Leschs Kosmos - 20 Minuten TV-Bildung

Ich mag den Lesch ja schon lange, weil ich seine Astronomie-Sendungen in BR schön fand, wie auch seine anderen Themen, die er gut rüberbringt, sei es von Philosophie bis Theologie.

Wie es ihn offenbar schockierte, tut es nun mich auch, wie er das im TV nun weitergibt. Es ging diesmal um die Betonproduktion. So erzeuge die Produktion einer Tonne Zement fast soviel, nämlich 870kg CO2. Wenn man bedenkt, wieviel Beton da regelmässig verbaut wird, egal wo, aber auch in den sich jeweils als unschuldig ummäntelnden aufstrebenden Dritt-Welt-Staaten, so ist das erschreckend.

Die CO2-Erzeugung einer Jahresproduktion Betons sei etwa das dreieinhalbfache des gesamten Flugbetriebs der Welt.

Also ich habe mir das nie überlegt, dass Beton auch diesen Nebeneffekt hat. Ich betrachtete den bisher nur als unschön, versiegelnd etc. Offenbar werden heute pro Tag immer noch 70ha Boden versiegelt auf der ganzen Welt.

Dass aber bei jeden Hausbau, jeder Strassenbrücke etc. fast soviel CO2 erzeugt wird wie das Gewicht der Betonbauten, das wusste ich nicht. Da hat Lesch dann schon recht, wenn er sagt, dass es der Atmosphäre egal ist, woher, aus welchem LAnd, mit welcher Ausrede CO2 erzeugt wird. Seit 1850 haben wir offenbar den CO2-Gehalt der Atmosphäre von 280ppm auf 380ppm gesteigert. Da diese bekanntlich keine politischen Grenzen kennt, spielt es eigentlich keine Rolle, ob die boomenden Chinesen oder die energieverschwenderischen "Zivilisierten" das CO2 erzeugen. Wenn halt mehr Wärme in der Atmosphäre drin bleibt, hat es auch mehr Wasserdampf, der selbst ein Treibhausgas ist.

Nun ja, wir denken uns ja manchmal, wieso gibt es die "Hochkulturen" der Sumerer, Ägypter, Atlanten etc. nicht mehr. Tja, vielleicht haben sie auch so einen Scheiss gemacht und sich nicht um die Auswirkungen gekümmert. Damit meine ich jetzt nicht die physikalischen Problemfälle, sondern halt Ignoranz in anderen Lebensbereichen an den Tag gelegt, so dass sie zugrunde gingen.

In 5000 Jahren wird es vielleicht auch eine Kultur geben, die angesichts Ausgrabungen aus ver Vorzeit, ca. 2000 nach diesem überlieferten Christus, denken, wieso sind die nur so schnell ausgestorben ... die Betonbauten finden wir ja noch ...?

Tja, also, Häuslebauer ... auf Beton verzichten. Andere Baustoffe evaluieren. Sollte ich je ein Haus bauen dürfen, werde ich mich an Leschs Vortrag erinnern.

Da freut es mich schon, dass Urban Farming und Urban Gardening immer mehr Fans finden. Denn ich schrieb ja auch schon mal vor Jahren, dass doch eigentlich alle Dächer begrünt werden sollten. Immer diese Flachdächer, diese roten Ziegel - und dann muss man das Haus noch kühlen und heizen ... wie wäre es, wenn die Dächer immer bewachsen wären?

In den Megacities kommen Urban Farming offenbar immer mehr in Mode, weil immer mehr Leute in den Städten wohnen wollen und diese die Infrastruktur zur Bewältigung der täglichen Nahrungsmittelbeschaffung auf die Dauer nicht mehr meistern können. Wieso soll denn auch im Umland Agrarprodukte erzeugt werden, die dann mit Energieaufwand in die Städte transportiert werden müssen, wenn es auch direkt auf dem eigenen Dach ginge ... Städte sind ein Problem, wenn sie gross sind. Wenn sich ihre Bewohner jedoch beginnen, sich wieder um ihre Bedürfnisse zu kümmern, dann sind die Städte vielleicht auch ein Brutkasten für neue Ideen. Kann sich ein ganzer Block von selbst erzeugter Nahrung sättigen, so muss diese Menge von Nahrung nicht mehr herangekarrt werden, wird nicht bei Nichtgebrauch fortgeschmissen etc. etc. etc.

Man muss halt schon einiges wissen über die "moderne" Lebensart, um zu erkennen, wie gut die naturgegebenen Abläufe schon waren: Da wir ja unseren Dung nicht mehr aufs Feld ausbringen, geht dem Boden Phosphor verloren. Den schütten wir dann halt mit Düngern nach. Dass aber auch schon Phosphor ein knappes Gut würde, das hörte ich auch erst letzthin zum ersten Mal.

In diesem Sinne bin ich immer dankbar, mehr über Abläufe lernen zu dürfen. Die Wissenschaft zeigt, dass sie Wissen schafft. Aber wenn diese Erkenntnisse nachher nicht umgesetzt werden, dann macht mich das manchmal schon traurig bis hässig. Wohlwissend, dass ich auch Ursache und Nutzniesser aller dieser Dinge bin. So bescheide ich mich halt darin, in meinem Umfeld das für mich Sinnvollste aus diesen Informationen zu machen. Und anderen - wie LEsch - davon zu erzählen, wie Dinge funktionieren - so sie es denn erfahren wollen. Denn wir wissen ja schon auch seit langem: Aufzwingen kann man Verhaltensweisen nicht. Damit sie nebeneffektfrei bleiben, müssen sie aus Einsicht entwickelt werden.

Nun ja. Ich hoffe, wir folgen auf der ganzen Welt den Erkenntnissen der Wissenschaft - sei man nun Amerikaner oder Kambodschaner. Wie gesagt, der Erde ist die Bezeichnung egal.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Retour- äh, Rückkehrgeld für Asylanten? Nachhaltig? Kreditrückzahlung?

Derzeit wogt die Diskussion hoch her, ob in der Schweiz, speziell derzeit Genf, Asylanten Geld gegeben werden soll, wenn sie in ihr Land zurückgehen und dort eine Ausbildung beginnen. Die Asylanten müssten das schon belegen – doch natürlich lockt so ein Angebot auch Schmarotzer. Natürlich schreien die Rechten auf, das ginge nicht, da könne ja jeder kommen. Das mag sein, ist sicher eine Gefahr doch: Es ist eben doch ein Retourgeld.

Unsere Gesellschaften, fast egal wo in der „entwickelten" Welt, sind fast in keiner Weise nachhaltig - ein Blick auf deren Produkte, deren Nebeneffekte und Abfälle macht es eindeutig klar. Und fast jeder, der sich das in all den vielen Lebensbereichen überlegt, stösst darauf. Dabei ist es natürlich nicht der Fehler eines Staates, sondern der Menschen: Gegen besseres Wissen gibt es überall Exponenten unserer Rasse, die Dinge vorwärtstreiben, die nicht der Gemeinschaft dienen, sondern nur ihnen und ihrem Clan selbst. Wohlwissend, dass sie und ihre Nachkommen in einem gemeinsamen Umfeld leben. Doch solange die Erde noch sooo gross erschien, war das halt nicht so wichtig.

Beispiele? Nahrungsmittelproduktion: Jedem ist klar, dass die „Geiz ist geil" Mentalität – egal ob auf Produzenten- oder Konsumentenseite – irgendwann gegen die Mauer fährt. Gigantische Monokulturen (Palmöl, Mais für Biodiesel, wie letzthin im Kassensturz portraitiert: Erdbeeren aus Spanien, Geflügelproduktion in Deutschland etc.) müssen mit chemischer Hilfe stabilisiert werden, laugen die lokalen Resourcen aus und hinterlassen Folgeschäden wie die Abholzung von Regenwald in Brasilien, um Weideland für Vieh zu gewinnen – weil die Welt immer mehr Fleisch fressen will. Und damit wegen Antibiotika in der unnatürlichen Tiermassenproduktion dafür auch die Quittung in Form immer häufigerer Unwirksamkeit von immer mehr Antibiotika bezahlt.

Oder in der Schweiz: Strassenbau, in den Stosszeiten überfüllte Bahnen, Zersiedelung, Banken, die sich darum scherten, woher ihre Kunden ihr Geld hatten, Hauptsache, dass sie es bei ihnen anlegten.

Oder die brandneue Fallpauschale in der Medizin.

Es ist immer dasselbe: Unter dem Titel der Optimierung und Einsparung wird eine falsche Entscheidung weitergedrängt, durchgeboxt. Der berühmte Spruch der Cree-Indianer "Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann." moniert unser Verhalten an. Ist ja, egal woher er auch stammen mag, alt ist er auf jeden Fall. Und weise wohl auch: Die Indianer waren ja auch kein Wohlfühlclub, die bekriegten sich auch, doch eventuell lebten sie im Alltag viel näher an den Richtlinien grundlegender Realitäten wie Nachhaltigkeit, Sorge fürs Umfeld.

Dass viele Menschen keine Wahrnehmung für Nachhaltigkeit haben, zeigen alle unsere Wirtschaftsexzesse. Nicht nur aktuelle, sondern auch frühere: Denn ist das Ausnutzen – Betonung eben auf Aus – Resourcen anderer wie derjenigen der Afrikaner nicht ein Kredit, massiv überzogen, dessen Rückzahlung nun mit Asylanten eingefordert wird?

Doch selbst dann wenn die Linke genau dies erklärt, dass eine Wirkung gegen den Asylantenstrom nur mittels lokaler Hilfe an dessen Ausgansgsort, eine Umverteilung der Waren und Geldflüsse, erzielt werden kann, dass ja hier jeder Tag eines Asylanten in einem Durchgangsheim und in einem eventuellen Spezialrückflug die Gemeinscahft viel teuerer kommt als das Rückkehrgeld, selbst diese zutiefest kapitalistische Betrachtung scheinen die Rechten nicht zu kapieren.

Es gibt meines Erachtens keinen logischen Grund dafür, dass sie dieses Vorgehen in Genf verurteilen. Natürlich, ich anerkenne schon die Gefahr, dass sich dies rumspricht und Asylanten zu Hauf auftreten, nur um dann mit dem Rückkehrgeld wieder zu verduften. Aber eben: Wieso verlässt jemand denn sein Heimatland? Weil es da keine Zukunftsaussichten gibt. War die Schweiz nicht auch ein Auswandererland im 19. Jahrhundert? Eben. Sogar die berühmte Schweizer Garde des Papstes ist entstanden aus wirtschaftlicher Not. Und weil wir Schweizer damals nicht den Ruf hatten, eher brav zu sein, eher das Gegenteil.

So sind Ausbesserungen aller Art offenbar der Zins mit Zinseszins, den wir allgemein zu bezahlen bereit sind. Wider besseren Wissens. Überall. Der Club of Rome veröffentlichte dieser Tage, dass bis 2050 der Meeresspiegel um einen halben Meter steige und dass wir jährlich immer noch das Doppelte von dem an CO2 produzieren, was Wälder und Ozeane absorbieren können. Dass im Sommer dannzumal das Eis an den Polen geschmolzen sei, was natürlich noch mehr Wärme in der Atmosphäre belässt, dass dies dadurch zu einer Aufschwingreaktion führen werde, dass neben neben CO2 auch mehr Wasserdampf (auch ein Treibhausgas!) die Wärme speichert, dass dann das bezüglichWärmekapazität viel gefährlichere Methan in die Luft kommt und die Aufwiegelung beschleunigt ...

Wir alle wissen das. Es gibt schon lange keine Ausrede mehr für die Menschen in den technisierten Ländern. Doch wir scheinen nicht in der Lage zu sein, der persönlichen Gier, dem Egoismus entrinnen zu können.

Auch die Natur kennt natürlich dieses Prinzip: Gibt es zuviele Hasen, vermehren sich die Füchse. Fressen die den Hasenbestand runter, leiden sie auch darunter und verhungern. So ist offenbar das Prinzip von Angebot und Nachfrage ein Naturgesetz.

Nur, die Natur kann solche Zyklen offenbar nicht vorhersehen, ihre Exponate leben in der Gegenwart. Auch sie als Individuen müssen ausbaden, was die Vorgängergenerationen „verfressen" haben. Allerdings scheint dort auch kein Ego zu sein, das leiden kann, das gierig ist. So werden Tier- und Pflanzenarten einfach verschwinden, ohne grosses Aufhebens. Und wiederum nur der Mensch will sie erhalten. Gegen die umfassenderen Gesetze der Natur. Und wiederum nur als Symptombekämpfer – obwohl er dank der Wissenschaft mittlerweile schon fast alles erkannt hat.

Also, zahlen wir halt den Zins mit Zinsezins zurück, der Kredit waren die billigen Naturprodukte aus Afrika, das Ausnutzen der Bevölkerung. Die Rechnung wird nun präsentiert. Es ist ok, dass wir darauf schauen, dass wir die Rückzahlung nur an die Richtigen ausrichten. Doch ein Retourgeld im Sinne von Wechselgeld wird es wohl nicht bleiben. Der Kredit muss zurückbezahlt werden.

Wikipedia sagt zum erwähnten Indianerspruch, dass der, dem er an sich zugesprochen sei, dem Häuptling Seatlle, ihn nicht so sagte, sondern als "Und wenn der letzte rote Mann von der Erde verschwunden und die Erinnerung des weißen Mannes an ihn zur Legende geworden ist, dann werden diese Gestade übervoll sein von den unsichtbaren Toten meines Stammes, ...dann wimmeln sie von den wiederkehrenden Scharen, die einst dieses Land bevölkerten und es immer noch lieben".

Wer sind die Toten?

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

Willkommen zur Überraschungsshow 2012

20 Arbeitsstunden würden wirtschaftlich reichen, um z.b die Schweiz am Laufen zu halten. Das sind also grad mal 2.5 Tage Tagesarbeit. Dies wäre möglich, wenn ... ja, wenn wir gelernt hätten, mit der Zeit, die uns nun oder dann zur Verfügung steht, umzugehen. Wir haben heute eine Zeit, wo wir nur noch 8% des Lohns für Nahrungsmittel ausgeben. Der Rest ist also bereits Freizeitgestaltung. Und was machen wir daraus? Wenn das Geld reicht, reisen, Ferien. Qualitativ hochwertig? Klar, was soll das bedeuten und wer soll das wie einordnen?

Wir wissen jedoch, dass die Job-Anzahl nicht steigen wird in den industrialisierten Ländern. Und doch werden immer mehr Leute in diesen Ländern da sein, die um diese Jobs buhlen müssen. Was ist mit denen, die keinen Job finden? Sind die dann automatisch die Verlierer, die Ächtbaren, die, auf die man nidersehen darf?

„Wer will findet schon einen Job" ... dieser Spruch der Altvorderen stimmt natürlich nicht. „Wer will, findet seine Beschäftigung, einen Sinn" ... auch wenn damit noch kein Geld verdient ist. Doch wer seinen Sinn im Alltag hat, der weiss, wie wichtig das ist und wie glücklich das macht.

Im Jahr 2012 könnte eventuell dies eine der grösseren Umstellungen werden: Die Umstrukturierung der Arbeit – Job- und Time-Sharing, weg von der Wertigkeit, dass „viel Arbeit, viel Anerkennung" bedeutet. Eigentlich ja ein Muss, denn wie gesagt: Zugewanderte und Eigengewächs müssen ja ihre Lebenszeit sinnvoll füllen können. Es könnte eine Aufgabe sein, in diesem Jahr dies in publikumswirksameren Umfeldern anzustossen.

Ein Manager, der 60 Std. arbeitet, ist nicht besser als ein Teilzeitler in seinem Betrieb. Chramper zeigen zwar, dass sie sich einsetzen, doch darf man ja auch mal die Motivation dafür hitnerfragen und analysieren: Denn wie eingangs erwähnt: Wir haben immer mehr Zeit, die nicht mehr zur Ernährung des Körpers und der Sicherung dessen grundlegender Bedürfnisse benötigt wird. Ist da ein Workaholic nicht einfach ein ganz normaler Süchtiger, der ohne von der Sucht getrieben zu sein, in seine höchstpersönliche Sinnkrise stürzte?

Und was wäre, wenn sich jeder/jede mal (wieder) überlegte, womit er/sie wirklich die Lebenszeit verbringen möchte? Ich persönlich wüsste, was ich gern täte, wenn ich nicht fürs minimale Geld sorgen müsste, das noch derzeit Haus und Hunger befriedigen muss. Da ich immer noch dem Diktat der Geldbeschhaffung unterliege, kann ich mich nicht verwirklichen, sondern muss Kompromisse eingehen. Nicht, dass diese per se schlecht wären, doch die Wirtschaft drängt alle in eine bestimmte Richtung. Und die, die das nicht wollen, sind die Abtrünnigen, die Nicht-Integrierten, die Abweichler – im besten Fall dann noch Lebenskünstler genannt. Wenn ich mir den Fall des alten Grundstückbesitzers vorstelle, der auf eigenem Grund in einem Rebberg eine Hütte aufstellte, in der er völlig zufrieden lebte, den man aber ins Unglüc stürzte, weil „von Gesetzes wegen hier nicht gebaut werden darf" ... wie wenn es ein 3-stöckiges Mehrfamilienhaus gewesen wäre – nein, es war nur eine Hütte mit Wellblechdach. Ein menschlich gebliebener „Mensch" würde doch niemanden bewusst ins Unglück drängen wollen. Doch wir tun das andauernd. Und werden gedrängt. Es wird wohl jeder Beispiele in seinem Leben dazu finden.

2012 läuft ja schon lange. Es putzt ja seit geraumer Zeit immer mehr alte Systeme weg vom Fenster. Was kommt als Neues? Wer kann das beeinflussen? Wir können das. Doch bevor man sich an Altem - dem eigenem Alten - ängstlich festhalten will, lohnt es sich doch mal, „neue" Ideen zu betrachten, solche, die von Aussen kommen, wie auch solche, die aus dem eigenen Innern kommen.

Vielleicht hat dann das Bedingungslose Erwerbseinkommen endlich eine Chance, oder das Burnout kann vermieden werden, indem man sich aus dem geistigen Korsett befreit, das vom bisherigen System uns seit Kindesbeinen an eingebleut wird. 2012 könnte vielleicht genau das sein, kein Ende der physischen Welt, sondern das Ende eines geistigen Systems.

Wir werden es erleben. Viel Spass dabei.

6% mehr CO2 Ausstoss letztes Jahr - die Aufgabe der nächsten Generationen

Heute habe ich gehört, dass es letztes Jahr eine Erhöhung des globalen CO2-Ausstosses um 6% gegeben habe. Mehr als selbst die schlimmsten Befürchtungen der Wissenschaftler zu erwarten gewagt hätten. Kohlekraftwerke, die in den Schwellenstaaten zur Stromgewinnung aufgebaut werden, seien massgeblich daran beteiligt.

Tja. Die nachfolgenden Generationen werden es warm haben auf der Erde. 7 Milliarden Leute seien es nun. Ok, ich meinte zwar, diese Zahl schon vor 10+ Jahren gehört zu haben. Aber wer bin ich schon, um Zahlen zu misstrauen. Dieser und den 6% ... aber wenn man's schon halbwegs weiss und weiss, wie CO2 funktioniert, dann sollten wir doch schon langsam beide Hände aus dem Arsch ziehen und endlich mehr zur Energieforschung und -effizienz unternehmen. Global natürlich, kein Gärtchendenken mehr. Umfassende Ansichten als nur grad bis zum Nasen-, Wohnungs-, Dorf-, Stadt- und Landesrand. Wir Hochtechnisierte müssen wohl mehr den Ländern wie Indien und China helfen.

Ob wir's besser können, sei dahingestellt, aber wenn wir's besser bez. Effizienz können als die dort, dann müssen wir. Sonst haben unsere Nachkommen halt doch bald venusische Lebensbedingungen.

Die Finanzkrise ist eigentlich Pipifax. Denn was sind denn des Menschen Lebensgrundlage? Natur, Wasser, Luft und das Klima. Das Klima macht unsere Umwelt lebenswert, nicht nur optisch. Wenn wir es nicht schaffen, die Konsequenzen aufs Klima in den Griff zu bekommen, wird es uns den Hintern heiss machen. Das macht wohl nur den Maschinen aus Matrix nichts aus ...

Schweizer Repower will Kohlekraftwerk in Italien bauen – Treibhausgase aus den Augen aus dem Sinn?

Die zu 46% vom kantonalen Aktionär gehaltene Repower AG will in Kalabrien ein grosses Kohlekraftwerk bauen. St. Florians Politik: „Lieber St. Florian, zünd das Haus des andern an". Falsch allerdings, denn CO2 bleibt ja nicht in Kalabrien und betrifft nicht nur dessen Klima.

Gut, die Argumentation, dass die Repower in Italien 11x mehr Energie konvertiert und das Kohlekraftwerk ja ein Betrieb in Italien für Italien sei, ist aus wirtschaftlicher Sicht ja ok, Nestle macht auch in ihren Dependances Produkte für die jeweilige Region und daran ist nichts auszusetzen.

Aber dass eine in der Diskussion um grüne Energieerzeugung stehende Firma tatsächlich meint, sie könne 900 km südlicher gar unbemerkt gegen die allgemeine, hiesige Stimmung eine CO2-Schleuder bauen, das ist schon ein starkes Stück – bzw. die Tatsache, dass eben der Kanton Graubünden der Hauptaktionär ist. Benimmt der sich nun so wie die Grossaktionäre der Banken? Beide schauen jeder Sauerei zu und mischen sich nicht in die jeweiligen Geschäftsführungen ein? "Denn sie wissen (nicht), was sie tun"?

Scheint so. All die Leute sollten mal etwas lokale Astronomie betreiben: Merkur ist der innerste und damit sonnennächste Planet, Venus ist weiter weg. Doch die Venus hat die höllische Atmosphäre: 450° Celsius Temperatur in einer von Treibhausgasen vollgefüllten Luftschicht ... nicht die Sonne sorgt primär für diese Hitze, sondern die Treibhausgase. Keine Umgebung für wassergebundene Lebewesen wie wir.

Die Werbung der Repower in Italien ist schon Hohn: „CO2 ist nicht giftig. Es ist ein lebensnotwendiges Element". Das ist schon richtig, es ist „nur" erstickend und ohne CO2 keine Vegetation. Aber vor allem: Es heizt uns ein. Mittelfristig bis langfristig. Uns allen.

Übrigens: Wasserdampf, der sich ja ebenfalls vermehrt, wenn bei uns die Temperaturen steigen, ist auch ein Treibhausgas. Da nützt es dann nicht mehr unbedingt viel, dass wir 70% Wasser auf der Erde haben. Wenn das mal in die Atmosphäre verdunstet, dann ist jeder finnischer Saunawettbewerb eine blosse Aufwärmübung ...

Es gibt die Theorie, dass bereits vor 50'000 Jahren der Mensch begonnen hat, das Klima zu verändern. Bohrkernanalysen hätten gezeigt, dass die Produktion von Treibhausgasen schon damals in einem wohl völlig industriefreien, aber landwirtschaftlich aufstrebenden Zeitalter die Temperatur nicht gefallen ist, wenn die reduzierte Sonnenaktivität an sich für eine Kälteperiode hätte sorgen sollen. Diese Korrelation könne man über 500'000 Jahre hinweg belegen. Erst in der Zeit der sesshaft werdenden und daher Landwirtschaft betreibenden frühen Menschheit habe sich diese Korrelation gelöst.

In der Schweiz wachse ja der Wald sofort, wenn man ihn machen lässt. Es darf ja klar sein, dass nur Wasser (Ozeane) und Pflanzen die CO2-Mengen binden. Ich wüsste sonst eigentlich nichts. Doch genau diese Ressourcen versauen oder reduzieren wir ja auch regelmässig. Tja, wohin soll dann wohl das CO2? Und noch schlimmer, das mit zunehmender Wärme sich ebenfalls stärker verbreitende Methan, das offenbar viermal mehr Energie binde als CO2.

Nun ja, mein Körper wird venusische Lüfte nicht mehr erleben. Dennoch ist es wirklich eindringlich: 450° Celsius, nicht wegen der Sonne, sondern wegen der Treibhausgase. Sollten wir da nicht endlich allen Treibhausgase erzeugenden Technologien ein definitives und entschlossenes „Forget it" entgegenschmettern?

Ceterum censeo: Think astronomically, act earthly

Soziale Kontrolle, Internet-Pranger, Gedankenkontrolle - doch was Sinnvolles?

Norwegen hat es gezeigt, es fehlt in der modernen Gesellschaft offenbar vermehrt etwas: die soziale Kontrolle. Auch die Bedenken, im Internet jugendliche Prahlhanse und Schädlinge zu zeigen, ist eventuell eine Sache, die eigentlich kein Segen für den modernen Gesellschaftsmenschen ist, sondern ein Fluch.

Soziologen haben schon öfters gesagt, dass die Hemmschwelle, ein Tier oder einen Menschen zu töten, hauptsächlich eine Erziehungsangelegenheit ist – die Fähigkeit dazu oder die natürliche Hemmschwelle davor sind bei weitem nicht so stark "eingebaut", wie viele meinen. Durch die Erziehung und jahrelange Vermittlung von Werten werden solche latenten Schwellen verstärkt. Würden wir nicht von kleinauf in der europäischen Welt humanistische Werte gepredigt bekommen, wären die Schwellen nicht so hoch. Man sieht ja nur schon mit Blick auf die USA, wie schwer es ist, die Waffe aus den Köpfen zu kriegen, obwohl auch die doch christlich konditioniert sind. Aber es ist eben auch konditioniert, dass sie frei sein wollen und dass jeder von ihnen das Recht zur Verteidigung mittels Waffe haben darf. Dieser Wert ist genauso stark aufgebaut, wie das christliche Gesetz „du sollst nicht töten".

Man sieht, dass es keine genetische Tötungsbremse gibt, sondern dass dieser Wert in Konkurrenz zu anderen Werten steht, die durchaus Tötungen erlauben, gar sanktionieren. Es darf doch eigentlich schon zu denken geben, dass wir im Alltag nicht töten dürfen, im Krieg aber töten müssen, und wenn wir's nicht täten, sogar von den eigenen Leuten getötet werden könnten wegen Hochverrats. Gäbe es die genetische Limite, hätten wir diese Wahlmöglichkeit nicht. Die auf alle wirksame Gravitation ist doch etwas, was so eine unüberwindbare Limite wäre. Viele wollen fliegen können, doch dieses Naturgesetz ist für alle Körper die ultimate Schwelle. So eine unüberwindbare Schranke ist die Tötungshemmung beim Menschen nicht, sie ist nicht in Hardware gegossen, sondern ein Softskill. Durch Updates der Software ist sie verschieblich, neu priorisierbar, ja auch deaktiviertbar.

Wenn wir in der Internet-Gesellschaft meinen, anonym zu sein, so stimmt das ja eigentlich nur deshalb, weil es einfach viel zu viele Möglichkeiten des Versteckens im Internet gibt. Kein Staat kann es komplett überwachen. Und selbst wenn – sollte es lichtscheuen Zirkeln zu hell werden vor lauter Überwachungslampen, so gibt es ja Dinge wie Kryptografie oder für deren Zwecke wohl die besser geeignete Steganographie, um der Aufmerksamkeit der Überwacher zu entgehen. Und dann gibt es ja noch den öffentlich und provokativ proklamierten Irrsinn, den jeder mit "Der kann das ja nicht wirklich ernst meinen"-Spruch zu verniedlichen versucht.

Doch solange auch diese Leute noch Körper haben, werden sie wohl Interaktionen mit anderen Körpern haben. In kleinen Dörfern wusste früher halt jeder alles über jeden. Das machte die Welt nicht besser, das Leben des einzelnen weder angenehmer noch sicherer, aber etwas gerichteter wohl schon. Da auch jeder wusste, dass er beobachtet wird, erlaubte er sich oder seinen Angehörigen auch nicht alles, was er vielleicht schon mal tun möchte, wüsste er sich anonym. So werden auch Schwellen aufgebaut, die eventuell ja gar nicht aus Einsicht, sondern aus Unterdrückung entstanden. Das reine Wiederholen von Verhaltensweisen macht diese ziemlich schnell zu Gewohnheiten. Diese wiederum bestimmen viel stärker unseren Alltag als wir meinen. Wer's nicht glaubt, soll sich nur mal gut beobachten, welche Automatismen in allen Lebensbereichen das Zepter führen.

Wenn also die soziale Kontrolle durch eine kleinräumige Nachbarschaft entfällt, so werden diese Verhaltensregeln nicht konditioniert, ein Verstossen gegen sie ist viel leichter möglich. Zusammen mit der Eigenschaft des Internets, keine trennenden, räumliche Distanzen mehr zwischen Menschen mit gleichen Ideen aufrechtzuerhalten, ist es leichter, diese anderen Gedanken zu finden. Dann machen sie sich zusammen stark und stärker, schaukeln sich auf. Etwas, was früher einfach nicht ging, denn wie gross war denn vor der Internet-Zeit die Reichweite eines einzelnen Menschen?

Die Typen, die sich als 1.Mai Chaoten durch die Gegend schlugen, wurden durch den Internet-Pranger dazu genötigt, sich zu stellen. Sie waren ja nicht gefunden, sondern im Gegenteil, untergetaucht. Und doch, sie stellten sich – durch welche Auslöser auch immer – aber ganz sicher durch die Motivation und Einsicht, dass sie ja mit anderen im weiteren Leben Kontakt haben, dass diese anderen nun wissen, was für Kerle sie sind. Und da doch wohl fast alle Menschen irgendwo eine Gleichschwingung zu ihrem Umfeld wollen, um sich zuhause zu fühlen, können sie sich wohl dieser sozialen Wertekontrolle nicht entziehen. Um sich mittelfristig wieder halbwegs in die Gesellschaft eingliedern zu können, müssen sie sich also dem vorherrschenden Wertesystem unterordnen, wenn sie in dem zu leben gedenken.

Bei diesen Chaoten handelt es sich ja um Leute, die irgendwo integriert sind, einen Job haben oder wollen, Freunde und Partner haben oder wollen. Die soziale Kontrolle funktioniert also und hat die von der Gemeinschaft wohl gewollte Wirkung gezeitigt: Die Typen stellten sich.

In Norwegen hat einer es geschafft, über die nicht mehr vorhandene oder nicht mehr durchgeführte Wertekontrolle sein Umfeld zu finden. Offenbar ist er sogar ein Meister der Internetstimmungsmache. Er fand also nicht nur passiv komische Ideen, sondern verteilte auch solche und fand Resonanz bei passiven, was ihn wieder bestärkte ... das zuvor genannte Aufschaukeln halt. Scheinbar sei er ein klassischer Demagoge.

Nun kommt das, worum es mir geht. Die soziale Kontrolle ist ja an sich eine Gedankenkontrolle. "Man tut das nicht", "man darf daran gar nicht erst denken", "das ist böse" ... das sind ja an sich nur Regeln, die allerdings über die Wiederholung zu automatisierten Gewohnheiten werden. Diesen Mechanismus kann man zur Unterdrückung nicht gewollter Gedanken genauso gut verwenden wie zur Unterdrückung von gedanklicher Vielfalt. Diese Gratwanderung wollen alle Systeme irgendwie meistern, die eine Kontrolle anderer brauchen müssen, um sich selbst am Leben zu erhalten. Beispiele: Politische Ideologien, die Kirche, die Wissenschaft etc.

Wenn die soziale Kontrolle ausfällt, fehlt für die Gedankenkontrolle auch das dirigierende Wertesystem. So kann sich ein Gedanke zur Tötung von Menschen gleichwertig anfühlen zum Gedanken der Rettung der Gesellschaft vor Sozialismus. Solche oder ähnliche Gedanken sind ja nichts Neues, einigen von uns wohl auch bekannt, doch wir haben die Schwellen gegen solche Gedanken durch Erziehung hochgefahren. Das Internet erweitert seit nun bald zwei Jahrzehnten für die Masse die Reichweite der passiven und aktiven Kontaktaufnahme wie auch das Verheimlichen derselben. Man muss ja nicht mehr aus dem Haus, keine Gefahr, man könnte gesehen werden beim Besuchen dubioser Gegenden oder Menschen, beim Beschaffen subversiver Literatur etc.

Was in den diversen nordafrikanischen Revolutionen half, Informationen schnell, unkontrollierbar und vielfältig in den Rest der Welt zu transportieren - wovor die etablierten Machtsysteme ja durchaus Schiss haben -, dieses System lässt auch komische Gedanken (sprich Menschen) sich leichter zusammenfinden. Das sind die beiden Schneiden des Internet-Schwerts.

Alle spirituellen Lehren sagen, dass der Mensch seine Gedanken kontrollieren soll. Nicht die der anderen, sondern die eigenen. Denn oft gedachte Gedanken werden zum Gedankengut, zu Gewohnheiten, zur Meinung, zum Charakter. Und der Charakter bestimmt die Handlungen.

In Norwegen manifestierte sich ein Gedankengut in Handlung. Ist es da nicht diskutierbar, ob soziale Kontrolle doch nicht so schlecht war oder ist? Ist es da diskutierbar, ob Ego-Shooter keinerlei Wirkungen auf Handlungen haben, da die Spieler doch unterscheiden könnten? Aber zum Spielen und Meistern dieser Games braucht es doch auch Gedanken ... und Gedanken werden Gedankengut, Gewohnheiten, Meinungen, Charakter, Handlungen ...

Geschieht Japan gerade noch rechtzeitig?

So gross die individuellen Lasten jetzt sind in Japan, hat die Situation noch etwas anderes als nur die Naturgewalten als Thema aufgebracht. Die Energie des Atoms, wie wir sie gewinnen. Sie zeigt, dass sich selbst zivile Nutzungen zu sehr gefährlichen bzw. sehr weit um sich greifenden Problemen führt.

Den Atomkraftgegner ist das Wasser auf ihre Mühlen. Im Kanton Bern wurde letztens eine Konsultativabstimmung angenommen, dass deren AKW neu gebaut werden darf. Wollen wir wirklich so eine Technologie weiterführen, deren Auswirkung, wenn denn etwas passiert wie in Japan, nicht aufhaltbar sind, die verlangen, Menschen zu evakuieren und ggf. sehr lange evakuiert zu halten. Tschernobyl ist jetzt 25 Jahre her. Die Menschen dürfen dort immer noch nicht längerwährend hin.

Verstrahlung ist halt etwas Knackiges, sie tötet nicht direkt, sondern verändert Materie und beeinflusst damit elektrochemische Abläufe, die die biologischen Programme durcheinanderbringen, Fehler in reproduzierte DNS einbringt und somit das jeweils grössere System, eine Zelle, ein Organ, dann einen ganzen Organismus, selbst die Erde zum Versagen bringt.

Gerade in Japan ... bekannt als heisse Zone bezüglich Erdbeben, 55 AKWs, enorm dicht besiedelt, keine andere Art der Stromerzeugung. Wo sollen die Leute hin, wenn Fukushima noch strahlender wird, weil die Kernschmelze doch nicht einzudämmen ist?

Dass Atomkraft weder bei der Gewinnung der notwendigen Resourcen noch beim Betrieb, geschweige denn bei der Endlagerung der verbrauchten Stoffe eine umweltfreundliche Technik ist, verdrängen die meisten ja nur zu gerne und vertrauen den bewusst irreführenden Parolen einiger Parteien. Gerade in Japan, einer wohl am weitesten technisiersten Gesellschaft, passiert nun der GAU: Den Lebensnerv, elektrische Energie, trifft's. Gewonnen aus höchst gefährlicher Methodik, als Risiko mit einer gewissem Restgefahr routinemässig gemanagt, mit Abfall, dessen Nachwirkung ebenfalls nur als Restrisiko handhabbar ist ... ideal geeignet also, um die Gesellschaft einzulullen.

Nun ja, es gibt Vorhersagen, dass in diesen Jahren das Zeitalter der elektrischen Energie abgelöst werde durch das Aufkommen der Photonik. Offenbar nicht einfach oder schmerzlos. Damit sei wohl die Gewinnung der Energie und die Informationsübermittlung statt Elektrik gemeint. Computer werden eventuell mal per Licht funktionieren, das stromfressende Internet auch ...

Die Gewinnung des Stroms wird es ganz sicher werden müssen ... Licht getrieben, also von der Sonne und ihren natürlich entwickelten Nutzungsmethoden wie Wind, Photosynthese, Wasserkreislauf, Warm-Kalt-Gefälle und was sonst noch mittelbar von ihr abhängt.

Es nimmt mich schon wunder, wie die Welt auf diesen weiteren Atomunfall reagiert, erst recht, wenn die Pressemeute weitergezogen ist. Die Leukämierate wird lokal steigen, aber wenn interessiert das schon ausser die Eltern, deren Kinder genetische Defekte und Missbildungen haben könnten.

In Japan werde nun die Energie rationiert, um 25% soll so der Stromverbrauch vermindert werden, damit es zivilisationstechnisch überhaupt weitergeht. Und dann? Werden neue Konzepte komme ausser Sparen? Denn Sparen, das klappt eh nicht. Alleine zumindest nicht, wollen wir doch grad irgendwie vom Öl weg zu Elektro. Effizienz klingt eh besser. Also, Energieeffizienz und neue Gewinnungsmethoden.

Den Tsunami würdige ich natürlich schon auch. Doch sein angerichteter Schaden ist innert einiger weniger Jahren behoben. Der Schaden durch die Verstrahlung zeigt sich sogar erst in den nächsten geborenen Generationen - bei Mensch und Tier. Die Natur wird's hinnehmen und akzeptieren, der Mensch?

1 Milliarde Vögel sterben pro Jahr ... wegen Licht

Ich war ja schon immer gegen Beleuchtung in der Nacht, oder wenigstens gegen absolut unnötige und viel zu helle und andauernde. Die im Titel erwähnte Zahl ist eine Schätzung aus Nordamerika, die nur diejenigen Vögel einschliesst, die pro Jahr an beleuchteten Hochhäusern sterben.

In Amerika sind sie sich auch aufgrund einer hier nicht heimischen Tierart dessen viel mehr bewusst: Der Schildkröte. Wenn die Meerestiere schlüpfen, orientieren sich die Jungtiere am Licht. Dort wo es heller ist, dort wollen sie hin. Heutzutage statt den Strand zu finden, oft auf den Parkplatz einer Tankstelle oder eines Supermarkts. Wo sie spätestens am nächsten Tag von der Sonne ausgetrocknet werden, sollten sie die Autos etc. überlebt haben. In den betroffenen Regionen ist daher das Bewusstsein schon mehr vorhanden, aber auch nur, weil es dort eine starke Schildkröten-Schutzlobby gibt.

Eine andere interessante Zahl: Die Anzahl der Nachtfalter, die noch vor 30 Jahren während einer Nacht um eine Aussenlampe schwirrten, hat sich von 50'000 auf 50 reduziert. Das ist sogar mir aufgefallen innert meiner bisherigen Lebenszeit, dass heute eigentlich verblüffend wenig "Störefriede" um eine Lampe oder die Scheinwerfer eines stehenden Autos in der Nacht rumsurren, weniger jedenfalls als ich mich noch in meiner Jugend in der Pfadi erinnerte. Oder wieviele Glühwürmchen habt Ihr noch bewusst wann und wo gesehen?

Als Konsequenz: Wenn die Insektenvielfalt aufgrund massenhafter Lichtausrottung weniger werden, trifft das am Schluss nicht nur die direkten Nachfolger in der Nahrungskette, sondern auch die Menschen, denn Dreiviertel alle Pflanzen brauchen die Insekten zur Fortpflanzung. Gehen die Insekten zugrunde, gehen wir zugrunde.

Wer denkt bei Licht schon an Umweltveschmutzung, ist doch "nur" Licht. Tja, aber es ist ein irreführendes Licht. Alle Organismen auf der Erde sind seit Äonen auf den Tag-/Nachtrhythmus geeicht. Der Mensch natürlich auch. Sein Taktgeber kann nicht getäuscht werden, man kann ihn ignorieren, doch: Offenbar seien die Exxon Valdez und Tschernobyl Katastrophen um ca. 5 Uhr morgens passiert, da, wo eben der Taktgeber die minimalste Leistungsfähigkeit vorgibt.

Es gibt bekanntlich einige moderne Zivilisationskrankheiten, die nicht wirklich erklärbar sind. Die Lichtforscher meinen, dass langandauerndes Verstossen gegen den Taktgeber auch karzinogen wirken kann. Auch andere Leiden der modernen Arbeitswelt könnten darauf zurückzuführen sein. Dass Licht schon sehr wirksam ist, wissen all diejenigen, die gegen Winterdepressionen sich vor eine Tageslichtlampe setzen sollen.

Ich liebe es persönlich, in der dunklen Nacht in der Höhe zu sein und dort in den Nachthimmel hinaufzuschauen. Allerdings: Man muss in der Schweiz ja auch schon in die Höhe gehen und dann erst noch den Schatten von Bergketten ausnutzen, um überhaupt noch halbwegs lichtunverschmutzten Himmel zu sehen. Aufgefallen ist mir das, als ich vor vielen JAhren in dünn besiedelten Regionen von Österreich des Nachts unterwegs war. Es war mir sofort aufgefallen, dass dort die Himmel noch dunkel waren. Nach Rückkehr in die Schweiz vermisste ich regelmässig die dunkle Ruhe der Nacht.

Wer schon mal etwas aus der Distanz in der Nacht in Richtung einer Stadt gesehen hat, bemerkte sicherlich, dass eine Art erleuchtete Dunstglocke über ihr schwebt. Eine Lichtfalle für nachtaktive Tiere. Und auch eine Belastung für den Menschen.

Wenn schon Beleuchtung, dann nicht die hellste, nicht die stärkste und nicht die andauernd leuchtende. Und vor allem, kein Licht in den Himmel strahlen, sondern von oben nach unten, so einschränkend beleuchtend wie möglich. Und auch keine, die Prestige-Objekte beleuchten - typischerweise Hausfassaden, Denkmäler, Firmensitze ... die ebenfalls typisch von unten nach oben beleuchtet werden.

Es gibt ja irgendwo im Norden Europas schon eine Stadt, in der die Strassenlampen in der Nacht nicht oder nur zu einem schwachen Teil leuchten. Erst wenn die eingebauten Bewegungssensoren einen PAssanten wahrnehmen, stellen sie kurzfristig auf volle Beleuchtung um. So kann einem Spätheimkehrer der vermeintliche Schutz von hellem Licht gewährt werden. Vermeintlich deshalb, weil einer, der ausserhalb des Lichtkegels ihn beobachtet, ihn sehr gut sehen kann, der Lichtgänger den heimlichen Begleiter jedoch nicht. Im Gegenteil, da seine Augen auf hell eingestellt sind, sind Überraschungsangriffe aus dem Dunkel sogar erst recht möglich.

Die Lichtverschmutzung bedarf noch der Sensibilisierung in der Breite der Öffentlichkeit, denn wer kommt so prima vista auf die Idee, dass zuviel Licht schädlich sein kann. Zumindest in einer unnatürlichen Art auftretendes Licht. Dies sollte man bedenken, wenn man - LEDs sei dank - nun viel billiger viel mehr Lichtgeneratoren kaufen kann als mit den geächteten Leuchtheizkörpern.

Mehr zu diesem Thema unter www.darksky.ch.

Es hängt halt alles zusammen. Sogar beim "ungefährlichen" Licht.

Drum wieder mal: Think globally, act locally.

Sind wir wirklich technisch fortschrittlich?

Gestern kam im deutschen TV zuerst ein Spielfilm über eine fiktive Atomverseuchung, danach Dokumentationen zur Atomkraft, der "Technik", der Gefährdungslage im Angesicht von Terrorismus etc., der Betriebsverlängerung für die deutschen AKWs und zur Müllablage.

Es ist schon bedenklich, dass wir nach wie vor seit ca. 30 Jahren keine Ideen haben, was wir mit dem hochradioaktiven Abfall machen sollen - ausser ihn irgendwo heiss vor sich hin rotten lassen. Ein Aktivist sagte mal, es sei schon unverantwortlich, so eine Hypothek der Nachkommenschaft zu überlassen. Hätten die Neandertaler damals schon Abfall von AKWs derart entsorgt, hätten wir heute damit immer noch zu tun.

Ungeborene Kinder, die von Eltern aus der Region Tschernobyl stammen, haben heute als Teenager vergrösserte Schilddrüsen, Doppelnasen, Nierenprobleme und eine Latte anderer Krankheiten und Entstellngen. Obwohl die Explosion des Reaktors schon 25 Jahren her ist, die Natur die Region übernommen habe, scheinbar unbeeindruckt, erdulden die Kinder, die noch nicht mal gezeugt waren, die Auswirkungen der "ach so gut beherrschten Technik".

Und natürlich wollen die Betreiber diese Technik noch etwas zum Geldeintreiben benutzen. Klar, wenn man mal die direkt um ein AKW wohnende Gemeinde beruhigen kann, weil diese Technik ja so sauber sei, so ist der Mist geführt. Es ist ja irgendwie sauber ... nur Wasserdampf im Betrieb erkennbar, nichts zu sehen und zu spüren vom radioaktiven Geschehen. Und vom Abfall. In der Schweiz wird der halt einfach nach Würenlingen gekarrt und basta. Dort sagen sie, dass Würenlingen Kapazität für alle bestehenden AKWs der Schweiz hätten - und auch für alle sekundär anfallenden strahlenden Abfälle. Ob's für weitere AKWs reiche, darüber schwieg sich der Sprecher aus.

Das Klima droht, das Elektroauto hilft aus der Not - doch ist's des Bären Tod. Wohl im wahrsten Sinne. Denn wenn wir all die Mobilität erhalten wollen, muss auch diese Energie erzeugt werden: Strom. Im TV sagten kritische Kommenatatoren, dass China und die USA nur drum auch Elektrofahrzeuge pushten, weil sie damit mit der hauseigenen Kohle die Abhängigkeit von Öl verringern können. Da wird das Öl also mit der Kohle ausgetrieben. In Kraftwerken, weit draussen, nicht soo sichtbar, der saubere Strom per Kabel in die Städte geliefert, dass dort jeder elektrofahren kann.

Wie auch immer. Es ist schon etwas wie ein Teufelskreis. Ich persönlich denke, wir können uns nicht wirklich technisch fortschrittlich nennen, solange wir nicht diejenige Energiequelle nutzen können, die in jeder Sekunde soviel Energie auf uns runterknallt, dass wir die Welt sicher komplett während eines ganzen Tages versorgen könnten (mich bitte nicht behaften auf diesen Vergleich, er mag in der Relation nicht ganz stimmen. Die exakte Relation wurde allerdings bereits berechnet und kann im Netz wohl leicht gefunden werden.)

Es ist klar, was ich meine: die Sonnenstrahlung. Akkus können da auch noch nicht der letzte Schrei sein. Zumindest nicht mit Lithium. Denn deren grösste Vorräte liegen ja offenbar in einem bettelarmen Land, Bolivien, in einem ausgetrockneten See. Gut, das Land kann sich gesundstossen (wenn es nicht nur den Rohstoff verhökert), aber es wird wohl nicht lange für die ganze Welt reichen.

Die Natur erfand für lebendige Systeme eine ganz andere Energiequelle: Stärke, Zucker und die Photosynthese. Vielleicht ist das eine Richtung, in die die Strombefürworter forschen sollten. Und natürlich Wind und Wasserströmungen. Die sind ja nicht vom Licht direkt abhängig.

Die Aktivisten meinten im TV, dass die BRD in 10 Jahren 100% Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen könnte. Sie finden es im höchsten Masse verantwortungslos, dass die Bundesregierung ohne nachgewiesene und aktuelle Not den AKWs die Betriebsverlängerung gab.

Obwohl die BRD viel mehr macht als die behäbige Schweiz für die Massenverbreitung nachhaltiger Energienutzungen, verstehe ich das nicht. Es sind falsche Zeichen, die da gesetzt werden. Die Forschung muss viel mehr Gas geben, denn es darf klar sein: Selbst wenn wir den Fahrzeugpark elektrifizieren: Flugzeuge werden derzeit nicht elektrisch fliegen können ... zumindest nicht in der Grösse der bekannte Touri-Galeeren. Schiffe können Sonne und Wind benutzen - fallen beide mal aus, geht's nur zulasten der Geschwindigkeit.

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich halte unsere Technik schon noch für recht steinzeitlich. Wir erzeugen krampfhaft eine Energie, die wir wahrscheinlich gar nicht bräuchten, hätten wir die Forschung seit den ersten Autos, die ja elektrisch betrieben wurden, nicht auf das halt praktisch geschenkte Öl ausgerichtet.

Mal sehen, was nun kommen wird. Elektro um Teufelkommraus kann es nicht sein, denn das ist St. Floriansdenken.

BPs Art "aufzuräumen" - organisiertes Verbrechen

Es ist schon krass. In einem früheren Artikel schrieb ich, dass BP-Bashing nicht so ganz gerecht sei. Ich stehe dazu, doch was der DOK-Film "BP und das Ölleck" im SF heute zeigte, ist schon sehr, sehr bedenklich.

BP hat offenbar neben der allgemeinen Gier nach Geld doch noch einige Sauereien, Vertuschereien, kurzsichtige Showeffekte, Bestechung, Schmierung, Lobbying, eventuell sogar einen Mord veranlasst - kurz also eigentlich alles, was organisiertes Verbrechen ausmacht. Diese Formulierung ist übrigens nicht von mir, auch nicht von den Reportern des DOK-Films, sondern es ist die Aussage eines bekannten US-Anwaltes, der schon Sammelklagen gegen die Tabakindustrie erfolgreich durchgezogen habe. So eine grosse Klage will er nun gegen BP lancieren. Da finde ich die US-Juristerei der gigantischen Klagen ja doch noch gut ...

Der Showeffekt: Es gibt ein Dispersionsmittel, das Öl in kleinere Tröpfchen auflöst, es heisse Correxit oder ähnlich. Diese aggressive und giftige Chemikalie bringt das an der Oberfläche treibende, von Bakterien sogar abbaubare Öl dazu, sich in winzige Tröpfchen zu verteilen und - gekapselt in diese Chemikalie - abzusinken. Damit ist das Öl aus den oberflächlichen Augen, aber nicht mehr abbaubar. Diese Chemikalie habe die Industrie auch 1968 eingesetzt im Golf, und es schwimme immer noch Öl aus dieser Zeit herum, weil die Bakterien diese gekapselten Öltröpfchen gar nicht mehr erreichen.

Ach ja, die Chemikalie ist in Europa seit Jahren verboten. In Mexiko herrschen nicht so strenge Umweltgesetze wie bei uns. Deshalb konnte BP diese Chemikalie sogar direkt beim Bohrloch ins austretende Öl einspritzen. Damit ist es definitiv so, dass das Öl einfach in grossen Wolken in der gesamten Wassersäule umherwogt. Unangreifbar, aber transportierbar, in die Küstengebiete, die Sümpfe, die Kleintiere, die Garnelen, die Fische, die Nahrungskette ... und mit dem Schwebeeffekt und den Wasserströmungen in andere Weltregionen, dank Golfstrom Europa ... Uk first .. heissa.

Die Bestechung: Namhafte Meeresbiologen haben gegen aussergewöhnliche hohe Gagen seitens BP deren Dispersionstaktik gestützt. Fischer durften sich den Ölzonen nicht nähern, bei Geldbusse! Einige taten es dennoch und erzählen, dass die Küstenwache tagsüber mit Schiffen willfähriger Fischer Aktivität heuchelt, nachts abzieht und Platz macht für den Abwurf der Chemikalie aus Flugzeugen und morgens wieder einfährt - wo dann wie ein Wunder kein Öl mehr sichtbar ist. Was für ein Erfolg der BP-Aufräumaktionen.

Gemäss unbeeinflussten Meeresbiologen ist der Meeresboden dafür einfach tot. Wo früher noch was zu fischen war, bleibe es wohl für die nächsten 3 Jahre lang tot. Denn in seichten Gewässer legt sich das verdünnte Öl einfach im Boden nieder. Einer meinte sogar, dass er in seinem Leben hier wohl nichts mehr fischen könne. Denn es ist klar: Die Natur hatte schon lange vor BP ein Mittel gegen ausfliessends Öl entwickelt: die erwähnten Bakterien, die die langkettigen Ölmoleküle abknappern und so Stück für Stück auflösen. Das Öl hätte man derweil halt auf der Oberfläche schweben sehen. Nur BP hielt sich für schlauer als Millionen Jahre Anpassung und liess das Öl absinken und vergiftet dafür die ganze Region und Nahrungskette auf Jahre oder gar Generationen hinaus.

Es gab ja Stimmen gegen den Einsatz der Chemikalie. Auf eigene Rechnung sandte offenbar eine Reederei einen Supertanker hin, der das Öl-Wasser-Gemisch einsaugen und physikalisch trennen sollte. Als der eintraf, sei aber dank BP das Gemisch nicht mehr geeignet gewesen für diesen Trennungsprozess.

Gespart an Sicherheit: BP habe offenbar auch an Bohrmaterial gespart, habe das Bohrloch nicht ausreichend mit Beton gesichert, habe Beobachter sogar nach Hause geschickt, habe Anzeichen für Überdruck aus dem Bohrloch ignoriert, obwohl zu dem Zeitpunkt noch etwas hätte getan werden können. Das Sicherheitsventil habe auch nur zur Hälfte das Loch abdichten können.

BP scheint also wirklich alles falsch gemacht zu haben, was man nur falsch machen kann. Und die Verquickung mit staatlichen Kräften ist ebenfalls besorgniserregend, denn wen schützt eine Küstenwache, ein Staat denn vor wem?

Wenn die USA als Staat den BP-Skandal nicht komplett untersucht und jedes Sandkorn umdreht, um das darunter doch noch vorhandene Öl zu inspizieren, die Mauscheleien in Teppichetagen aufdeckt, ist es einfach nur enttäuschend. Denn es ist ja kalr, es geht nur um Geld. Das würde alles GEld kosten und würde vielen Schaden, der Sache aber wenig nützen. Also lässt man es doch sein. Kinder springen wieder ins Wasser, Pelikane werden vor laufendne Kameras ins gesäuberte Wasser entlassen. Und die nächste Sau, die die Newsleute durchs Dorf treiben, wird schon dafür sorgen, dass BP und deren Sauereien aus dem Fokus und der Erinnerung der nicht unmittelbar Betroffenen schwinden.

Gut, dafür muss man nicht in die USA schauen ... hierzulande werden ja auch kräftig Teppiche gehoben, um den Dreck der UBS-Schlampereien und -Gesetzesbeugungen darunter zu wischen. Auch hier nütze es doch nichts mehr, im Nachhinein die Lupen zu nutzen. Schwamm drüber, aus den Augen aus dem Sinn.

Nur, BP hat halt Resourcen versaut, die Geld nicht regenerieren kann. Dass am Schluss ein Shell-Direktor sagte "Ja woher soll es denn kommen das Öl? Unser Lifestyle braucht 40'000 Liter Öl pro Sekunde, da muss man halt akzeptieren, dass sowas jeder Firma hätte geschehen können. Wieso sagt niemand etwas gengen die Tausende von Vögel, die in den Windrädern umkommen?" zeigt nur, wie hilflos wir alle zu sein scheinen. Denn klar, keiner will auf Auto, Fliegen etc. verzichten. Das Öl muss halt fliessen. Egal, was und wer dabei verreckt.

Wie lange geht es noch, bis wir alle endlich den Karren herumreissen (wollen)?

Hier noch Video:

DOK vom 18.10.2010

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