Crypto-Schrott Luna crasht - Gier und Desinteresse

Das Crash des Crypto-Schrotts Luna schaffte es heute sogar in die nationalen Schweizer Radionachrichten. Der Wirtschaftsredaktor meinte "wie könne denn solcher Schrott an die Börse gelangen" ... Tja, frage ich mich auch: Wann lernen die Leute endlich, dass es als Crypto-Objekt per se neben Bitcoin eben nur Sh*tcoins gibt ...

Oder man muss halt wirklich klar sein: Wer in einen Coin investiert, der nicht Bitcoin ist (sic), der investiert in eine Idee, die nicht Geld ist, sondern irgendwas anderes. Ein Schrott halt in dem Sinne, dass es sicher nicht dezentral ist, dass es ein Management-Team gibt, das man realistischerweise jederzeit zu Änderungen im Sinne einer Partikulärinteressenslage "beeinflussen" kann ...

Ich habe grad gestern dem gut 4 Stunden langen Podcast von Lex Fridman mit Saifedean Ammous beigewohnt. Ammous ist ja der Autor des Standard-Werks zu Bitcoin "Der Bitcoin Standard". Zweimal Standard ... ja, weil sich sein Buch zu einer Art Bibel für Bitcoin-Einsteiger gemausert hat.

Er sagt da markige Sätze wie "Land is a scam" ...als er angesprochen wird auf die Landverwaltung in Israel ... sehr amüsant, dass dies ein gebürtiger Palästinenser sagt. Ich mag klare und deftige Sprache - ich fühlte mich gut unterhalten in dem Podcast.

Fazit ist halt: Um den himmelweiten Unterschied zwischen Crypto-Müll und Bitcoin zu verstehen, muss man sich mit dem Cui Bono eines Crypto-Projekts auseinandersetzen. Dann folgt: Wie muss ein System aufgebaut sein, das diesen Begehrlichkeiten eines teilnehmenden Partners widerstehen kann, aufgebaut sein, um ein global nutzbares, nicht korrumpierbares, erlaubnisfreies Wert-Speicher und -Verwaltungssystem darstellen zu können. Wer sich diese Mühe macht, indem er mal eben dieses Standard-Werk liest, kommt unweigerlich drauf: Hoppla, da kommt ja Bitcoin raus. Müsste man ja genau so erfinden, wenn es nicht als Bitcoin schon seit 12 Jahren existierte. So ist es.

Alles andere ist Casino-Games ... natürlich darf man spielen, aber es soll nachher keiner heulen, wenn reales Geld weg ist. Und die Intermediäre, Banken, Börsen und Konsorten, spielen da halt mit, weil sie sich sowieso immer frei halten von Ansprüchen, ihr Geschäftsmodell sind ja die Spesen, die sie kassieren. Da ist es egal, ob ein Crypto-Schrott in den Himmel steigt oder in die Hölle abstürzt. Ich habe kein pauschales Erbarmen mit Gamblern.

Wer übrigens den Unterschied zwischen Eigentum (Property) und Wertpapier (Security) noch nicht so klar im Kopf hat, der sollte den ebenfalls sehr langen Talk mit Michael Saylor anhören, weil er da so oft diese Begriffe erklärt. Dann hat's wohl jeder begriffen.

Taliban Salamitaktik ein Scheibe weiter in die Dunkelheit

Heute las und hörte ich, dass die Taliban die Burka für Frauen in der Öffentlichkeit bestimmen und fordern.

Da fiel mir spontan halt wirklich nur die Salamitaktik ein ... nach der Machtübernahme noch moderat erscheinen, dann aber langsam aber sicher immer mehr Rückfall in alte Methoden. Eventuell nachdem die Verträge mit Hilfswerken und ausländischen Supportern gemacht wurden - auf der Basis der versprochenen, moderaten Führung?

Es ist schon krass ... wenn wir meinen, wir hätten auf der Erde nur eine aktuelle Ära, so stimmt es halt nicht. Eine Ära zeichnet sich durch geistige Inhalte aus. Wir sagen ja oft, jemand lebe noch im Mittelalter ... ich weiss grad nicht, was für geistige Inhalte da dominant waren ... eventuell lebten die "besser" als wir.

Man schaue sich die geistigen Inhalte einiger Länder an, in denen Inhalte wie Putin, Bolzonaro, Xi Jinping, die Taliban, Trump etc. aufkommen und überleben können.

Ich denke nicht, dass es im Mittelalter so war. Oder wenn es solche Inhalte gab, hatten die auf der irdischen Spielbühne genug Platz und räumliche Freiheit, sich ohne den anderen zu treffen auszutoben.

In der heutigen Ära der globalen globalen Technik sehen wir, was sich alles tut an geistigen Inhalten in diesem Spielplatz, den wir Leben nennen. Wieso bloss wollte ich in diesen Szenarien mitspielen? Ich danke mir oder wem auch immer, dass ich in Zentraleuropa inkarnierte. Denn hier ist bei weitem nicht alles Gold was glänzt, so brachte es der Mitte-Präsident Gerhard Pfister im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg auf den Punkt "Ab wann wird Neutralität unanständig?", weil es ja nicht so einleuchtend ist, dass wir Waffen nach Saudi Arabien liefern, aber bei der Ukraine unsere Neutralität als Schammäntelchen vorschieben, es erst nach vielen Wochen zu erlauben.

In dem grossen Raum, den wir Weltall nennen, gibt es wohl Billionen von Sternen, und womöglich sogar mehr physikalisches Leben unseres Verständnisses ermöglichende Planeten. Wieso bin ich grad hier? Inwiefern spiegle ich, worin ich lebe? Was hat das alles mit mir zu tun? Kann es mir am Arsch vorbeigehen oder sollte ich mal etwas reflektieren darüber? A la Buddha? Wäre wohl für Verstand und seelischen Gleichmut förderlich ...

Fazit: Alle geistigen Inhalte erhalten sich über die Zeit. Sie sterben nicht, es gibt keine Zeit für sie. Für sie alle gibt es Orte auf dem Spielplatz Erde, wo sie Erfüller / Umsetzer in die physische Realität finden können.

Wenn ich höre von Leuten, die aus diesen Beeinflussungssphären weg wollen, finde ich das immer toll - erst recht, wenn sie's schaffen. Denn wenn jemand sich physisch aufmacht und es umsetzt, die geistigen Inhalte zu wechseln, dann finde ich das auf der physischen Ebene eine der beeindruckendsten Leistungen. Noch krasser, wenn sie diese geistigen Inhalte in der physischen Realität der anderen ausleben: wir kennen diese Leute ja: Mahatma Gandhi, Mutter Theresa, Nelson Mandela, und viele anderen die ich vergesse und nicht kenne, die eine Sicht auf die Menschen hatten, die nicht den dort vorherrschenden Inhalten entsprach.

Religion ist das Knechtungsmittel der Wahl. Siehe Taliban.

Ich kenne einen anderen Spielplatz, in dem wir es halbwegs schafften, einen Common Sense aufzubringen, in dem geistigen Inhalte sich aufgrund der Rationalität (Verstand) durchsetzen - nicht immer schnell, aber meistens doch: Hier heissen die Grössen Galileo Galilei, Isaac Newton, Albert Einstein, Marie Curie, Max Planck, Werner Heisenberg, Erwin Schrödinger ... es ist die Wissenschaft.

Deren geistige Inhalte sind auch behäbig, aber es gibt den gemeinsamen Willen, sie durch die Ideen und Erkenntnisse Weniger für alle zu zum Zwecke des allgemeingültigen Verständnisses (Verstand) anzupassen oder zu ändern. Und alle dortig arbeitenden Menschen schaffen das! Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich bin dankbar, dass sich mein Charakter für diese Inhalte interessiert(e) - in einem Umfeld, wo der Verstand wichtig ist. Zumindest mal die Religion während der Arbeit draussen gehalten wird.

Für die Emotionalität gibt es ja auch noch ein anderer grosse geistige Spielweise: die Musik. Hier die Leute aufzulisten, die für eigene persönliche Highlights sorgten, ist zwecklos, zu viele an ihrer Zahl. In der Musik spielen Religion und Wissenschaft keine Rolle.

Religion, Wissenschaft, Musik bestimmen beträchtlich unseren Alltag. In welchem Masse wählt jeder selbst. Und flieht, wechselt, wenn er Mut, Kraft, Fähigkeit und Möglichkeit hat.

Aus irgendwelchen Gründen ist die Politik irgendeine Mischung zwischen Religion und Verstand, die sich unter dem Titel "Land" eine Einmischung verbessernder geistiger Inhalte explizit verwehren kann. Auf der technischen Ebene hat sich das pannationale Internet durchgesetzt, das es uns allen erlaubt, von geistigen Inhalten anderer Regionen zu erfahren. Und äussere Inhalte in diese isolierten Bereiche zu bringen ... auf dass sich die Inhalte dort durch die inkarnierten Erfüller langsam aber doch ändern.

Doch eventuell, von einem noch entfernteren Winkel betrachtet, scheint das grosse Pendel irgendwie umgekehrt zu haben .. siehe Putin. Oder eben grad nicht, weil der die Entwicklung anderswo wohl verschlafen hat? Und sich im Westen halt doch vieles à la Wissenschaft geändert hat? Ich wünsche mir das, auf dass geistige Inhalte wie de der Taliban austrocknen, verhungern, verdursten, aussterben.

Bitcoin - Realitäten

Heute Sonntag habe ich zufällig eine ganz nette Erfahrung gemacht zu zwei Realitäten um Bitcoin herum.

Die erste entstand durch Thomas, den Bitcoin-Mentor. Da ich ja wirklich gerne nach El Salvador gereist wäre und natürlich auch weiterhin würde und wie viele andere auch aber nicht hin gelangen konnten, kam mir seine Empfehlung des Videos der Y-Kollektivs gut an, die ein Video drehten mit einer Repräsentantin, die an diese geführte Reise ins erste Bitcoin Land eingeladen wurde.

Diese Realität des Bitcoins wollte ich erfahren, so dass mir dieses Video gut gefiel. Ich selbst hatte mir schon oft die Frage gestellt, was läuft da ab? Wie narzisstisch ist ein Präsident eines Landes, der auf Parties die Errichtung von Bitcoin Cities verspricht und die ausländischen Besucher in der seiner Presse als ausländische Investoren betitelt. Vielleicht ist das ja der wahre Beweggrund. Denn der junge Nayib Bukele ist nicht gerade das, was man als einen stillen Schaffer für sein Volk bezeichnen würde. Offenbar ist er ein (noch?) wohlgelittener Diktator, der das von sich selbst ja auch so twitterte: ich bin der coolste Diktator. Nur schon diese eigene Wortwahl lässt tief blicken .... Im Video also wurde diese Seite, aber auch diejenigen aus den Rand- und Armenbezirken beleuchtet. Da, wo der Bitcoin zwar bekannt ist, aber nicht ankommt, weil die versprochenen USD 30 pro Einwohner dann irgendwie doch verschwinden und daher nicht beim legitimen Empfänger ankommen. Dies ist natürlich nicht dem Bitcoin anzulasten, aber wer trennt denn schon immer genau ...

Die zweite Bitcoin-Video-Erfahrung bot Youtube selbst mit seiner Empfehlungsmotorik .. der Video von Hoss zur Analyse über den Crash von Bitcoin in diesen Tagen und Wochen. Ich kannte den nicht, da ich ja kein Trader bin. Zum Glück kenne ich wenigstens das Vokabular der Trader, so dass ich interessiert seinen Ausführungen folgen konnte. Die Realität dieses Menschen ist so anders als diejenige eines Salvadorianers, wie es nicht drastischer sein kann. Seine Chartanalysen sagen einfach aus, dass es ... tja, was "abends verbreitet dunkel" und "morgens eher hell". Ich will das nicht niedermachen ... es ist nur irgendwie nicht meine Welt und etwas lächerlich. Aber, wer halt tradet, für den ist das Alltag. Ich mochte und möchte nicht, dass so etwas Alltag für mich würde ... es ist mir zu langweilig.

Interessant an diesem Sonntag: Man kann wirklich Videos schauen und was lernen. Jede Dokumentation ist eine Informationsquelle ... keine Wahrheit. Mir gefiel der erste Video eher, weil es mir da um ein breiteres Spektrum menschlichen Lebens ging.

Wer mag, schaut sich die Videos doch einfach auch an.

Bitcoin in El Salvador

Die News ist nun schon einige Tage alt, und eigentlich wollte ich nicht wirklich Bitcoin News kommentieren, weil das andere eh sofort und profunder tun. Dennoch, nachdem ich nun einige Kommentare und Talks erlebt habe, möchte ich doch noch meine Befindlichkeit und Hoffnung mit Bitcoin darlegen.

Zuallererst: Ich war absolut erstaunt und total erfreut, dass es ein Kleinstaat ist, der erst noch im Norden den gigantischen finanzimperialistischen "Währungsbruder" hat, die USA. Meine daher erste Reaktion war: Wie kann oder will die USA das zulassen?

Ist die USA schon sehr durchdrungen von Bitcoin? Eventuell sogar so, dass gewisse Grössen zwar Wasser predigen, aber schon Wein (=Bitcoin) saufen? Oder ist es halt das "Problem", dass El Salvador ein autonomer Staat ist? Kommentare aus FED-Region scheinen ja dahin zu deuten, dass "gewisse legalistische Probleme" angedroht oder unterstellt werden. Der gescheite Gegenkommentar dazu: "Wie kann eine durch die Regierung eines autonomen Staates in seinen Grenzen legal herbeigeführte Entscheidung jemals illegal sein".

Also kann die USA ev. nicht viel vorbringen, weil es eben so ist? Wie auch immer. Es ist natürlich ein Paukenschlag, denn es wird in El Salvador selbst ja auch für einen Innovationsschub sorgen, denn wenn eine Währung legal ist, müssen Geldempfangsstellen ja Bitcoin annehmen. Das heisst, es ist keine Option mehr wie das Anbieten von Bitcoin zuvor, oder Paypal oder sonst irgendwas.

In einem Talk auf Clubhouse beleuchteten wir die Umgebung noch etwas detaillierter, denn es gibt ja noch ein anderes Druckmittel, in dem abhängigere Staaten, nämlich den Internationalen Währungsfond, allgemein die Kreditvergabe schlechthin. Denn mit der Zinsleine kann man Staaten schon kontrollieren. Denn die Rückzahlung alter und die Ausgabe neuer Kredite ist ein probates Mittel, gerade korrupte oder gescheiterte Staaten an der langen Leine des IWF zu gängeln. Erst recht, wenn der Zügelhalter die Währung des abhängigen Staates kontrolliert.

Interessant und ein Zeichen für andere, finanziell abhängige Staaten ist die Tatsache, dass sie ja eventuell zum ersten Mal in ihrer Geschichte Kredite zurückzahlen können - weil sie die Währung selbst minen können, den Bitcoin. Es kam ja offenbar eine Meldung an den Präsidenten El Salvadors durch, nach der ihm diese Möglichkeit überhaupt erst bewusst wurde und er entsprechend antwortete, seinen Vulkan anzuzapfen fürs Mining. Es könnte den Zügelhaltern wie der USA und dem IWF also schon passieren, dass die zuvor unter Kontrolle gedachten Länder sich dank Bitcoin emanzipieren, ja sogar finanziell befreien könnten ... und DAS finde ich dann spannend, was passiert, wenn das Finanzzwangskostüm wegfällt ...

Ich hoffe, dass El Salvadors Vorpreschen nun eine Grassroot-Bewegung ankicken kann. Denn die Vorteile eines Settlement-Systems wie des Geographie-, Politik-, Zentralisierungsagnostischen Bitcoins sind einfach überwältigend. Wir Bitcoin-Puristen bilden ja gerne Leute aus - nicht nur, um beispielsweise via die Relai-App einfach mal Bitcoins/Satoshis zu kaufen, sondern um auch die Auswirkung des Bitcoins auf eine Gesellschaft etc. aufzuzeigen, erkennbar und zu eigenen Handlungsstandard im Kantschen Sinn werden zu lassen. Wenn das Beispiel El Salvadors Schule macht, könnte es good old Europe recht erwischen ... denn Asien ist schon weiter mit digitalisierter Währung, auch Afrika hat schon einige Schritte übersprungen, nun noch El Salvador, das erst noch grad zur Premium-Digitalwährung greift ...

Zur Referenz die Highlights von Bitcoin in Kürze, die ihn auch gegenüber Alt-Coins absetzen:

  • Barrierefrei
    Niemand, weder Person noch Institution, schon gar keine Bank, muss um Erlaubnis gefragt werden, ob jemand Bitcoin benutzen darf. Keinerlei soziales, gesellschaftliches, geographisches, historisches, soziologisches, religiöses, sexuelles, wohnortsbezogenes Ranking hindert an der Nutzung von Bitcoin. Staaten können es nicht verbieten, denn das Internet ist grenzenlos. Verböte es ein Staat, werden andere Bitcoin-Inhaber gerne mit der Offenheit ins eigene Land holen, denn Bitcoin-Holder sind sicherlich innovativ, gebildet, global denkend und nicht die Ärmsten.
  • Hürdenfrei
    Jeder und jede kann sie benutzen, egal wo auf der Welt. Einzige Bedingung: Strom, Internet und eine der mittlerweile Dutzenden von Wallet-Softwares. Fällt etwas oder alles davon einmal aus, ruht die Verarbeitung. Sobald alles wieder irgendwo auf der Welt zur Verfügung steht, geht es einfach dort und danach an anderen Orten weiter. Verspätete Ankömmlinge synchronisieren sich mit der längsten bekannten Kette und weiter geht's.
  • Dezentralisiert, weil Interessensfrei
    Es gibt keine zentrale Regelungsstelle, die ein Staat, ein Militär, eine menschliche oder andere Gewalt bedrohen kann, um an der Regelung des Bitcoin-Netzwerkes (Konsens) etwas in ihrem Interesse zu beeinflussen, es zu stoppen oder gar zu zerstören.
  • Dezentralisiert, weil von jedem/jeder jederzeit selbst speicher- und prüfbar
    Die gesamte Blockchain seit 2009 kann von jedem Computer-Enthusiasten selbst bei sich auf einem Kleinstcomputer wie einem Raspberry Pi gespeichert werden (Bitcoin Node genannt) - heute und auch noch in 100 Jahren. Dadurch kann jeder/jede eine Transaktion im Netzwerk nach den Konsens-Regeln des Bitcoin prüfen und abweisen oder zulassen. Jeder Node entscheidet selbst, ob eine neue Version des Bitcoin-Regelsets angenommen wird oder nicht, indem der Node eine neue Software-Version installiert oder nicht. Ob etwas Neues im Bitcoin-Netzwerk Einzug findet, wird durch die Abstimmung der Nodes, das Installieren der neuen Software, bestimmt, wo jeder Node eine Stimme ist und hat.
  • Keine Inflation, weil nur 21'000'000 Bitcoins
    Die Erzeugung der Bitcoins geschieht innerhalb der Blockchain, nicht ausserhalb. Zerstörungs- oder Manipulationsversuche mit dem Ziel, Bitcoins zu behändigen, sind daher kontraproduktiv für den Angreifer, wenn die Bitcoins ihren Wert behalten sollen. Durch die Limitierung ist es unmöglich, aus irgendwelchen populistischen, wirtschaftlichen oder politischen Gründen nach Lust und Laune Bitcoins in beliebiger Menge zu erzeugen.
  • Bitcoin-Erzeugung konstant, vorausplanbar und korruptionssicher dank Proof-of-Work
    Durchschnittlich alle 10 Minuten wird ein Block gefunden, indem ein mathematisches Rätsel gelöst werden muss, das weder die USA, noch China, noch Facebook, Google, Apple, Amazon oder andere, sogar nicht einmal zusammen schneller als der Rest der Welt innert 10 Minuten lösen kann. In der Gründungszeit wäre das noch gelungen, aber seit der Dezentralisierung der Miner ist die sogenannte Hash-Rate in der Welt derart hoch, dass selbst die grossen IT-Firmen keine Chance haben, die Blockchain innert 10 Minuten zu manipulieren und zu korrigieren. Selbst Quantencomputer sind nicht in der Lage, dem Bitcoin gefährlich zu werden, da bei Bitcoin Hash-Funktionen sehr wichtig sind, die nicht "geknackt" werden können.
  • Schienennetz für Erweiterungen
    Alle oben genannten Punkte sind die Basis für weiterführende Projekte. Die in Bitcoin aus Absicht und mit Bedacht angelegten Limiten werden mit auf ihm aufsetzenden Lösungen umgangen: Um die Schnelligkeit und Kostengünstigkeit für superschnelle und kleinste Transfers/Zahlungen zu erreichen, existiert seit ca. 4 Jahren das Lightning-Netzwerk, das sich zu 100% auf die grundsichere Stabilität des Bitcoins verlässt. Dem Schienennetzwerk des Bitcoins ist es egal, ob eine Dampflock oder ein ICE über ihn fährt. Für beide ist es ebenfalls egal, worüber sie fahren, wichtig ist nur, dass das Netz immer in Topqualität überall mit demselben Konsens und derselben Sicherheit auf der Welt zur Verfügung steht.

Mehr oder weitere, technische oder philosophische Aspekte von Bitcoin erläutere ich gerne auch auf Clubhouse oder in einem Online-Webinar. Bei Interesse einfach melden.

Leschs Kosmos zu den Deepfakes - sehenswert!

Wieder mal eine tolle Sendung von Harald Lesch - diesmal zu Deepfakes.

Ich habe darüber auch schon geschrieben hier ... es ist eine der nächsten Challenges für die Menschen.

Einfach in der ZDF Videothek vom 13. April 2021 nachschauen. Empfehlenswert!

Bitcoin und die Energie

Der Energieverbrauch des Bitcoin-Minings wird öfters meistens unreflektiert angeprangert. Der sei doch eigentlich nicht würdig einer fortschrittlichen Technologie. Dazu kam letztens ein sehr guter Artikel raus, den ich unten verlinke.

Zuvor aber noch ein paar Sätze zu dieser verbreiteten Ansicht, die leicht zu relativieren ist, wenn man sich 1-3 Dinge überlegt:

1. Der Energieverbrauch ist auch die Sicherung gegen Manipulation. Die Blockchain hat einen eingebauten Konsens-Mechanismus, der sicherstellt, dass bei Unstimmigkeiten, die es ja wegen ihres globalen Charakters immer mal geben kann, zügig und automatisch zur Einstimmigkeit geleitet wird. Dieser Mechanismus beruht darauf, dass man eben enorm viel Energie aufwenden muss, um die Blockchain zu verlängern. In den Anfängen der Blockchain hätte ein Grosser wie Google oder Facebook oder Amazon mit der geballten Rechenkraft das junge Pflänzchen Bitcoin noch übernehmen können. Heutzutage ist das nicht mehr möglich, weil auch diese Player nicht genug Energie = Rechenkraft = Geld aufbringen können, um die Blockchain nachhaltig zu beeinflussen. Im Gegenteil, sie müssen sogar das Risiko abwägen, dass sie mit ihrem Energieeinsatz gar scheitern könnten. Und dann wäre jeglicher Aufwand für die Katz gewesen und müsste zu 100% abgeschrieben werden. Die Sicherheit von Bitcoin besteht also gerade genau darin, dass sowohl die "guten" wie die "bösen" Miner genau gleichviel Energie aufwenden müssen, um den nächsten Block für die Blockchain zu finden. Und wenn ein "Böser" die Blockchain in seinem Sinne beeinflussen möchte, muss er noch viel, viel, viel mehr Energie aufbringen können. Und erst noch in nützlicher Frist, denn die Guten stehen ja nicht still. Das kann heute keiner mehr, egal wer oder was er ist.

2. Bitcoin-Mining verlangt nach der Premium-Energieform, das ist die Elektrizität. Und sie muss billig sein, denn sonst lohnt es sich nicht mehr zu minen. Daher sind die Gerätschaften der Miner in der Umgebung, wo es ohnehin überschüssige Energie gibt, denn Elektrizität muss in dem Masse erzeugt werden, wie sie gerade gebraucht wird. Wenn also vorsichtshalber zuviel Elektrizität erzeugt wird, muss diese verbraten werden, sollte sie grad nicht verwendet werden können. Genau da sitzen die Mining-Geräte, denn solche Überschusselektrizität ist billig. Es muss also nicht extra wegen Bitcoin ein Kraftwerk aufgestellt werden. Dennoch gilt natürlich zurecht, dass Elektrizität nicht zu 100% überall aus erneuerbaren Energien umgewandelt wird. Wenn irgendwo politisch gewollt und gefördert immer noch Kohle verheizt wird wie in Australien, ist das natürlich angesichts des Klimawandels nur verwerflich und ignorant.

3. Menschen sind gut im Ausblenden von Fakten. Das Video-Streaming, die Erzeugung von High-Tech-Geräten wie Phones, Autos, die Mobilität, etc. verschwenden auch Energie, allem voran graue Energie. Zudem gibt es viel sinnloses Verschwenden oder Versickern von Energie. Diese Faktoren sind grösser als die Energieaufnahme des Minings.

Hier also zum Artikel, der die Energiebilanz von Bitcoin sehr gut beleuchtet. Sehr empfehlenswert!

Betrüger in Bitcoin Support Gruppen in Telegram

Eine kleine Sache als Warnung für alle diejenigen, die Hilfe suchen in Telegram Gruppen.

Da hatte ich letztens mit meinem ColdStorage Bitcoin Wallet BitBox02 ein Problem. Ich formulierte es in der Telegram-Support-Gruppe und bekam prompt eine Antwort:



Man verstehe genau, wenn man mal dem Link folgt: Ein krassdreister Betrugsversuch:



Hier wird also nach den Backup-Wörtern gefragt, mit denen man einen Private Key wiederherstellen kann, wenn man ihn mal verliert, ein Wallet neu installieren muss, oder einfach die Wallet-Software wechseln möchte.

Wer hier also tatsächlich seine Backup-Wörterliste hochlädt, gibt sehenden Auges einem Betrüger seine Bitcoins!

Oder auf dem zweiten Reiter bitte noch einfacher eingeben, den Key direkt, ohne Wortliste. Schon saufrech ...

Wieso kann sowas überhaupt funktionieren? Ich denke, es ist, weil naive oder unwissende Leute möglicherweise meinen, ihre Bitcoins seien in ihrem Wallet und dass das Wallet alleine ja nicht den Zugriff auf die Bitcoins erlaubt.

Ist vielleicht wie bei einem Tresor: Wenn ich den Tresor-Code jemandem nenne, kann der ja nicht an den Inhalt ran, denn er weiss ja nicht, wo mein Tresor ist. Wäre er vor Ort, könnte er den Tresor leeren.

Bei Bitcoin ist das aber anders: "Meine Bitcoins" sind im Internet. Ich habe in meinem Wallet keine Bitcoins, ich habe nur den Tresor-Code bei mir, der Tresor selbst ist das Internet, eben die globale Blockchain.

Gebe ich also den Tresor-Code weg, gebe ich den Zugriff auf das Geld weg. Das Geld ist nach wie vor im Internet, aber die Betrüger haben mit meinem Tresor-Code als erstes den Tresor-Code geändert und mich ausgesperrt. Da kann niemand irgendwas rückgängig machen.

Denn es gilt Not your keys, not your coins!

Deshalb gibt es für mich nur sogenannte non-custodial Wallets, also der Tresore, deren Tresor-Codes nur bei mir sind, niemals bei irgendjemandem anderen.

PS: Wie man sieht, ging es nicht lange, und der Telegram-Account wurde gelöscht, womöglich vom Betrüger selbst, damit er nicht verfolgt werden kann, wer weiss ...

Die Website allerdings, die funktioniert noch immer und wartet auf andere Naive oder Unwissende. Also weiterhin immer aufpassen und sich klar sein: Meinen Key, meine Backup-Wortliste geht niemanden irgendetwas an!

Telegram ist kein sicheres Medium! Das MUSS auch jedermann/frau klar sein. Man weiss NICHTS über die Leute oder Roboter hinter den Telegram-Accounts. Und nur weil einer in einer Support-Gruppe erscheint, muss der noch lange nichts mit den echten Supportern zu tun haben!

Einkaufslimite bitcoin über Relai-Bity vermindert seit 1.1.2021

Seit dem 1.1.2021 ist der tägliche Einkauf von Bitcoin auf CHF 1'000.- pro IBAN beschränkt, wenn man auf das Gespann Relai und Bity setzt. Die Jahreslimite ist nach wie vor CHF 100'000.-

Es gilt ja KYC und AML, Know Your Customer (kenne deinen Kunden) und Anti-Money Laundering (Geldwäsche Prävention).

Bity, die als effektiver Einkäufer zuhanden von mir Geld entgegennimmt, in BTC konvertiert und diese an irgendeine Bitcoin-Adresse weiterleitet, muss KYC und AML erfüllen, weil der Staat es so verlangt. Was wieder mal zeigt, dass das Blockchain-System alles andere als anonym ist, dass man eigentlich nichts verstecken kann. Der bitcoin-Fluss ist jederzeit von allen verfolgbar.

Also, wer selbst bei Bity den Identifikationsprozess durchläuft, hat diese reduzierte Tageslimite nicht. Ist man Bity bekannt, ist das Limit bei 100'000.- oder 5 BTC pro Einkauf, die Jahreslimite bleibt aber bei 100'000.-.

Bitcoin mit All-Time-High am Anfang 2021

Wenn man auf die Kursentwicklung des Bitcoins schaut, kann man's kaum glauben. Es geht nur aufwärts. Darf oder muss man sogar skeptisch sein, dass sich da eine Blase aufbaut? Ich denke nicht, denn was es bei BTC nicht gibt, ist die Inflation der Geldmenge. Es wird einfach nicht mehr als die 21 Millionen BTCs geben.

Und wenn man halt alle Güter unter diese 21 Millionen packen muss, bleibt für jede hinzukommende Ware oder Vermögen nur eine immer kleinere Teilung des BTC.

Oder andersrum, wenn immer mehr Leute ihre Waren und Vermögen in den BTC bringen wollen, ist das eine wachsende Nachfrage, also steigt der Kurs, wenn man BTC kaufen will. Dieses Aufwärts hilft nur denen, die mit Kursfluktuationen spekulieren, denn sie wollen irgendwann BTC wieder in Fiat-Währungen umtauschen und somit einen Gewinn erzielen.

Mit meinen Freund Thomas erörtere ich oft philosophische Fragen zum BTC und seinem Wechselkurs: Wird sich die Relation von realen Gütern zu BTC ändern, nur weil der Wechselkurs ändert? Konkret: Hat jemand jetzt 10 BTCs, dann sind das knapp CHF 300'000. Dafür gibt's in der Schweiz noch kein abbezahltes Haus. Angenommen, der Kurs steige ums Zehnfache übers Jahr, dann wären das CHF 3 Mio. Dafür gibt es ein Haus. Für so ein Unterfangen ist es also möglicherweise interessant, BTC jetzt zu kaufen und abzuwarten. Doch: Wenn man irgendwann bei einem Makler ein Haus direkt in BTC kaufen kann, reichen dann 10 BTCs? Wie wird die Äquivalenz Immobilie - BTC bewertet?

Man kann eigentlich sagen, solange die 21 Millionen BTCs noch nicht ausgeschöpft sind, wird der Preis bei anhaltender Nachfrage steigen. Einsteigen kann man also noch immer. Auch wenn die Hürde gross scheint für kleine Investoren wie ich ja auch einer bin. Doch eben, wenn es nur hoch geht, was schert's einen dann?

Dass das durchaus auch für technisch weniger Begabte einfach sein kann, habe ich ja hier beschrieben.

Und wenn dazu noch das für Kryptowährungen richtige Mindset vorhanden ist, kann es ja nu noch aufwärts gehen.

Viel Spass und Gelassenheit mit der Vermögenssicherung im BTC im Jahr 2021.

Die Crux mit all den Kryptowährungen: das MindSet

Bevor ich den Videolink poste, den ich erhalten habe, der genau dieses Thema angeht, möchte ich einige Worte verlieren zum Thema Kryptowährungen und deren Inflation.

Ich schrieb ja vor einigen Tagen, dass ich Bitcoin verfolge. Und dummerweise einen BTC wohl verloren habe, weil ich nicht einsah, was dieses Bitcoin eigentlich soll.

Damals war Mining billig; die's machten hatten schnell einmal ein paar BTCs. Doch was damit anfangen? Bei anderen eintauschen gegen Geld? Oder behalten? Als technische Spielerei abtun? Als Proof-of-Concept? Bei mir war es wohl das PoC. Nett, aber eben, wozu.

Seither ist viel Zeit vergangen, geblieben ist die Frage, wozu. Genauer, diese ist nun für mich beantwortet, BTC als Ersatzgold. Andere Kryptos könnten das auch, darum gibt es ja soviele. Jeder mit missionarischem Geschick kann seine eigene Kryptowährung aufpoppen lassen - denn es ist ja nur Software. Und natürlich kann er sich dann leicht und schnell mal einige Coins seiner eigenen Währung schürfen. Er kann ja auch die Regeln aufsetzen, nach denen ein Coin geschürft ist, die Belohnung dafür, die Strategie zur Coinvermehrung, die Strategien für Streitfälle bei Transaktionen, Übernahmeversuche etc. etc.

All das ist nur Software. Was nun noch fehlt, ist das Publikum, das (gefälligst) schürfen und mitmachen soll. Schliesslich hat der neue Coin ja keinen irgendwie gearteten Wert. Man kann davon nichts kaufen, anfangs nicht mal tauschen gegen andere Coins, es ist einfach eine kryptografische Freizeitübung. Die Erfinder und ihre Early Adopters hoffen einfach, dass irgendwann in der Zukunft gerade ihre Spielerei in der realen Welt eine Beachtung, eine Relevanz finden möge.

Warum also habe ich damals nicht erkannt, was BTC sein wird? Weil ich eben zu technisch schaute. Was mir fehlt, ist die Weitsicht oder das Gefühl für Dinge, die kommen könnten. Ich beschäftige mich eigentlich lieber mit dem, was schon da ist. So habe ich nicht gesehen, dass immer mehr Menschen den Wert von Kryptowährungen erkannten, nachdem sie sich damit beschäftigten und somit in diese investierten. Und weil BTC halt der erste war, halt in den. Hätten es andere sein können? Es gibt ja welche, die auch gut im Rennen liegen bezüglich Konvertierbarkeit zu Geld. Ich bleibe bei BTC, weil ich diese am besten verstehe und weil mir diese am unabhängigsten von allen zu sein scheint. Vor allem unabhängig vom und zum Erfinder.

Denn wenn nicht mal der seine Währung manipulieren kann, wer dann? So spielt er selbst keine Rolle mehr für die Währung, was das Vertrauen in deren Unabhängigkeit massiv stärkt.

Doch auch das macht BTC noch nicht per se brauchbar. Ausser: Wenn die Menschen sehen, dass dieser Mangel an BTC-Inflation genau etwas vom Tollen an BTC ist. Denn dann kann ihnen das etwas wert sein oder auch nicht. BTC-Anleger sind wohl meistens Leute, die ihre Assets gerne auch in 10-30 Jahren als wertvoll sehen möchten. Wenn es von etwas nur eine begrenzte Stückzahl gibt, aber immer mehr Leute davon wollen, so treibt das den Wert des Dings in die Höhe. Das hat mit dem Ding dann nichts zu tun, sondern mit der menschlichen Psyche, denn die vergibt den Wert, empfindet das Begehren, die Gier, das Haben-Wollen.

Als dann vor wenigen Jahren klar wurde, dass BTC erschienen ist um zu bleiben, war mir dieser Mechanismus zwar auch klar, doch ich sah immer noch nicht, wieviele Menschen auf der Welt ihren mentalen Fokus auf den BTC legten. So ging der BTC zu CHF Kurs immer weiter rauf - ich hörte es, aber es machte noch nichts mit mir. Hätte es doch ...

Mein freigeistiger Freund Thomas Lohbeck@bitcoin-mentor.me machte es besser. Er erkannte viel früher den Wert des BTCs. Obwohl wir in der Zeit öfters darüber sprachen, war mir sein Enthusiasmus zwar aufgefallen, doch ich fand es immer noch etwas amüsant, dass man sich für eine reine Software-Lösung so ins Zeug legen konnte. Nun, wenn's um Geld ginge, müsste ich ihn ja nun heute beneiden.

Worum geht es also? Was ist denn der Wert von Bitcoin, einer kryptografischen Computer-Anwendung? Immer noch keiner, aber die Menschen geben ihm nun Wert. Weil sie erkennen, was diese Rechnerei bringt, weil sie erkennen, wovon diese Rechnerei sie unabhängig macht. Weil Anonymität, alleinige Herrschaft über eigene digitale Informationen, jederzeitige ortsunabhängige Verfügbarkeit in unserem Online-Zeitalter Werte sind, die die bisherigen Geldsysteme nicht bieten.

Beispiel: Weil die Politik es so wollte, kann meine Bank mir keinen Zins mehr auf mein Geld geben, verlangt aber Gebühren für ihre Arbeit, selbst dann, wenn ich gar nichts von ihr will. De facto vermindert meine Bank also mein Vermögen durch den simplen Umstand, dass ich in dieser realen Welt eine Bank (noch) brauche. Von der Geldmengen-Inflation durch politische Wirren und Fehlverhalten ganz zu schweigen.

Zudem habe ich auf meine weniger flüssigen Assets nicht mal sofortigen Zugriff, da beispielsweise ich nicht ohne sie am Börsenhandel teilnehmen kann, ich brauche die Bank dafür - die natürlich an jeder Transaktion wiederum was verdient.

Für mich ist es also ein grundlegender Wert, dass mein Vermögen mir jederzeit direkt und ohne Wegelagerer zur Verfügung steht. Eine digitale Lösung wäre mir also willkommen - nur, kann ich damit Miete, Food und anderes zahlen? Im Migros, Coop, Denner, Aldi, Lidl etc.? Noch nicht. Also komm ich im Alltag leider um eine klassische Währung nicht herum. Dass Banken hierzulande mit TWINT etc. eine schnelle, bequeme und aus meiner Sicht durchaus brauchbare, mobile Zahlungslösung anbieten, spielt keine Rolle, denn damit halten sie sich immer noch im Spiel.

Das war mir alles soweit klar - und drum bin ich etwas spät dran mit BTC Investments. Denn ich wartete wie wohl viele auf den Durchbruch des BTC. Für mich bedeutete das nicht unbedingt den Durchbruch als Geldspeicher, sondern als für den Alltag nutzbare Währung. Als vor wenigen Jahren der Kanton Zug verkündete, man könne Gebühren via BTC zahlen, fand ich das interessant, aber es bewegte mich immer noch nicht.

Es geht also um Werte. Nicht materielle vorerst, sondern gesellschaftliche, persönliche. Und um Nutzen, eben die Manipulationsfreiheit, die Anonymität, die Verfügbarkeit.

BTC hat nun einen sehr grossen Wechselkurs-Wert erhalten, weil Menschen entschieden, viel klassisches Geld in BTC umzuwandeln, weil sie mit BTC ihre Werte für sicherer gespeichert glauben als im klassischen Finanzgeschäft

Um Kryptowährungen zu verstehen, geht es also nicht um die Technik, oder zumindest nicht primär, sondern um das Verständnis, was gesellschaftliche Werte sind, wie sie entstehen und wie man damit tauschen kann.

Es geht also ums neudeutsche Mindset. Die persönlichen Werte und Vorstellungen übers Leben und Zeit.

Der verlinkte englische Video kann hierbei vielleicht Klärung bringen. Denn nur dieses Wertedenken macht eine Krpytowährung auch in der realen Welt wertvoll.

Bisher haben es nur wenige Kryptowährungen geschafft, sich den Anforderungen unserer Zeit als gewappnet zu erweisen. Bitcoin schaffte das als Pionier. Und weil das immer mehr Menschen erkennen, weil sie ihr Mindset ändern, fliegt der BTC in den Konversionsbörsen ...

Wer sein Mindset ebenfalls ändern möchte, lese doch einfach meinen Artikel und mache mit ... mit der Währung des Informationszeitalters ...

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