Wie die Medizinalchemie die Leute verarscht - und wir es geschehen lassen

Also, auf Druck des Bundesrates hat die Chemie in der jüngeren Vergangenheit 365 MCHF für ihre Kunden - also uns - gespart, indem sie ältere Medikamente verbilligte oder als Generica rausliessen.

Aber die Chemieriesen haben auch dafür gesorgt, dass nicht sie diesen Verlust hinnehmen müssen, indem sie ebenfalls ältere Medikamente nicht mehr produzieren, und dafür "neue" Medikamente auf den Markt werfen, die zwar nicht wirklich neu sind, aber dafür ganz sicher teurer. So konnten sie die Kosten der Medikamentation in der Schweiz trotz erwähnter Ersparnis um 120 MCHF erhöhen.

So nenne ich die Generica halt Bauernopfer.

Unser Preisüberwacher sagte sehr deutlich im Klartext: Es gibt pro Jahr auf der ganzen Welt nur etwa 20-30 wirklich neue Wirkstoffe. Die Chemische kombiniert also einfach ihre alten "leider nun billigen" Medikamentkomponenten zu neuen Cocktails und verkaufen diese als neue Medikamente. Die alten können sie ja dann getrost auslaufen lassen, denn es kann sie ja wohl niemand de jure zwingen, alte funktionierende, aber nur noch billig zu verkaufende Medikamente am Leben halten zu müssen. Schliesslich ist die Chemische eine Privatindustrie.

So steigen also die Krankenkassenprämien doch wieder – nicht, weil die Chemische so hinterhältig wäre, sondern weil sie ganz marktwirtschaftlich oder eher macchiavellistisch das Gesundheitssystem und vor allem die Naivität und das Desinteresse von uns allen ausnutzt.

Denn wer finanziert das System? Wir. Wer glaubt, dass unsere Körper Chemie oder immer künstlichere Heilmittel heilen? Wir. Wer will zwar sparen, wenn er gesund ist, will dann aber doch "nur das Beste", falls es ihn doch erwischt? Nicht wissend oder ignorierend, was wirklich "das Beste" für ihn wäre? Wir. Wer gibt die Eigenverantwortung an Industrie und Staat ab? Wir.

Dann müssen wir's halt haben, die Teuerung. Seit die Krankenversicherung in der Schweiz obligatorisch wurde, müssen nun auch all die dafür bezahlen, die niemals diesem irrsinnigen System angehören wollten. Ich. Und wohl andere auch.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Jetzt hat das Ding einen Namen: Bore-Out-Syndrom

Ich war in meinem Leben ein einziges Mal angestellt, sonst immer freischaffend. Jedesmal, wenn ich als Freischaffender in einem Betrieb arbeitete, bemerkte ich an mir und an anderen, wie sie sich oftmals der Langeweile ergaben. Natürlich nicht schlafend vor einem Computer, aber aktiv in privaten Aktionen. Langeweile macht krank, drum heisst Unterforderung am Arbeitsplatz nun eben Bore-Out-Syndrom.

Boring heisst ja langweilend. Langeweile sah ich oft auch bei mir, als ich angestellt war. Gerade in den Grossbetrieben ist sie auch weit vorhanden, denn dort hemmen den eigenen Produktivitätsfluss Regeln, Warten auf Bestätigungen von Vorgesetzten, auf Informationen von Mitarbeitern.

Jedesmal, als ich freischaffend vor Ort war, hatte ich für mich damit zu kämpfen, dass trotz viel Geld pro Stunde auch viel Lnageweile da war. Ich denke, bis auf den Start meiner damaligen Karriere hat mich ein Freelance-Job nie wirklich über längere Zeit gefordert. Natürlich, es gab immer Zeiten, allerdings kurze, die mich forderten, der Rest der Zeit konnte mich nie auslasten. Denn die Erfüllung reiner Präsenzpflicht ist etwas, was ich überhaupt nicht aushalten kann.

Das ist wohl der Grund, weshalb ich trotz grosser IT-Kunde nie eine Karriere in einem Grossbetreib machen konnte - und wollte. Wenn es mir langweilig ist, will ich diesen Ort sofort verlassen, sehr wörtlich: Wenn ich in einem Büro gelangweilt sässe und die Sonne draussen scheint, müsste ich sofort gehen können, in den Wald, an den See, raus in die Natur auf jeden Fall.

Ich durfte auch erleben, was mich frisch hält: Vife, präsente Menschen, die eine gute Allgemeinbildung haben, vernetzt denken können, vorurteilslos beobachten und Hintergründe erkennen. Ich hatte das Glück, auf meinem längsten und aus der Not geborenen Freelance-Job den weitgereisten und erfahrenen Andreas kennenzulernen, der jeweils aus Hannover eingeflogen kam. Er war nur 4 Tage pro Woche da, aber diese 4 Tage waren eine Freude zu arbeiten, obwohl wir uns nur in den Pausen sahen, denn wir arbeiteten in verschiedenen Bereichen.

Der letzte Tag der Woche, an dem Andreas nicht vor Ort war, war es mir langweilig, obwohl ich die Software fertigstellte, die mein Job war.

In jenem Jahr lernte ich, dass nur Arbeiten mich meistens langweilt. Der Umgang mit Menschen oder der Natur ist mein Elixier. Lernen, Austauschen, Lachen, Spass haben, eine gute Zeit haben. Das ist es, was mich reizt. Wenn das nicht zugegen ist, ist es mir langweilig. Deshalb war ich also bis heute selbständig.

Ich weiss also aus eigener Erfahrung, was Bore-Out heisst. Man werde krank davon - dem entging ich, indem ich mich eben nicht festhalten liess an einem derartigen Ort.

Wer also selbst seine eigene Langeweile am Arbeitsplatz verstecken muss und mit jemand Externem darüber sprechen will, der kann's mit mir machen.

1. Mai, der Tag der ArbeiterInnen, nicht der Arbeit

Die Formulierung soll schon so sein, Arbeiter und Arbeiterinnen. Nicht Arbeit. Arbeit gibt's genug, die braucht keinen Feiertag. Die Arbeiter - ich erlaube mir, diesen Begriff zu wählen für den Job, nicht fürs Geschlecht - sollten sich an dem Tag Gedanken machen, wie sie sich organisieren wollen, um die Herausforderungen der Wirtschaftswelt zu meistern.

Die Krawallmacher lasse ich aussen vor. Solange die sich nicht erklären, was sie wollen, sind Gedanken an sie verschwendete Energie.

Die Arbeiter jedoch, denen möchte ich ein Kränzchen winden. Sie gehen täglich an ihre Arbeitsstellen, leisten eine wenig bis höchstqualifizierte Arbeit, sprich, sie geben 9-12 Stunden ihres Lebens pro Tag her zur Erzeugung irgendwelcher Materialien, Lebensmittel, Dienstleistungen, Maschinen etc.

Unter anderem zur Erzeugung jener Luxusgüter wie Villen, Yachten, Karossen, Gärten, die die Leute der Teppichetagen sich mit ihren völlig abgehobenen und menschenverachtenden Salären dann leisten können. Gäbe es die Arbeiter nicht, hätten die nichts, wofür sie ihr Geld ausgeben können.

Die oben müssen erkennnen, dass sie nichts sind ohne die unten. Völlig abgedrehte wie die Herren, die ab 5 Mio. pro Jahr sich zuschanzen, sollten wirklich mal im Rollstuhl leben, wie die aktuelle Plakatwerbung hier in der Schweiz vorerst mal einige Bundesräte darstellt.

Natürlich ohne, dass man sie erkennt, einfach so, unerkannt als Rollstuhlfahrer - ausgeliefert ihren eigenen Fähigkeiten, den Möglichkeiten der Umwelt, der Hilfsbereitschaft der Mitmenschen.

Es ist mir ein Rätsel, mit welcher, auch von anderen Menschen nachvollziehbaren Begründung Ospel, Grübel, Vasella und Konsorten ihr Einkommen rechtfertigen. Selbst wenn sie die ihnen gleichermassen gegebenen 24 Tagesstunden und ihre möglicherweise besseren geistigen Fähigkeiten effizienter nutzen, so doch sicher nicht Tausende von Malen besser.

Aber eben, sie fertigen sich ja ihr eigenes Recht an. Ihre Wahrnehmung ist bereits derart gestört, dass sie aus diesem Zwang fast nicht mehr rauskommen. Total vergessen, was sie sind, pathologisch eigentlich.

Denn was sie eben nicht mehr wahrnehmen, nicht sie selbst haben sich diesen Posten verschafft, sondern ganz andere Einflüsse. Nun, wo sie an der Position sind, können sie nicht mehr loslassen. Das bekannte Peterli-Prinzip, wonach man solange befördert wird, bis man das Niveau der eigenen Unfähgikeit erreicht hat, ist hier offensichtlich. Was haben sie denn vergessen?

Sicher mal, was es bedeutet, Mensch zu sein. Da sind sie zwar nicht die einzigen, doch die Verbundenheit mit anderen Menschen ist ihnen abhanden gekommen. Das beginnt jeweils bei der eigenen Familie und endet bei denjenignen, die das tun, dem sie dann als Chef vorstehen.

Keine einzige Bank wäre etwas, wenn es nicht Tausende von Arbeitern gäbe. Keine Chemie etwas ohne ihre Leute. Diejenigen machen ja die Produkte, die erzeugen die Qualität, setzen ihre Energie ein.

Ein Kapitän ist zwar verantwprtlich fürs Schiff, aber das Schiff wurde von Werftarbeitern gebaut, nicht von ihm. Er hat nur die Rolle des Chefs. Eine Führungshierarchie muss es schon geben, damit die Leute klar ausgerichtet werden können auf das gemeinsame Ziel. Aber die Rolle des Chefs ist nur eine Rolle, wie die des Abteilungsleiters. Der Mensch, der diese Rolle ausfüllt, ist nicht besser und nicht schlechter als andere Rollenspieler.

Die meisten der Abgespacten halten sich für besser, halten sich für wichtig, dabei sind sie es nicht. Kann der Kapitän den Schiffsdiesel wieder starten, geschweige denn reparieren? Kann Vasella nur schon eine einfache Kopfwehpille entwickeln, geschweige denn jemanden wirklich heilen? Ich denke nicht.

Also, Arbeiter, erinnert Euch, dass Ihr gemeinsam die seid, die das Schiff bauen. Wenn Kapitäne arrogant werden und wie bei der Titanic grössenwahnsinnig über Realitäten hinwegsehen, dann müsst Ihr schon dafür sorgen, dass solche Kapitäne abgesetzt werden. Denn sonst geht das Schiff unter.

Was heisst "Schiff untergehen" in der Arbeitswelt? Nun, das könnte soziale Unruhen, Amok-Läufe, Spannungen aller Arten, gesteigerte Härte im zwischenmenschlichen Umgang, Working Poors, Burnouts, psychische Krankheiten etc. sein.

Selbst eine bewachte Supervilla eines dieser Asozialen kann einem Ansturm von aufbebrachten Irrläufern nicht standhalten. Ob die das wohl wissen?

Ich fordere seit langem, dem irren und ungesunden und vor allem immer steigenden Druck des aktuellen Wirtschaftssystems zu entgehen, in dem man sich bewusst entzieht. Das geht, hat natürlich einige Konsequenzen, aber es geht. Oder man schafft sich eben Loyalitäten, anders gesagt Gewerkschaften, die die Position der Arbeiter vertritt, während dem diese ihre Arbeit machen.

Wenn die SVP nun aufgrund der Krawalle tatsächlich den Tag der Arbeit als freien Tag abschaffen will, zeigt das nur, dass sie möglicherweise schon Schiss haben vor der Macht eines konzentrierten Gruppenbewusstseins, was die Gewerkschaft ja darstellt. Typischerweise seien die Gewerkschaften ja in der Schweiz eher schwach im Vergleich zu anderen Ländern. Kein Wunder, der vermeintliche Reichtum des Landes hat natürlich auch Arbeiter faul gemacht und eingelullt. Drum erlauben diese es wohl den Chaoten, ihren Tag zu verhunzen.

Wer sagt das alles? Ich, der ich ein selbständig Erwerbender bin, der keiner Partei, keiner Gewerkschaft angehört. Der aber im Alltag Kontakt mit Arbeitern hat und es gerne sieht, wenn es Arbeitern gut geht, ohne wirtschaftliche Existenzängste, nicht als Working Poor, sondern als Mensch mit Fähigkeiten, die er seinen Möglichkeiten entsprechend entwickeln kann UND sich sein wirtschaftliches Auskommen erarbeitet. Der aber immer noch weiss, dass er Arbeiter ist und auch seine Arbeit und deren Resultat nicht alleine nur von ihm erschaffen wird. Der also den anderen würdigt und sich so bescheiden benehmen kann, weil er jedesmal wieder erkennt, die Gemeinschaft ist es, die etwas erschafft.

Kein Mensch kann etwas Grosses erschaffen, nicht mal Jesus oder Mohammed oder wie sie alle hiessen, konnten das. Ohne Mithilfe ihrer Arbeiter, sprich Anhänger, wüsste wohl heute keiner mehr was von ihnen.

Also, Arbeiter, besinnt Euch auf Eure Wichtigkeit und setzt mal soviel Dampf auf, dass es die Propfen oben mal vom Sitz jagt.

Ich weiss, klingt sehr marxistisch. Ich hatte halt Marx und Engels gelesen. Meines Erachtens hatte Marx viel Wahres erkannt, jedoch halt auch einige Dinge am Menschen verkannt. Doch in unserer wirtschaftlichen Welt scheinen mir einige marxistische Ideen wirklich sehr dringend angezeigt zur gesellschaftlichen Diskussion.

In diesem Sinne:

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Wer kennt die Probleme beim Schenken? Ich!

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Heute erhalte ich die Anfrage, etwas über Geschenkidee.ch zu schreiben – genau am Tag des Geburtstages meines jüngeren Bruders.

Es gehört wohl zu meinem Charakter, dass ich materielle Gegenstände selten als Geschenk bezeichne, sondern sie danach einteile, wie nützlich und passend sie mir gerade kommen. Deshalb habe ich auch immer sofort Probleme, wenn ich jemandem etwas schenken soll, der von mir aus gesehen schon alles Nötige hat.

Ich erinnere mich, dass ich das schon mal in einem Aufsatz im Gymnasium erörtern musste, also schon seeeehr lange her. Es ist mir allerdings auch geblieben, offenbar hatte ich viel gedacht damals.

Was ist denn ein Geschenk überhaupt?

Ich erachte ein Geschenk entsprechend meiner eingangs erwähnten Bewertung als etwas, was ich nicht brauche, was auch nicht auf meiner Wunschliste ist, das mir dann noch einen Freudeschwall übers Gemüt rauschen lässt, wenn ich es erhalte. Denn wenn es auf meiner Wunschliste drauf stünde, wäre ein Geschenk nichts Unerwartetes mehr, sondern eine Gefälligkeit, eine Beschaffung, eine Vorfinanzierung, ein frühzeitiges Erhalten, das Erreichen eines geplanten Ziels. Für mich soll also ein Geschenk etwas sein, dass mich aus völlig unerwarteter Ecke träfe.

Zum Glück kann ich heutzutage Auswärtigen doch eine Ecke nennen, aus der ich mich immer gern treffen lasse ... :-) Als Schenkender hatte ich bis anhin mehr Glück mit irgendwas, was ich selbst bastelte, eine wirklich zugeschnittene kleine Story, eine Fotomontage etc. Schenken bleibt halt schwierig, weil man sich voll auf den Beschenkten einlassen muss, um aus den Millionen von Ideen diejenigne zu fischen, die wirklich passt - zum Beschenkten. Mal schauen, ob mir geschenkidee.ch dabei hilft.

Angebot und Darstellung

Nach diesen Überlegungen schaute mein rationaler Geist dann auf der Website vorbei und bemerkte schon, dass ich dort in vielen Bereichen schmökern kann, wenn ich aktuellerweise etwas für meinen Bruder finden möchte. Schliesslich lasse ich mich auch gern verführen zum Rumschauen, kost ja nix. Leider kommt das Angebot gerade heute sooo langsam rein, dass es eine Qual ist zu Schmökern, denn so schnell wie das Blättern in einem Papierkatalog kann die Website den Inhalt nicht mal im Ansatz anliefern.

Von A wie Aussergewöhnliches bis Z wie Zigarren gibt es zahlreiche Rubriken, die ihr Angebot auffächern. Jedes Angebot kann vergössert angezeigt werden, dennoch gelang mir nie eine wirklich grosse Anzeige, in der ich letztlich gewisse Artikeldetails ausreichend begutachten könnte. Es gibt nur ein Bild pro Artikel und die Vergrösserung ist genau dieses Bild, eben einfach gross - keine andere Ansicht, keine Rückansicht o.ä.

Es sollen Erweiterungen geplant sein, die deutlich mehr Komfort bei der Artikelauswahl bescheren sollen. Natürlich ist je nach Artikelgruppe auch bei bester Dokumentationsqualität Vertrauen nötig, so gerade bei Sträussen. Ob die dann wirklich so aussehen, frisch sind, schonend geliefert werden ...

Die neue Sektion Events & Ereignisse liefert die üblichen Verdächtigen. Auch unter der Rubrik Aussergewöhnliches fand ich nichts, dass ich persönlich darunter einstufen würde. Gut, den Knigge-Kurs hätte ich wohl anderswo nicht sofort gefunden, aber die diversen Fotoshootings sind nun wohl sicher nichts aussergewöhnliches mehr.

Fazit

Die Website geschenkidee.ch ist so gestaltet, dass die auf grossen Desktops den zusätzlichen Platz nicht ausnutzt. Das Layout ist konsequent auf nicht mehr zeitgemässe 800 Pixel Breite ausgerichtet, besser beschränkt.

Zum Testzeitpunkt hatte der Server reichlich Lieferschwierigkeiten, ich musste praktisch jede Seite mehrfach nachladen, damit sie komplett war.

Schenken ist sehr impulstgesteuert, da finde ich es schade, dass die Website diese emotionalen Aspekte in keiner Weise anspricht, anregt oder verstärkt, sondern in nüchterner, spröder allgemeiner Web-Shop-Stilistik daherkommt. Für mich also auch in der Kür eher enttäuschend.

Ich frage mich daher auch, ob es nicht einfach nur ein Web-Shop ist, denn schliesslich kann man derzeit nur audiovisuelle Eindrücke übermitteln, haptische und geschmackliche Empfindungen bleiben aus, so dass eine Abteilung zum Parfum mit der Geschenkauswahl nichts mehr zu tun hat. Gerade ein Parfum muss ich also im voraus kennen, um es zu kaufen. Wieso dann nicht gerade im Internet beim billigsten Discounter? Denn wie gesagt, für mich ist das Schenken ein völlig emotionaler, verstandfreier Ablauf. Ein Geschenk muss mir fast so gut gefallen wie dem Beschenkten, dass ich auf die Idee komme, ihn damit erfreuen zu wollen. Dann spielt der Preis auch weniger eine Rolle.

Diese Ansprache aller 5 Sinne kann kein Web-Shop leisten. Deshalb frage ich mich: Was also macht geschenkidee.ch im Vergleich zu einem beliebigen Web-Shop aus? Das Vorhandeinsein von überdruchschnittlich vielen, nutzlosen Gegenständen - die man kaufen kann.

Und wann? Eben, wenn man unter Zeitdruck etwas überdurchschnittlich Sinnloses aus einem weiten Produktebereich zum Schenken finden will oder muss. Also, ich schmökere noch was, um vielleicht für meinen Bruder etwas zu finden, was ich absolut sinnlos finde, ihm hoffentlich Spass machen möge.

Ich denke, unter dieser Absicht werde ich hier Dinge beachten, die ich schon tausende Male gesehen aber nicht als für ein Geschenk in Frage kommend betrachtet hätte, wie dieser Wecker, den man nur kippen muss zum Abschalten, oder den Picknick-Kühlrucksack, damit er seinen Wein auf Wanderpausen gekühlt schlürfen kann ...

geschenkidee.ch ist ein Gemischtwarenladen im Internet. Gerade im Internet kann ich jedoch Dutzende mehr bietende Shops bequem vom Sessel aus abgrasen und das gesamte Sortiment von geschenkidee.ch mit Leichtigkeit finden. Dass die Poststellen im realen Leben zu solchen mir widerwärtigen Ramschläden geworden sind und es dort offenbar aufgeht, scheint mir daran zu liegen, dass der faule Mensch in der realen Welt sehr wohl gern konzentrierte Angebote hat. Aber ob das fürs Internet auch gilt? Es wird sich ja weisen.

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