"Instant Payment" in Schweizer Banken ... für 5 Franken

Reimt sich sogar ... war nicht beabsichtigt ... aber lachhaft ist es:

In meiner Online-Banking App der grössten CH-Bank wurde mir angeboten, dass ich nun Instant Payment benutzen könne ... eine Zahlung sei damit in 10 Sekunden überwiesen an eine andere CH-Bank. Mit Belegen. Ich freute mich schon - hatte ich von Instant Payment ja schon gehört ... aber, typisch Schweiz(?) ... kostet CHF 5.-, so ne Zahlung.

Geht's eigentlich noch? Wofür sollen die CHF 5.- denn sein? Dass die ihre Koordinationsaufwände bezahlt bekommen? Oder einfach noch simpler nur ne neue Einnahmequelle? Ob so eine Zahlung wirklich schon gesettlet ist nach 10 Sekunden ... weiss man ja nicht, ich meine, dass ich gelesen hätte, dass es eben noch nicht so ist ... dann bezahlt man mit den CHF 5.- offenbar das Verlustrisiko ...

Ok, sollen sie das so machen, das ist wohl der Rollout der CBDC-Vorhut ... solange es kostet, wird's wohl länger gehen mit der Adaption dieses Instant Payments. Uns soll's recht sein.

Tja, was soll ich sagen ... musste beim Lesen des Angebots halt spontan lachen: Bitcoin / Lightning ist schneller, um Faktor 50-100 günstiger und vor allem global und anonym ...

QED: Wie wir öfters lesen ... Bitcoin fixes this

small world ist tot, spread the word for Bitcoin

Der Western Union ähnliche Geld-Transfer-Service small world wurde stillgelegt. Es wurde aber (honi soit que mal y pense) nicht gleichzeitig auch dafür gesorgt, dass Leute nicht mehr Geld zum Transfer abgeben konnten.

Wie Western Union wohl auch nicht grad kostenlos.

Die Leute sollten wirklich Bitcoin als Transfer kaufen. Dann haben sie hier in der Schweiz im Schnitt 1.5% Provision beim Kaufen - wenn sie ein Bankkonto haben. Der "Transfer" der BTC in ein anderes Land findet ja gar nicht statt ... das Auszahlen in lokale Währung, sprich Verkaufen mag dann vor Ort noch etwas kosten, aber ich denke, es wird insgesamt in jedem Fall unter 10% des Transfergeldes sein. Da können die anderen nicht mithalten, selbst wenn sie noch sicher wären ... Bitcoin ist bekanntlich schmarotzersicher.

Es ist so schade, dass gerade die Leute, die Bitcoin wohl am dringendsten brauchen können, von ihm nichts wissen oder Schiss vor der Beschäftigung damit haben.

Nicht nur Bundesrat soll sich schämen - die ganze Schweiz

Letztens kam im Schweizer Fernsehen dieser Dok Arm in der Schweiz. Ich fand auch diesen Video sehr eindrücklich, denn die Aussenwahrnehmung der Schweiz ist wohl, dass wir sehr reich sind, dass es allen gut geht. Und das stimmt pauschal eben einfach nicht.

Angesichts dieses Doks ist die Kleinlichkeit der Diskussion um die Finanzierung der 13. AHV Version irgendwie lachhaft. Klar, die AHV betrifft nicht genau diese Leute. Aber die im Video erwähnte Präambel der schweizerischen Bundesverfassung –

... und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohle der Schwachen, ...
Das Schweizervolk und die Kantone,

in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung,

im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken,

im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben,

im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen,

gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen,

geben sich folgende Verfassung ...

– erfüllt die Schweiz höchstens teilweise - nicht nur in diesem Bereich, aber hier geht's nun mal nur um den.

Ermotti, der temporäre USB-Chef hat brutto CHF 14 Mio. für 9 Monate Arbeit erhalten ... während es im Dok eine Familie gab, die wegen eines Mietanstiegs um CHF 50.- in die Miesen gelangte, weil das Sozialamt die Miete eben nur bis CHF 50.- weniger übernahm. Realitäten in der reichen Schweiz ...

Klar, am Schluss des Videos wurde gezeigt, dass Personen durch tiefe Täler gehen müssen und offenbar rauskommen. Das ist sehr tröstlich und man könnte sagen, dass es diese Täler halt eben brauche, damit die Leute alle ihre Möglichkeiten ausschöpfen lernen, überhaupt alle ihre Möglichkeiten erkennen, erforschen und ausbauen. Doch wie anfangs jemand sagte, dass die Armutslage in der Schweiz ein Abbild dessen ist, was in der Gesellschaft schleichend passiere.

Ich finde, dass wir gerade eingedenk des Präamble-Abschnitts im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwotung gegenüber den künftigen Generationen einiges mehr machen müssen, um die Segregation und Zersplitterung der Gemeinschaft wenn nicht zu verhindern, so doch wenigstens zu verlangsamen oder zu vermindern. Denn die künftigen Generationen werden sozialisiert durch die aktuellen 2-3 Generationen. Was die vorleben, erhalten die nächsten als "Es war schon immer so" mit.

Und das Volk sind wir. Wir sind der Souverän. Was wollen wir also den nächsten Generationen hinterlassen ... und in welchen Umständen sollen unsere Generationen ihre Leben zu Ende führen ... interessante Fragen in der Ära der weltpolitischen Aufheizung ...

Ja zur 13. AHV-Rente in der Schweiz

Wir können demnächst darüber abstimmen. Ich werde ja stimmen. Denn wir schleichen schon seit Jahren wie die Katze um den heissen Brei: Es geht nicht um Gerechtigkeit, sondern es geht darum, den Fokus endlich mal zu wechseln auf die Finanzierung, nicht die Gerechtigkeit. Letzterer werden wir sowieso nie gerecht, Einzelfälle werden immer irgendwie ungerecht sein.

Also, Finanzierung: In einem Land wie der Schweiz gibt es eine grosse Finanzindustrie. Meines Wissens gibt es in diesem immer voluminöseren Bereich nach wie vor keine Finanztransaktionssteuer. Klar, die Chefs von Finanz und multinationaler Konzerne wehren sich wohl durch Lobbyieren auf den Teppichetagen.

Ein Artikel aus dem 2019 vom bekannten Journalisten Urs P. Gasche Eine Mikrosteuer brächte der Schweiz Konkurrenzvorteile schätzt, dass 1‰ pro Jahr schon CHF 100 Mia. abwerfen könnte.

Wenn es um Würde der Menschen geht, kann man also nicht die Arbeit nehmen, denn diese ist sowieso ungleich verteilt und verschieden beanspruchend. Zudem vermehrt sie sich nicht in dem Masse, wie es die AHV 1948 wohl noch blauäugig für alle Zeit annahm.

Was sich aber vermehrt in der ganzen Welt, sind die Geldflüsse. Diese besteuern würde uns wohl so viel Geld reinspülen, dass es die Würde der Menschen nicht belastet. Denn wer Geld hat, bezahlt dann halt. Die das sowieso nie oder zuwenig haben, bleiben davon verschont.

Fokuswechsel halt. Es gibt so viele Modelle ... aber wenn's ums Geld geht ... soll man's dort nehmen, wo der Teufel sowieso hinscheisst ... auf den Geldmarkt. Dann kann man auch keine Volksgruppen mehr gegeneinander ausspielen.

Sorry, aber wenn sich ein Alt-Bundesrat in die Abstimmung einmischt, der für den Rest seines Lebens ~20'000.- pro Monat kassiert, ist das einfach nur lächerlich und die Faust ins Gesicht all derer, die so einen Betrag nicht mal im Jahr zusammen kriegen.

Binance lässt Monero fallen

Heute las ich eine interessante, aber von mir erwartete Information, dass Binance Monero nicht mehr handle. Eigentlich logisch ... denn Monero ist Total Privacy. Und Binance ist eine Firma, die dem Staat und seinen Regularien unterworfen ist. Wenn auch Monero wie jede anderes Kryptotoken nur Information ist, so sind alle damit handelnden Entitäten einfach reale Personen oder Firmen. Und auf die hat der Staat Zugriff mit all seinen Mitteln.

Will Binance also vom Staat in Ruhe gelassen werden, so müssen sie nachträglich oder präventiv gehorchen. Und ein echt anonymes Geld wie Monero ist jedem Staat natürlich ein Dorn im Auge.

Ich sagte schon früh, dass es wohl hoffentlich Monero treffe statt den Bitcoin. Denn Bitcoin ist total transparent, Geldflüsse sind in der Blockchain ja gerade alle und ewig nachvollziehbar. Die Pseudo-Anonymität von Bitcoin entsteht ja nur dadurch, dass die Adressen halt keiner Person zuzuordnen sind. Das hat jeder selbst im Griff, indem er die Wahl der Adressen klever tätigt.

Kann ein Blockchain Analyst eine Adresse einer Person zuordnen, hat er die eingehenden und ausgehenden Geldflüsse zu einer Person im Griff. Und dann gilt ja: Folge dem Geld, um das Netz der Verflechtung aus der Masse der Transaktionen sichtbar zu machen.

So ist Bitcoin also aus Sicht des Staates das Beste aller digitalen Übel. Als liberaler Staat sollen seinen Bürgern Dinge wie Bitcoin erlaubt sein, auch wenn die Kontrolle mühsam ist. Auch für die Strafverfolgungsbehörden ist auch schon Bitcoin eben - mühsam, doch im Zweifelsfalle machbar. Doch Monero, da wäre es nicht nur mühsam, sondern unmöglich, der Spur des Geldes zu folgen.

In einer Gesellschaft gibt es keine total unabhängigen Teile. Daher weine ich diesem Entscheid keine Träne nach, stelle halt einfach fest ... den Rahmenbedingungen von realen Entitäten kann man auch mit digitalen Tokens nicht entkommen. Daher ist auch hier wieder Bitcoin das einzig Wahre - oder einfach die beste uns zur Verfügung stehende Option.

Einige Favoriten-Videos vom 37C3

Der diesjährige, sorry, letztjährige CCC Congress hatte nach Covid-Unterbruch in Hamburg wieder tolle Videos zu bieten. Meine Lieblinge liste ich auf:

Der State of the IT Union ... bezüglich Sicherheit

Mail-Schmugglerei, man sollte nicht glauben, dass sowas simples noch geht .. aber hey, das SMTP-Protokoll ist erst 40 Jahre alt. Tut ja noch.

Wie häckt man Neuronale Netzwerke, eigentlich klar, dass man sie häcken kann. Man kann ja auch ein Kind zu einem Nazi erziehen ...

Wie die AdTech Industrie funktioniert, das ist die Blasenbildung

Wie in Apples iPhones spioniert werden konnte, sehr technisch, erschreckend weitreichend

Wie ich den Job- / Task-Scammern wenigstens 40.- abknöpfte ...

Letzten spielte ich mal wieder etwas mit den Trollen der Job- oder auch Task-Scammer. In Whatsapp wurde ich angeschrieben mit einer Job-Offer. 1050 in 7 Tagen, 6000 in 21 Tagen. Interessant und seltsam, dass immer nur Zahlen genannt wurden, aber fast nie eine Währung. GBP, wie sich später herausstellte. So liess ich mich mal auf das Game ein, um zu sehen, was die wie machen.

In meinem Fall war es eine Nina und ich musste eigentlich nur auf einer Website Mobilefactory.app Mobile Apps bewerten. Diese Website war geschissen gebastelt, jeder Website-Baukasten sieht 100x besser aus. Pro Lauf 42 Bewertungen. Nina richte mir einen Trainingsaccount ein, in dem sie eine Initialeinzahlung machte, damit ich dann starten könne. Ich sah in meinem Dashboard, dass ich nun ein 400.- drauf hätte, aber noch keine eigenen Profite. Ich hätte jetzt probieren können, die Website zu veranlassen, die 400.- sofort auszuzahlen. Da ich aber ein braves Opfer sein wollte, unterliess ich den Versuch. Also fragte ich, was denn nun zu tun sei. Da ich offenbar zu deutlich nach Klarheit verlangte, wurde ich gefragt, ob ich Englisch könne, sie müsse nämlich einen Übersetzer nutzen und verstehe daher nicht alles so genau und könne mir deswegen wohl auch nicht optimal antworten.

Ich wurde nach wirren Antworten auf meine Fragen, was ich denn effektiv zu tun hätte, am Ende auf diese Website geleitet, wo ich dann die 42 Bewertungen machen konnte. Ich machte das mal mit und machte so innert 6 Minuten knapp 40.- eigenen Gewinn. Natürlich sorgte ich dafür, dass diese 40.- auf mein Konto kamen. Es lief übrigens über Wise, eine Digitalbank in Grossbritannien. Da musste ich zuerst ein Konto eröffnen. Dies geschah wie bei Revolut sehr schnell und einfach. Die Scammer haben ihre Website per API mit Wise verbunden, denn alles lief recht schnell ab und sie konnten nur Wise, kein Revolut.

Also sorgte ich dafür, dass meine 40.- mal bei mir ankamen, über Wise. Nachdem dort wieder die nackte 0.- leuchtete, gab ich Feedback "das sei ja einfach". Da lockte sie mich, doch weiterzumachen. Um das zu tun, hätte ich allerdings eine Einstiegszahlung machen müssen, damit der Customer Service meine gemachte Runde wieder auf 0 setze, damit ich weitermachen könne.

Natürlich wollte sie mich auf eine Whatsapp Gruppe einladen, wo all die anderen drin seien. Ich verneinte. Da sagte sie mir, dass das keine Rolle spiele, ginge ja auch alles in TG. In der Zwischenzeit wurden mir am Abend noch Workout-Fotos von Nina, Abendessen und am morgen dann Morgen-Workout und Frühstückbilder geschickt ... mit freundlichem casual Smalltalk. Da ich dann nicht mehr antwortete, probierte sie es noch etwas, aber nicht mehr lange. Sie erkannten, dass ich die 40.- halt abzügeln konnte. Für sie ja einfach etwas Streuverlust.

Ich will hier auch jedem ans Herz legen, dass man aus reiner Gier einfach nicht Geld ausbezahlt an Sachen, die man nicht kennt. Diese Mobilefactory.app Domain scheint ja eine Website anderer zu sein, die man melken kann ... denn dies machten wir ja an sich ... nur eben, alles an Leistung und Auszahlung ist ja ebenfalls nur Software. Wie kommt man dazu zu glauben, dass diese Software das immer so macht, nur weil sie es einmal machte ... um mich einzulullen. Diese Website wurde von den Scammern selbst gemacht. Sobald ich bezahlt hätte, können sie eine Million Gründe vorschieben, weswegen es gerade jetzt oder überhaupt nicht mehr gehe, meine Profite auszuzahlen.

Als ich dann eben die ohne Druck vorgetragene Aufforderung bekam , dass ich zuerst meinen Account aufladen sollte, um wieder Profit zu machen, habe ich mich noch etwas erstaunt gegeben, wurde dann noch etwas gelockt, aber schliesslich in Ruhe gelassen.

Also, mein Stundenlohn für das Experiment waren grad mal eben die 40.-. Aber eben ... meine Frage, die ich jedem andiene: Fragt Euch doch: Cui bono? Wem dient es? Wie kann es sein, dass ich arbeiten will, Profit mache und also bewiesen habe, dass ich es kann. Selbst wenn jemand aus legitimen Gründen Geld für irgendwas im voraus braucht ... wenn der doch sieht, dass ich liefere, dann könnte er mich ja sagen, er ziehe den Betrag dann einfach von den Profiten ab. So könnte ich mich ja höchsten darüber ärgern, dass der Abzug viel sei. Und wie auch immer das Geschäftsmodell wäre, am Schluss bekäme ich etwas raus für meinen Einsatz.

Im realen Leben geht das ... weil eben real. Wenn ich aber bezahlen muss, um etwas auszulösen, was ja rumliege ... das ist immer Scam. Gleiches Spiel gibt es - leicht anders - für Bitcoin-Scammer. Da müsse man dann BTC 0.1 vorab einzahlen, um die ausgelobten BTC 130 auszulösen. Ich gebe mich dann generös und sage, dass sie von mir aus einen ganzen BTC abziehen dürften bei der Überweisung auf mein Wallet. Eigentlich verwunderlich, dass da keiner drauf einsteigt ... es muss halt doch immer etwas in einer Fiat-Währung upfront bezahlt werden ... immer dasselbe.

Und eben: Wer ist real schon jemandem begegnet, der mir wirklich Geld gibt? Einfach so? Was hat er/sie/es davon? Gutes Karma? Tja ... träumt weiter ...

Nur Ärger mit der Schweizer Post und ihren Ablegern

Mannomann ... habe ich mich heute geärgert über die Schweizer Post. Sowas von umständlich und kundenunfreundlich. Und das im Jahr 2023 ... zum Glück habe ich ansonsten nichts mit denen zu tun. Digitalisierung at its worst.

Der Reihe nach.

Ich habe eine Postumleitung aktiviert. Dafür muss ich bezahlen. Ich bekomme von der Post NUR Papierrechnungen, obwohl ich den ganzen Adress-Kram elektronisch machen KANN. Drum erhielt ich auch Mahnungen, weil ab und an die umgeleitete Post am alten Ort verloren geht oder ich sie im Papierstapel einfach nicht rechtzeitig behandle. Ich BIN ein homo digitalis ... ich habe nur Ordnung in elektronischer Form ... Papierbriefe eher ganz hinten in der Observer-Queue.

Von der Post genötigt, benutze ich eine Swiss-ID, um mich bei der Post anzumelden. Aber könnte ich nach Swiss-ID Login bei der Post die Rechnungen für den Service finden? Das habe ich schon x Male versucht herauszufinden. Wieso sollte ich es jetzt finden oder können. Ergo, nope.

Rufe ich die Hotline an: Ich müsse halt den Rechnungsmanager starten. Denkste! Ich bin ein Privatkunde, da findet das System den Rechnungsmanager nicht. Auf einem Browser ohne Login, findet dieselbe Auskunftsfunktion den Rechnungsmanager. Will ich den starten, muss ich mich einloggen. Also wieder Swiss-ID. Dann der Text, dass mir der als Privatkunde eben nicht zur Verfügung stünde.

Hueresiech was fällt denen denn ein? Ich will deren Rechnung elektronisch kriegen oder runterladen. Es geht nicht, ich finde sie nicht mal in elektronischer Form! Und nirgendwo ein Hinweis auf eine Lösung! Was ist das denn für eine digitale Wüste und Bürokratenscheisse.

Also wieder mal anrufen. Ah, epost.ch müsse ich nutzen. Eben, nirgendwo bei post.ch ein Hinweis darauf, dass ich damit meinen Use-Case möglicherweise erfüllt bekommen könnte.

Also epost.ch. Da labern die einen voll mit Zeug, was ich nicht will. Ich will ja nur meine Papierrechnungen der Post digital erhalten. Also, mal anmelden als Privatkunde. Ach was, ich dummer Arsch darf nur auf dem Handy epost machen. Interessiert mich das? Was ist das denn? Der Geräuschpegel in meinem Büro erreichte schon Hallenbeschallungsniveau. Also, noch ein Browser und dann halt anmelden als Firma. Ah, ohne UID geht's nicht. Nun, manuell gehe. Also halt der Kram. Eine PAPIER-Mail geht raus an meine Adresse, damit ich mich autorisieren kann. Ok, halbwegs akzeptabel. Nun warte ich. Wenn da nur die Postumleitung korrekt funktioniert ... es ist zu Haarölseichen ...

Mal kurz rumschauen. Aha, eine Post-Tocher Firma KLARA Business AG in Luzern mache das. PS: Auf deren Website KEINE Telefonnummer.

Ich erreiche Orkanlautstärke.

Nun, zum Glück muss eine Firma ja irgendwo eine Telefonnummer zur Verfügung stellen. Google liefert mir dann 041-329 07 00. Immerhin. Dann ruf ich dort mal an. Aber denkste "Willkommen und schreibe gefälligst eine Mail. Tüüt,tüüt,tüüt ..."

Mir geht die Stimme aus ...

Ich bin sowas von fassungslos, dass sich eine Kette von Läden, beginnend mit der Schweizer Post es mir nicht ermöglichen, mich nach Alternativen zu informieren, die mir meinen einzigen Wunsch ermöglichen könnten, eine Papierrechnung der Schweizer Post per Email oder via Download zu erhalten.

Bin ich der einzige, der nach 40 Jahren IT sowas mehr als nur unter aller Sau findet ... es ist mir eigentlich sogar egal. Ich schüttle jedenfalls nur den Kopf ob soviel Kundenverarsche ...

So, das musste nun raus. Sonst kann ich nicht ruhig weiterarbeiten.

Bei Aufräumen - Nostalgie

Heute habe ich wieder mal etwas aufgeräumt, vor allem Papier ... dabei fand ich zwei amüsante Dinge, meine erste Visitenkarte - ein erstens Machwerk mit Corel Draw - und eine Werbung der Schweizerischen Volksbank, die später mit der SKA, der ehemaligen Credit Suisse fusionierte.




Man beachte, wie ich schon früh allerlei Kommunikationskanäle offen hatte ... alles History. Auf den gesponsorten CompuServe Account war ich stolz, denn damals war CompuServe kostenpflichtig ... und ich bekam den für eine Review, die in einer Zeitung abgedruckt wurde ... auf CS lernte ich erstmal praktikables Englisch und lernte die Share-Mentalität der Amis schätzen zu lernen — versus der oftmals oberlehrerhaften Art von Deutschen im FidoNet.

Und dann natürlich noch dieses:




Statt Inflation - Sparen lohnte sich noch. Ich hatte so ein Zinsstufen-Sparkonto. Wäre die Geldsituation noch so, bräuchte es zumindest in der Schweiz Bitcoin wohl nicht ... aber wir alle wissen, dass Geld ein Machtmittel der globalen Player ist. Und die scheren sich nicht ums Kleinvieh, denn sie können Geld nach Belieben drucken. Wieviele Kleine da in den Reibungen der Player vernichtet werden, interessiert sie nicht, merken sie nicht, ist ihnen egal.

Nun, die Kleinen haben ein Mittel: Bitcoin zu nutzen, damit es immer weiter verbreitet wird und global und überall benutzt werden kann - egal in welcher Form, on chain oder via Lightning. Denn wenn sich die Machtplayer einen Dreck um die Kleinen und die Umwelt scheren, müssen die Kleinen halt mit einer Grass-Root-Bewegung dagegenhalten.

TeamViewer ist ein Scheissprodukt mittlerweile

Ich bin sowas von genervt von TeamViewer. Mit der neuen Oberfläche haben sie Restriktionen eingeführt, die einfach unerträglich sind. Verkrüppelt, indem ein bezahlender Kunde über seine zu deklarierenden Zielgeräte hinaus nun keine anderen Zielgeräte mehr supporten kann.

Da ich zwei Server konstant beobachten muss, musste ich mir die kleine Remote Access Lizenz kaufen. Wobei "klein" heisst, CHF 230+/Jahr. Damit kann ich nun mit meinem TV genau drei Geräte ansteuern. Einmal pro Monat darf ich eine der 3 Maschinen durch eine andere ersetzen. Das ist schon mal eine ärgerliche Limitation. Aber ich kann mit dieser Version nicht mal mehr meiner Kollegin, die ein Problem hat einmal pro Jahr, eine Remote-Session machen, da diese Maschine ja nicht auf meiner Liste der 3 ist.

Ich müsste eine der drei Zielpunkte dafür nutzen. Ein Produkt, das WENIGER kann als deren kostenlose Version, finde ich unter aller Sau.

Die können ja meine Lizenz nachverfolgen, denn sie vermitteln ja den Sessionaufbau. Wieso kontrollieren die nicht einfach, dass ich meine drei Zielmaschinen nicht zugleich mit anderen TVs ansteuere? Dann könnten sie mir die Ansteuerung meiner Kollegin erlauben, denn wie gesagt, die ist ja nicht auf der Liste meiner ständig gebrauchten.

Support gibt's für die 230.- übrigens auch nur elektronisch.

Da hat einer, nur weil er gross geworden ist, einfach seine Marktmacht ausgenutzt, um eine verkrüppelte Version zu verkaufen - bez. die Leute zu melken, die gelegentlich helfen wollen. Und ich konnte heute meiner Kollegin mit TV NICHT mehr helfen. Was für eine Scheisse ... ich bin wirklich extrem verärgert über TV,

Ich werde niemals mehr TV empfehlen und nach Ablauf der Mindestmietzeit, die ja auch unter einem Jahr nicht zu bekommen ist, die Lizenz sicher nicht mehr verlängern.

Für mich ist TV tot.

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