja viele Leute, darunter auch ich, die sagen, dass die physische Wärme der Lebensgrundlage Erde den geistigen Zustand der Menschen beeinflusst. Wohlgemerkt, natürlich auch umgekehrt - dies ist das, was wir aus wissenschaftlicher Sicht ja nun gefressen haben - wir verändern die Temperatur der Welt. Aber das Gegenteil? Nun, die Römer hatten dazu das Sprichwort Mens sana in corpore sano. Es darf also nicht verwundern, polarisiert sich die Masse der Menschen immer mehr - es schaukelt sich also auf. Hier könnte man erkennen, dass immaterielle Ideen materielle Strukturen beeinflussen und umgekehrt. Nicht auszudenken, wenn das stimmte ... ;-)

Bitcoin hat die Fähigkeit, viele der Denkkategorien unwichtig zu machen. Wir Bitcoin-Coaches sprechen diese Punkte ja oft an. Weil es etwas vom Wichtigsten ist, was Bitcoin leistet: Es gibt keine bevorzugten Bitcoin-Schöpfer oder -Bewahrer oder -Kontroller.

Bitcoin ist einfach Code. Ein Programm wie Word, Tetris, ein Browser. Bitcoin kann die für eine angenehmere menschliche Zukunft behindernden Kategorisierungen aufheben.

Der heute SRF 1 TV-Beitrag im 10vor10 erwähnte wiederum einmal die Warnung von Bankern, dass Bitcoin ja keinen materiellen Wert habe. Für mich ganz klar die Aussage, dass diese Leute eben genau das noch nicht schaffen, was Bayo meint: ausserhalb von althergebrachten Kategorien zu denken. Es kommt ihnen noch nicht einmal in den Sinn, dass ein Cash-System eben genau deswegen in die aktuelle Zeit passt, weil es sich nicht um Kategorien wie Staat, Geographie, Hoheitsgebiete von Staaten und Organisationen kümmert. Bitcoin "bedroht" diese Systeme ja explizit, weil diese ihn nicht mehr kontrollieren können.

Leute, die mich kennen, wissen, dass ich vor allem auf die erneuernden und philosophischen Ideen setze, die Bitcoin hervorbringen kann.

Ich belasse es jetzt mal damit, denn ich habe schon wieder zuviel geschrieben ... :-)

Relai Discount Referral Rabatt Code

Einfach, damit es wieder mal erwähnt ist auf meinem Blog und für neue Relaier

Ich habe ihn ja schon im verlinkten Blog-Entry mal erwähnt.

Zur Einfachheit hier erneut:

REL051 oder BTCPOWER

Unter Angabe eines dieser Codes werden bei Relai-Einzahlungen Eure Spesen um 0.5% reduziert. Nutzt es.

Binance lässt Monero fallen

Heute las ich eine interessante, aber von mir erwartete Information, dass Binance Monero nicht mehr handle. Eigentlich logisch ... denn Monero ist Total Privacy. Und Binance ist eine Firma, die dem Staat und seinen Regularien unterworfen ist. Wenn auch Monero wie jede anderes Kryptotoken nur Information ist, so sind alle damit handelnden Entitäten einfach reale Personen oder Firmen. Und auf die hat der Staat Zugriff mit all seinen Mitteln.

Will Binance also vom Staat in Ruhe gelassen werden, so müssen sie nachträglich oder präventiv gehorchen. Und ein echt anonymes Geld wie Monero ist jedem Staat natürlich ein Dorn im Auge.

Ich sagte schon früh, dass es wohl hoffentlich Monero treffe statt den Bitcoin. Denn Bitcoin ist total transparent, Geldflüsse sind in der Blockchain ja gerade alle und ewig nachvollziehbar. Die Pseudo-Anonymität von Bitcoin entsteht ja nur dadurch, dass die Adressen halt keiner Person zuzuordnen sind. Das hat jeder selbst im Griff, indem er die Wahl der Adressen klever tätigt.

Kann ein Blockchain Analyst eine Adresse einer Person zuordnen, hat er die eingehenden und ausgehenden Geldflüsse zu einer Person im Griff. Und dann gilt ja: Folge dem Geld, um das Netz der Verflechtung aus der Masse der Transaktionen sichtbar zu machen.

So ist Bitcoin also aus Sicht des Staates das Beste aller digitalen Übel. Als liberaler Staat sollen seinen Bürgern Dinge wie Bitcoin erlaubt sein, auch wenn die Kontrolle mühsam ist. Auch für die Strafverfolgungsbehörden ist auch schon Bitcoin eben - mühsam, doch im Zweifelsfalle machbar. Doch Monero, da wäre es nicht nur mühsam, sondern unmöglich, der Spur des Geldes zu folgen.

In einer Gesellschaft gibt es keine total unabhängigen Teile. Daher weine ich diesem Entscheid keine Träne nach, stelle halt einfach fest ... den Rahmenbedingungen von realen Entitäten kann man auch mit digitalen Tokens nicht entkommen. Daher ist auch hier wieder Bitcoin das einzig Wahre - oder einfach die beste uns zur Verfügung stehende Option.

Bei Aufräumen - Nostalgie

Heute habe ich wieder mal etwas aufgeräumt, vor allem Papier ... dabei fand ich zwei amüsante Dinge, meine erste Visitenkarte - ein erstens Machwerk mit Corel Draw - und eine Werbung der Schweizerischen Volksbank, die später mit der SKA, der ehemaligen Credit Suisse fusionierte.




Man beachte, wie ich schon früh allerlei Kommunikationskanäle offen hatte ... alles History. Auf den gesponsorten CompuServe Account war ich stolz, denn damals war CompuServe kostenpflichtig ... und ich bekam den für eine Review, die in einer Zeitung abgedruckt wurde ... auf CS lernte ich erstmal praktikables Englisch und lernte die Share-Mentalität der Amis schätzen zu lernen — versus der oftmals oberlehrerhaften Art von Deutschen im FidoNet.

Und dann natürlich noch dieses:




Statt Inflation - Sparen lohnte sich noch. Ich hatte so ein Zinsstufen-Sparkonto. Wäre die Geldsituation noch so, bräuchte es zumindest in der Schweiz Bitcoin wohl nicht ... aber wir alle wissen, dass Geld ein Machtmittel der globalen Player ist. Und die scheren sich nicht ums Kleinvieh, denn sie können Geld nach Belieben drucken. Wieviele Kleine da in den Reibungen der Player vernichtet werden, interessiert sie nicht, merken sie nicht, ist ihnen egal.

Nun, die Kleinen haben ein Mittel: Bitcoin zu nutzen, damit es immer weiter verbreitet wird und global und überall benutzt werden kann - egal in welcher Form, on chain oder via Lightning. Denn wenn sich die Machtplayer einen Dreck um die Kleinen und die Umwelt scheren, müssen die Kleinen halt mit einer Grass-Root-Bewegung dagegenhalten.

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