Elons Robotaxi, Robovan und hominiden Robots

Letztens sah ich den Promotion-Video: We, Robot von Elon Musks Robotaxi. Und natürlich der hominiden Robots. Darin stellt er sein vollautonomes Robotaxi vor. Kein Steuerrad, nichts zu tun, ausser einzusteigen und wohl das Ziel anzusagen. 20 solcher Taxis hatte er dabei und die Leute durften sie in Beschlag nehmen. Während die Taxis noch so aussehen wie ein aktuelles Tesla Modell, war der Robovan wie aus den Sci-Fi-Filmen: keine wirklich erkennbare Front mehr, sondern ein abgerunderter Leuchtquader. Darin wurden ca. 20 Leute rangekarrt. Elon meinte noch, man soll den Robovan nicht als Robo-Van, sondern als Rob-Ovan betonen. Und: die zukünftige Technik soll eben aussehen wie - die heutige Zukunft.

Musk sagt von Tesla ja, sie sei eine AI Company. Denn alles, was Tesla fürs Auto an KI entwickeln musste, ist natürlich die Grundlage für Dutzende von anderen Geräten, die wir Menschen brauchen ... eben den Bus und: hominide Gehilfen, also gehende Roboter. Von denen hatte er einige dabei, die tanzten und Barkeeper spielten.

In Texas sollten die unüberwachten autonomen Autos in 2025 zugelassen werden. Anderswo auf der Welt sicherlich nicht so schnell. Was mit Robotern sein wird ...

Auch wenn man grad bei den Barkeeper-Robbies nicht wissen kann, ob sie wirklich autonom oder ferngesteuert agierten ... die Modelle sollen ca. USD 20'000.- kosten und bald schon in die Leben der Menschen einziehen können.

Wer den Video gesehen hat, vor allem, wenn die Roboter in den Zuschauermassen eintauchen, wird unweigerlich mit der Frage konfrontiert, ob er Schiss oder Freude an ihrem Erscheinen hat. Denn diese Roboter haben unsere Dimensionen, es könnte also sein, dass wir in 5-10 Jahren ihnen begegnen werden.

Ich persönlich freue mich auf alle diese Dinge, die mir mühsame Sachen abnehmen oder mir ein Gerät aufnötigen, das eh 80% seiner Zeit nur rumsteht, z.B. das Auto. Elon rechnet vor, dass von den 168 Wochenstunden das Auto ja höchsten 20% davon in Betrieb sei. Der Rest der Zeit steht es rum. Und verschwendet Platz. Das wissen wir zwar auch schon seit Jahren, nur machen wir nichts dagegen. Es wurde eine Animation gezeigt, in der grosse jetzige Asphaltwüsten - sprich Parkplätze - um Stadien, Einkaufszentren etc. sich in Grünanlagen morphten. Weil die autonomen Autos eben fahren - in Flotten, nicht mehr von Individuen besessen in Garagen dahinrotten.

Wenn wir den begrenzten Platz in Zukunft für Mobilität besser nutzen wollen, sind autonome Fahrzeuge unumgänglich.

Die Roboter ... nun, die Tesla Robbies sehen elegant aus, besser als je ein C3PO in Star Wars, aber natürlich nicht so gut wie Star Treks Data - und überhaupt nicht so gruselig wie die Borg. Wobei ich persönlich mit Menschen verwechselbare Roboter auch nicht möchte. Es gibt ja genug Sci-Fi-Filme, die dieses Thema untersuchen ... z.B. Surrogates oder natürlich Matrix.

Wenn ich morgen einer dieser Tesla-Roboter haben könnte, ich würde sicher einen nehmen. Denn hominide Roboter werden schon in die nähere Zukunft gehören. Alle Arbeitsumfelder, wo es die menschliche Form braucht (wir haben die Abläufe ja für unsere Körper optimiert), wird der Roboter eingesetzt werden. Er wird die Einkäufe rein-, den Müll raustragen, die Wohnung reinigen wie es Menschen tun, Bäcker, Pfleger, Hauswart, Zahnarzt, Chirurg, Polizist, Richter, Bodyguard, aber auch Gassi-Geher, Spielpartner, First-Responder bei Naturkatastrophen und natürlich auch Soldat sein können.

Weil es uns Menschen schon schwer fällt, einem anderen Menschen anzusehen, ob er es gut oder böse mit einem meint, sollte der Roboter nur schon deswegen wie ein Roboter aussehen, damit wir seine Andersartigkeit erkennen.

Wie bei jedem neuen Kontakt zu einem Menschen wissen wir nicht, wie der uns zugeneigt ist. Bei Robotern wissen wir das erst recht nicht, und unsere naturgegebenen Sinne vermögen uns gar nichts mehr zu sagen. Wir haben da schlichtweg keine Chancen mehr. Und wissen, dass die Robbies uns mit ihren Sensoren so genau wahrnehmen können wie wohl noch nie ein agierender Körper zuvor. Wenn wir ihnen begegnen, sind wir total "nackt". Daher müssen sich autonome Roboter an eine Ethik halten müssen, als oberste Direktiven: die Robot-Gesetze von Isaac Asimov, der sie bereits 1942 zum ersten Mal so klar formulierte. Wenn ich wüsste, dass mein Robbie diese immer befolgt, dann schaue ich so einen Gehilfen zuversichtlich entgegen.

Musk wird mit der Tesla AI in diesem Feld an der Front sein wie er es mit den Autos, den Raketen, der Satellitentechnik und der Neuro-Chip-Kommunikation auch schon ist. Denn KI wird nach dem PC und klassischen Computer-Geräten die Smart-Phones, GPS-Navigation etc. auch dort reinkommen, wo wir es eben nicht grad erwarten, eventuell sogar beim Stimmungsmacher am Ballermann etc.

Der Geist der KI ist aus der Flasche raus, zurück kriegt ihn niemand mehr. Die vernetzte KI, die Musk natürlich anführt als Sicherheitsgarant gerade für Autos, wird zur Superintelligenz. Begegnet ein einzelner Mensch so einem Roboter, so einem Auto, so einem Bus, so einem Pfleger, Arzt, Polizist, Mitarbeiter wird er die David sein, der dem unbezwingbaren Goliath gegenüber steht. Allerdings denke ich, wird es ihm schwer fallen bis unmöglich sein, eine Idee zu haben, die der Goliath nicht schon kennt oder deren beginnende Umsetzung er an unseren körperlichen Aktionen bereits prognostizieren kann, bevor wir selbst im Ich-Bewusstsein wissen, was wir tun wollen ... das ist übrigens kein Dahergelabere ... es wurde in zahlreichen Experimenten schon gemessen, dass es so ist.

Ich bin gespannt auf die Roboter. Hoffentlich haben sie die Robotergesetze im BIOS ... dann will ich einen ... und er soll unten königblau und oben gold gespritzt sein ... das Stimmtimbre wahlweise von Thorsten Sträter oder Laurie Anderson ... ;-)

Bitcoins heutiges ATH und Philosophie mit Bayo Akomolafe

Das heutige ATH des Bitcoins ist interessant ... wenn es zusammen mit einer philosophischen Sendung wie der Sternstunde im SRF 1 Bayo Akomolafe - Wie wir aus der Krisenspirale herausfinden zufällig gleichzeitig geschieht.

Bitcoin ist das Mittel, um die von Bayo erwähnte Durchbrechung der Kategorisierung der menschlichen Lebenseinstellungen und -wünsche und -hoffnungen für jeden selbst zu erreichen. Diese Gleichung ist nicht von Bayo, sondern von mir.

Er ist erfrischend klar ... wir als Menschen sollten erkennen, dass jeder und jede einzelne in keiner Weise von irgendwas getrennt ist. Dass wir aber über unsere Sprache, die ja nur Hilfsmittel sein soll, um Gedankeninhalte über physikalische Methoden von einem Lautsprecher (Mund) zu einem Mikrophon (Ohr) zu transportieren mittels Druckschwankungen des dazwischen existierenden Mediums (Luft), andauernd Abtrennungen machen, um eben ein bestimmtes klares Gedankenbild beim Empfänger entstehen zu lassen. Denn würde der Sender das nicht tun wollen, würde die Idee nicht transportiert. Sender und Empfänger blieben unbestimmt, unklar, unentschieden. Wir als Menschen, die sich mit Ich und Du andauernd von der Welt abtrennen, kennen halt nichts anderes, wir werden so erzogen.

Eine sehr klare und mächtige Abtrennung sind ja unter anderem die Staaten. Und auch die Wissenschaft. Alles Kategorisierungssysteme. Bayo macht sich keine Gedanken über Zukunft, er bedenkt nur die sich in der aktuellen Welt darstellende Gegenwart.

Dazu äussert er interessante Betrachtungen zu Klimazielen und KI. Zu den Klimazielen sagt er, dass die Welt nicht gerettet würde, selbst wenn man Netto-0 CO2 erreichte. Denn die geistigen Ideen, die Kolonialismus förderten, die Bewertung von Körperqualitäten sei damit ja nicht überwunden. Und diese Abtrennung, dass der Erde etwas passiert, das zwar von den Menschen ausgelöst ist, aber nicht hinterfragt wird, würde verhindern, dass die Welt angenehm bleibt für die Menschen.

Es gibt ja viele Leute, darunter auch ich, die sagen, dass die physische Wärme der Lebensgrundlage Erde den geistigen Zustand der Menschen beeinflusst. Wohlgemerkt, natürlich auch umgekehrt - dies ist das, was wir aus wissenschaftlicher Sicht ja nun gefressen haben - wir verändern die Temperatur der Welt. Aber das Gegenteil? Nun, die Römer hatten dazu das Sprichwort Mens sana in corpore sano. Es darf also nicht verwundern, polarisiert sich die Masse der Menschen immer mehr - es schaukelt sich also auf. Hier könnte man erkennen, dass immaterielle Ideen materielle Strukturen beeinflussen und umgekehrt. Nicht auszudenken, wenn das stimmte ... ;-)

Bitcoin hat die Fähigkeit, viele der Denkkategorien unwichtig zu machen. Wir Bitcoin-Coaches sprechen diese Punkte ja oft an. Weil es etwas vom Wichtigsten ist, was Bitcoin leistet: Es gibt keine bevorzugten Bitcoin-Schöpfer oder -Bewahrer oder -Kontroller.

Bitcoin ist einfach Code. Ein Programm wie Word, Tetris, ein Browser. Bitcoin kann die für eine angenehmere menschliche Zukunft behindernden Kategorisierungen aufheben.

Der heute SRF 1 TV-Beitrag im 10vor10 erwähnte wiederum einmal die Warnung von Bankern, dass Bitcoin ja keinen materiellen Wert habe. Für mich ganz klar die Aussage, dass diese Leute eben genau das noch nicht schaffen, was Bayo meint: ausserhalb von althergebrachten Kategorien zu denken. Es kommt ihnen noch nicht einmal in den Sinn, dass ein Cash-System eben genau deswegen in die aktuelle Zeit passt, weil es sich nicht um Kategorien wie Staat, Geographie, Hoheitsgebiete von Staaten und Organisationen kümmert. Bitcoin "bedroht" diese Systeme ja explizit, weil diese ihn nicht mehr kontrollieren können.

Leute, die mich kennen, wissen, dass ich vor allem auf die erneuernden und philosophischen Ideen setze, die Bitcoin hervorbringen kann.

Ich belasse es jetzt mal damit, denn ich habe schon wieder zuviel geschrieben ... :-)

Endlich wieder Leschs Kosmos

Endlich wieder Neues aus der Wissenschaft. Welche Superhelden aus dem Alltag können unsere Probleme in der Welt lösen? Keine Superhelden, sondern wache und beobachtende Köpfe des Alltags.

Wie Sedlaceks Beobachtung, dass man aus den Wirbeln der Wasserabläufe Stromnutzung machen kann, ohne grosse Wasserwerke, ohne Restwasser Problematiken.

Ein anderer Superheld beobachten eine Auswirkung einer Fehleinstellung einer Maschine. Raus kam eine Watte, mit der man Öl abfischen kann. So soll es diese Produktionsmaschinen für diese Watte direkt auf den Öltankern geben, um mögliche Ausflüsse sofort vor Ort zu reinigen.

Auch der Superheld der Duschwasserreinigung. Nur noch 5% des Wassers. Denn Trinkwasserknappheit ist eben eine schleichende, weil gewohnte Sache. Wer denkt schon beim Duschen, wieviel Liter Wasser eigentlich sauber und aufgewärmt nur wieder in den Ablauf fliessen.

Neue Solarzellen, aufdruckbar, energieeffizienter, formvariabler. 30% Lichtumwandlung. Nicht mehr nur schwarz. Dafür dezentral und klein.

Oder der Vogelbeifang bei der globalen Fischerei. Genial einfach ... weil sich jemand kümmerte. Statt dass Albatrosse nach den Fanghaken mit Ködern tauchen und dann selbst verenden, gehen die Haken erst in einer bestimmten Tiefe auf, in die die Albatrosse nicht mehr hinunter tauchen. In Tests offenbar 100% Elimination des Vogelbeifangs.

Ich liebe diese Ausblicke ... nicht, weil ich technikgläubig wäre ... sondern weil es den Menschen feiert, den die Natur beobachtenden Menschen. Der ihre Tricks und Möglichkeiten erkennt, staunt, auf einen Bereich im Alltag anwenden will und das durchsetzt. Denn tun wir das nicht, sterben wir eventuell auch aus wie die Dinosauriers. Die Erde kümmert's nicht. Ihr Ende ist in 1 Milliarde Jahre. Aber bis zu unserem Ende könnte man sich doch die Situation hier auf Erden angenehmer und kleverer gestalten.

Das können wir alle sein. Dann kommt ev. Technik hinzu, um die Idee zu realisieren.

Winternachtmittag Youtube Watch

Heute wollte ich den neuen Schnee irgendwo mal finden ... kam aber nicht in die Gänge ... drum halt etwas Binge-Watchen.

Da kam mir mein Lieblingserklärer Harald Lesch wieder vors Auge. Von dem gibt's ja enorm viel im Netz. Da ich schon ein (fast) absoluter Wissenschaftsjünger bin ... liebe ich es, kosmologische Dinge zu wälzen.

Drum einfach mal zwei Video-Links für Interessierte:

Aus seiner Alpha Centauri Zeit eine Compilation.

Und ein allgemeinbildende Vortrag in Stuttgart

Beide Themenstränge finde ich interessant. Vor allem die Stuttgart-Vorlesung ... die sich all diejenigen mal ansehen dürfen, die sich gegen Erkenntnisse aus der Wissenschaft sträuben ... weil sie meinen, es gäbe alternative Fakten ... sie mögen einfach mal Lesch folgen ... mit ihrem logischen Verstand. Dem müssen sie zumindest mal etwas Freiheit geben ... selbst wenn sie sich ansonsten im ideologisch zensurierten Gedankenblasen befinden.

Wird Israel zur defacto Demokratur?

Schon Donald Trump hat sich - und sicher nicht als Erster - daran bedient, seinen Ideologie-Bereich über seine Rolle hinaus zu erweitern. Selbst in einem noch demokratischen Staat kann ein Ideologe über seine Rolle hinaus beeinflussen, wenn die Staatsregeln Schwächen haben.

Der amerikanische Präsident kann die Mitglieder des höchsten Gerichts, des Supreme Courts, bestimmen, denn der Senat sie mit einfacher Mehrheit bestätigt. In diesem System ist es so, dass die höchsten Richters nicht abgewählt werden können, sondern dort bis zum Tode, grobem justiziablen Fehlverhalten oder selbstgewählten Austritt dort verbleiben. So verbleibt eine Weltanschauen, eine Ideologie, ein Vorurteil über den zeitlichen Wirkungsbereich des Präsidenten hinaus erhalten.

Es ist also essentiell, dass die Gewaltentrennung erhalten bleibt. Denn wenn ein CEO das Gericht nach Lust und Laune austauschen kann, dann ist die in Streitfällen anzurufende Instanz ja immer der verlängerte Arm des CEOs.

In einem Staat wie die USA hat die lebenslange Ernennung eines Richters eigentlich die Idee, dass eine Stimmung einer Regierung eben gerade nicht die Haltung des Supreme Courts ändern kann. Auf der anderen Seite ist die USA eigentlich ein Zwei-Ideologien-System. So wird wohl auch der Supreme Court im schlimmsten Fall halt auf eine sehr lange Zeit hinaus eine Haltung vertreten. Wenn ein amtierender Präsident mit Senatsmehrheit das Glück hat, dass ein Richter ausgetauscht werden muss, dann schlägt die Stunde der aktuell herrschende Ideologie. Wenn diese nur ein kurzer Funke in der Geschichte ist, kann sie dennoch viel länger schwelen ...

Ich habe höchsten Respekt für die Israelis, die gegen diese schleichende Ideologie-Vereinnahmung protestieren. Kommt die Regierung da durch - wie weit ist es denn bis zur Demokratur?

Die Gewaltentrennung ist in meiner Sicht eines der allerhöchsten Güter in Demokratien. Eine schleichende Abweichung davon ist zu bemerken und aufs schärfste zu verurteilen und inakzeptabel. Daher: Chapeau für die protestierenden Israelis! Es möge ihnen gelingen, ihr höchstes Gericht so gut wie möglich frei zu halten von Partikulärinteressen der aktuell herrschenden Ideologie.

Ich liebe Maithink X - Die Show

Heute fand ich die 12. Show der Mai wirklich wiedermal toll und vor allem sehr amüsant, denn sie beschäftigte sich mit dem Barnum Effekt und Confirmation Bias etc.

Wer Mai kennt, der weiss schon, wovon ich spreche ... die Sendung heute war einfach sehr lustig. Denn Astrologie, Hellsehung, Horoskope, Q-Anon etc. waren der Aufhänger, und damit natürlich die Psychologie des Menschen. Und wieso all diese Dinge mit den allermeisten Charakteren funktionieren ...

Es wurde da u.a. davon gesprochen, dass z.B. die Astrologie auf Mustern von Sternbildern basiert, die vor 3'500 Jahren so zugetroffen hatten, wie sie heute noch gelehrt werden - weil die Rotationsachse der Erde leider eine Präzession mit einer Zykluszeit von 26'000 Jahren hat - die Erdachse taumelt. Das ist Astronomie.

Aus diesem Grunde war zum Beispiel ein Sternzeichen wie der "heutige" Stier damals ein Widder. Uaaaahh .... und dass es damals ein 13.Sternzeichen namens Schlangenträger gegeben habe ... ich weiss da natürlich nichts von ... es spielt auch keine Rolle ... denn Astrologie-Gläubige forderte ich schon lange mit diesem Astronomie-Fakt heraus ... denn immerhin, das mit der Präzession kannte ich schon vor 40 Jahren ... weil mich halt alles rund um Kosmologie (Makro-) und Atomphysik (Microkosmos) interessierte ... und wenn die Sonne also in einem Sternbild stehe, dann heisst das, dass wir ihre Position auf eine Band von willkürlichen Sternbildern projizieren, die vor 3'500 Jahren in einem anderen Sternzeichen lag.

Bei der Durchsicht der Sternenmuster, die z.B. Ursa Major (Grosser Bär, Grosser Wagen) oder Cassiopeia oder der Cygnus (Schwan) darstellen sollte, fragte ich mich immer, wie zum Teufel kann man in 7 Sternen die Seitenansicht eines Wagens mit Deichsel erkennen ... oder einen Schwan ... ich sehe da nix.

Ich hätte diese Ursa Major ja eher als Pfanne, Spermium, Kaulquappe oder liegendes Q gesehen oder was auch immer ... und solche Bilder sollen nun mein Sternzeichen sein? In das man Eigenschaften projizieren kann, die jeder, der in dieser Zeit geboren sei (heute!) haben soll ...

Die meisten würden wohl auf die konkrete Frage, ob sie an Astrologie glauben, dies verneinen oder als Amüsement abtun ... und dennoch hat es in fast jeder Zeitung und Lebensratgebern solche Texte drin, die einfach den genannten Confirmation Bias triggern. So dass halt jede/r sich irgendwo in den schwammigen Texten wiederfindet. Gut, Unterhaltung eben, aber dennoch. Würden die Leute das wirklich als Schrott abtun, wieso sollte eine Zeitung Aufwand mit dessen Publikation treiben.

Wieso ich diesen Artikel verfasst habe ... weil mich das Nachplappern von Pseudowahrheiten halt nervt. Nachplappern geht ja noch, aber dann ignorant physisch aktiv werden und anderen zu schaden wie beim Capitol Run, das ist schon eine katastrophale Auswirkung geistiger Borniertheit, Besserwissertum, Intoleranz und Verachtung anderer. Doch so ist der Mensch ... rechthaberisch, ignorant und selbstgefällig. Zumindest so lang er genug zu fressen hat ...

Entweder man spricht von eigener Ansicht, Meinung oder Erfahrung oder man müsste zugeben, dass das Vorgetragene simples Hörensagen ist. Aber man/frau will ja irgendwo dazu gehören. Eben, Confirmation Bias.

Mai hat die Gabe, mit ihren Mitwirkenden ein Thema sehr unterhaltsam vorzutragen. Und natürlich wissenschaftlich belegt. Jetzt ist Wissenschaft natürlich auch keine Wahrheit, aber immerhin, sie ist die Sammlung der am weitaus häufigsten von vielen Menschen kritisch getesteten Bestandesaufnahmen und Erklärungs- und Voraussageversuche aus Beobachtungen der menschlich erfahrbaren Welt.

Wer würde sich denn anmassen, die Wissenschaft der Bienen zu verstehen ... denn sie leben wohl in einer Erfahrungswelt, zu der ich als Wesen mit menschlichen Sinnen ja nicht mal Zugang habe ... wären ihre Befunde eine andere Wahrheit als unsere? Ihre Befunde sind sicher anders also unsere. Sie würden sicher auch von Wahrheit reden ... es liesse sich schliessen, dass es also keine absoluten Wahrheiten gibt ...

So ist Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie so viele Male kritisch untersucht worden ... und bisher hat sie meines Wissens nach immer noch gehalten ... und das ist genau das, was Astrologie und Q-Anon etc. von Wissenschaft eben unterscheidet: Man versucht, eine Theorie zu falsifizieren, indem man mindestens eine reproduzierbare Beobachtung findet, die entgegen der Vorhersage der Theorie erscheint. Natürlich muss diese Reproduktion der Beobachtung von Anhängern wie auch Ablehnern einer Theorie ohne Confirmation Bias nachvollzogen werden können. Geht das, ist es eine wissenschaftlich fundierte Beobachtung und nicht Meinung.

Wissenschaft schafft Wissen ... trivial, aber deutlich: Man muss schaffen, um Wissen zu erfahren. Also ist Wissen eine höchst persönliche Erfahrung, denn nur erprobte Information wird zum Wissen des Schaffenden. Für alle anderen sind die Erkenntnisse ja erstmal nur (Des)Information. Durch eigenes Bemühen wird Information zu erlebtem, eigenen Wissen. Nicht durch Nachplappern oder eben Barnum-Effekt.

Der langen Rede kurzer Sinn ... schaut doch mal die Shows der Mai an ... und lernt was, wenn es einleuchtend ist.

Bitcoin in El Salvador

Die News ist nun schon einige Tage alt, und eigentlich wollte ich nicht wirklich Bitcoin News kommentieren, weil das andere eh sofort und profunder tun. Dennoch, nachdem ich nun einige Kommentare und Talks erlebt habe, möchte ich doch noch meine Befindlichkeit und Hoffnung mit Bitcoin darlegen.

Zuallererst: Ich war absolut erstaunt und total erfreut, dass es ein Kleinstaat ist, der erst noch im Norden den gigantischen finanzimperialistischen "Währungsbruder" hat, die USA. Meine daher erste Reaktion war: Wie kann oder will die USA das zulassen?

Ist die USA schon sehr durchdrungen von Bitcoin? Eventuell sogar so, dass gewisse Grössen zwar Wasser predigen, aber schon Wein (=Bitcoin) saufen? Oder ist es halt das "Problem", dass El Salvador ein autonomer Staat ist? Kommentare aus FED-Region scheinen ja dahin zu deuten, dass "gewisse legalistische Probleme" angedroht oder unterstellt werden. Der gescheite Gegenkommentar dazu: "Wie kann eine durch die Regierung eines autonomen Staates in seinen Grenzen legal herbeigeführte Entscheidung jemals illegal sein".

Also kann die USA ev. nicht viel vorbringen, weil es eben so ist? Wie auch immer. Es ist natürlich ein Paukenschlag, denn es wird in El Salvador selbst ja auch für einen Innovationsschub sorgen, denn wenn eine Währung legal ist, müssen Geldempfangsstellen ja Bitcoin annehmen. Das heisst, es ist keine Option mehr wie das Anbieten von Bitcoin zuvor, oder Paypal oder sonst irgendwas.

In einem Talk auf Clubhouse beleuchteten wir die Umgebung noch etwas detaillierter, denn es gibt ja noch ein anderes Druckmittel, in dem abhängigere Staaten, nämlich den Internationalen Währungsfond, allgemein die Kreditvergabe schlechthin. Denn mit der Zinsleine kann man Staaten schon kontrollieren. Denn die Rückzahlung alter und die Ausgabe neuer Kredite ist ein probates Mittel, gerade korrupte oder gescheiterte Staaten an der langen Leine des IWF zu gängeln. Erst recht, wenn der Zügelhalter die Währung des abhängigen Staates kontrolliert.

Interessant und ein Zeichen für andere, finanziell abhängige Staaten ist die Tatsache, dass sie ja eventuell zum ersten Mal in ihrer Geschichte Kredite zurückzahlen können - weil sie die Währung selbst minen können, den Bitcoin. Es kam ja offenbar eine Meldung an den Präsidenten El Salvadors durch, nach der ihm diese Möglichkeit überhaupt erst bewusst wurde und er entsprechend antwortete, seinen Vulkan anzuzapfen fürs Mining. Es könnte den Zügelhaltern wie der USA und dem IWF also schon passieren, dass die zuvor unter Kontrolle gedachten Länder sich dank Bitcoin emanzipieren, ja sogar finanziell befreien könnten ... und DAS finde ich dann spannend, was passiert, wenn das Finanzzwangskostüm wegfällt ...

Ich hoffe, dass El Salvadors Vorpreschen nun eine Grassroot-Bewegung ankicken kann. Denn die Vorteile eines Settlement-Systems wie des Geographie-, Politik-, Zentralisierungsagnostischen Bitcoins sind einfach überwältigend. Wir Bitcoin-Puristen bilden ja gerne Leute aus - nicht nur, um beispielsweise via die Relai-App einfach mal Bitcoins/Satoshis zu kaufen, sondern um auch die Auswirkung des Bitcoins auf eine Gesellschaft etc. aufzuzeigen, erkennbar und zu eigenen Handlungsstandard im Kantschen Sinn werden zu lassen. Wenn das Beispiel El Salvadors Schule macht, könnte es good old Europe recht erwischen ... denn Asien ist schon weiter mit digitalisierter Währung, auch Afrika hat schon einige Schritte übersprungen, nun noch El Salvador, das erst noch grad zur Premium-Digitalwährung greift ...

Zur Referenz die Highlights von Bitcoin in Kürze, die ihn auch gegenüber Alt-Coins absetzen:

  • Barrierefrei
    Niemand, weder Person noch Institution, schon gar keine Bank, muss um Erlaubnis gefragt werden, ob jemand Bitcoin benutzen darf. Keinerlei soziales, gesellschaftliches, geographisches, historisches, soziologisches, religiöses, sexuelles, wohnortsbezogenes Ranking hindert an der Nutzung von Bitcoin. Staaten können es nicht verbieten, denn das Internet ist grenzenlos. Verböte es ein Staat, werden andere Bitcoin-Inhaber gerne mit der Offenheit ins eigene Land holen, denn Bitcoin-Holder sind sicherlich innovativ, gebildet, global denkend und nicht die Ärmsten.
  • Hürdenfrei
    Jeder und jede kann sie benutzen, egal wo auf der Welt. Einzige Bedingung: Strom, Internet und eine der mittlerweile Dutzenden von Wallet-Softwares. Fällt etwas oder alles davon einmal aus, ruht die Verarbeitung. Sobald alles wieder irgendwo auf der Welt zur Verfügung steht, geht es einfach dort und danach an anderen Orten weiter. Verspätete Ankömmlinge synchronisieren sich mit der längsten bekannten Kette und weiter geht's.
  • Dezentralisiert, weil Interessensfrei
    Es gibt keine zentrale Regelungsstelle, die ein Staat, ein Militär, eine menschliche oder andere Gewalt bedrohen kann, um an der Regelung des Bitcoin-Netzwerkes (Konsens) etwas in ihrem Interesse zu beeinflussen, es zu stoppen oder gar zu zerstören.
  • Dezentralisiert, weil von jedem/jeder jederzeit selbst speicher- und prüfbar
    Die gesamte Blockchain seit 2009 kann von jedem Computer-Enthusiasten selbst bei sich auf einem Kleinstcomputer wie einem Raspberry Pi gespeichert werden (Bitcoin Node genannt) - heute und auch noch in 100 Jahren. Dadurch kann jeder/jede eine Transaktion im Netzwerk nach den Konsens-Regeln des Bitcoin prüfen und abweisen oder zulassen. Jeder Node entscheidet selbst, ob eine neue Version des Bitcoin-Regelsets angenommen wird oder nicht, indem der Node eine neue Software-Version installiert oder nicht. Ob etwas Neues im Bitcoin-Netzwerk Einzug findet, wird durch die Abstimmung der Nodes, das Installieren der neuen Software, bestimmt, wo jeder Node eine Stimme ist und hat.
  • Keine Inflation, weil nur 21'000'000 Bitcoins
    Die Erzeugung der Bitcoins geschieht innerhalb der Blockchain, nicht ausserhalb. Zerstörungs- oder Manipulationsversuche mit dem Ziel, Bitcoins zu behändigen, sind daher kontraproduktiv für den Angreifer, wenn die Bitcoins ihren Wert behalten sollen. Durch die Limitierung ist es unmöglich, aus irgendwelchen populistischen, wirtschaftlichen oder politischen Gründen nach Lust und Laune Bitcoins in beliebiger Menge zu erzeugen.
  • Bitcoin-Erzeugung konstant, vorausplanbar und korruptionssicher dank Proof-of-Work
    Durchschnittlich alle 10 Minuten wird ein Block gefunden, indem ein mathematisches Rätsel gelöst werden muss, das weder die USA, noch China, noch Facebook, Google, Apple, Amazon oder andere, sogar nicht einmal zusammen schneller als der Rest der Welt innert 10 Minuten lösen kann. In der Gründungszeit wäre das noch gelungen, aber seit der Dezentralisierung der Miner ist die sogenannte Hash-Rate in der Welt derart hoch, dass selbst die grossen IT-Firmen keine Chance haben, die Blockchain innert 10 Minuten zu manipulieren und zu korrigieren. Selbst Quantencomputer sind nicht in der Lage, dem Bitcoin gefährlich zu werden, da bei Bitcoin Hash-Funktionen sehr wichtig sind, die nicht "geknackt" werden können.
  • Schienennetz für Erweiterungen
    Alle oben genannten Punkte sind die Basis für weiterführende Projekte. Die in Bitcoin aus Absicht und mit Bedacht angelegten Limiten werden mit auf ihm aufsetzenden Lösungen umgangen: Um die Schnelligkeit und Kostengünstigkeit für superschnelle und kleinste Transfers/Zahlungen zu erreichen, existiert seit ca. 4 Jahren das Lightning-Netzwerk, das sich zu 100% auf die grundsichere Stabilität des Bitcoins verlässt. Dem Schienennetzwerk des Bitcoins ist es egal, ob eine Dampflock oder ein ICE über ihn fährt. Für beide ist es ebenfalls egal, worüber sie fahren, wichtig ist nur, dass das Netz immer in Topqualität überall mit demselben Konsens und derselben Sicherheit auf der Welt zur Verfügung steht.

Mehr oder weitere, technische oder philosophische Aspekte von Bitcoin erläutere ich gerne auch auf Clubhouse oder in einem Online-Webinar. Bei Interesse einfach melden.

Leschs Kosmos zu den Deepfakes - sehenswert!

Wieder mal eine tolle Sendung von Harald Lesch - diesmal zu Deepfakes.

Ich habe darüber auch schon geschrieben hier ... es ist eine der nächsten Challenges für die Menschen.

Einfach in der ZDF Videothek vom 13. April 2021 nachschauen. Empfehlenswert!

Träume - was ist wirklich wirklich

Die Realität ist schon etwas Verwirrendes. Wann findet sie statt? Wer entscheidet, was real ist und was nicht? Ich? Wer ist ich? Ist das Ich das, was "ich will" oder "ich bin so und so" sagt am Tag? Und in der Nacht, wenn "ich" träume? Im Traum meine ich doch auch ein Ich zu haben, aber das ist offenbar nicht dasselbe Ich wie am Tag. Denn wie kann es sein, dass sich mein Ich im Traum nicht an mein Ich am Tag erinnern kann? Oder umgekehrt, dass mein Tages-Ich sich nicht (immer) an das Traum-Ich erinnern kann? Und es doch möglich zu sein scheint, dass die Realitäten beider Ichs sich zu überschneiden scheinen?

Nach dieser Einleitung schildere ich ein wiedermal sehr eindrückliches Erlebnis, das mir heute geeignet erscheint, diese Titelfrage wieder einmal in den Raum zu stellen.

Es ereignete sich so: Am Morgen habe ich geduscht und legte mich nochmals kurz ins Bett – mein Handy spielte das lokale Radio. Ich betrat einen Seminarraum und suchte einen Platz. Mein üblicher Platz war belegt, was mich veranlasste, einen Platz näher an der Bühne zu finden. Den fand ich auch, recht prominent. Ich hatte mein Jacket noch an und plötzlich begann ein Handy zu reden, also Radio abspielen. Ich zückte es hervor und wollte es abschalten. Es ging aber nicht, das Ding reagierte nicht auf alle meine Tricks. Es wurde weder leiser noch konnte ich es abschalten. Die Leute fokussierten sich schon auf mich, während ich mich abmühte. Schlussendlich verspürte ich ein sehr intensives Atmen in meinem Nacken. Da verliess ich den Raum – immer noch probierend, das Handy auszuschalten. Ich war schon recht verzweifelt, dass sowas Peinliches mir, einem IT-Profi, passieren kann. Ich ging zum Auto und legte das Handy aufs Dach, wo es natürlich einfach in konstanter Lautstärke weiterredete. Es erschien mir dann, dass ich die Herkunft des Schalls gar nicht genau lokalisieren konnte. Auch wenn ich das Ohr direkt ans Handy legte, schien der Ton weder lauter noch anders zu klingen. Ich holte aus meinem Jacket noch ca. 5 andere Handies hervor, jedes von denen schien nicht der Grund des nervenden Plapperns zu sein. Frustriert gab ich dem Auto einen Kick an die Reifen. Das erregte wiederum Aufmerksamkeit der Passanten, so dass ich das Auto in eine Parknische schob. Und immer noch plärrte irgendein Gerät, das schon zu mir gehörte ... ich war wirklich verstört, weil das Ganze Theater nun schon sicher 15 Minuten lang dauerte.

Ich habe bemerkt, dass mein Haupthandy immer noch an war, auf dem Bett neben meinem Kopf lag und ein längeres Interview abspielte.

Wo war ich denn? Wieso kann sich das Traum-Ich nicht erinnern, dass das Tages-Ich gerade im Bad war und mich nur etwas hinlegte? Warum hat das Tages-Ich nicht bemerkt, dass es eingeschlafen war? Wieso merkte das Traum-Ich nicht, dass ein Einfluss jenseits seines Horizontes in sein Leben reinspielte? Und überhaupt das Interessanteste: Offenbar sind die Welten durchlässig, denn wieso konnte das Traum-Ich einen Einfluss aus dem Tages-Ich überhaupt wahrnehmen, sich den aber nicht erklären, weil es sich nicht erinnern kann, dass das Tages-Ich sich nochmals kurz ins Bett legte?

Ich, also das Tages-Ich, findet solche Erinnerungen immer sehr spannend, denn offenbar ist weder das Tages- noch das Traum-Ich alles, was "mein" Dasein ausmacht. Jedesmal eine Erinnerung mit dem Zaunpfahl, dass wir wohl mehr sind als nur ein paar Trillionen Atome in einer sogenannten Realität ...

Gerne lese ich Eure Erlebnisse ...

David Precht gegen Wolfgang Kubicki: Was darf der Staat?

Ich liebe Streitgespräche von gebildeten Leuten. Denn nur schon durch aufmerksames Hinhören merkt der aufmerksame Denker, dass die besprochenen Dinge eben kompliziert(er) bis komplex(er) sind.

In der Sendung vom gestern haben sie sich über die Frage gestritten, was der Staat darf, die Grenze der Freiheit.

Kubicki ist ja ein FDPler, also ein Liberaler. Ich habe ihn schon oft gesehen im TV und finde, er ist ein sehr kleverer gebildeter Mann, mit einigem Humor und Esprit, er ist Rechtsanwalt. Precht konnte ihn recht fordern, ein Thema konnte sogar überhaupt nicht durchgeackert werden - wohl weil die Sendezeit es einfach nicht zuliess.

Precht brachte das Thema auf, dass der Staat doch den User von Services wie Facebook und Google vor der Abgabe des Verfügungsrechts über die eigenen Daten schützen müsse. Und zwar indem er den Grossen verbietet, solche Abtretungsrechte überhaupt in Verträge, Cookie-Texte einbauen zu dürfen. Kubicki wollte dem nicht folgen, weil er argumentierte, dass der User auch unvernünftig mit seinen Rechten umgehen darf. Precht wollte ihn festnageln, dass der Staat doch auch nicht erlaube, dass eine Firma das Recht auf Schutz vor Bedrohung an Leib und Leben in Verträgen aufheben dürfe.

Ich konnte Prechts Argumentation folgen, Kubicki schien diese Denkweise nicht nachvollziehen zu können. Aus meiner Sicht hatte Precht hier den Punkt.

Aber wie auch immer: Ich liebe es, argumentativ zu streiten. Und Kaliber wie den Precht und den Kubicki dabei beobachten zu dürfen, ist für mich immer ein kleines Highlight am Tag ...

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