(Wissenschaftliche) Ignoranz - die Geissel der Menschheit

Letzthin habe ich einen interessanten Tv-Artikel zu sehen bekommen, in dem ein Wissenschafftler eine fast schon romantische Verknüpfung des Klimas auf der Erde mit dem Universum belegen konnte.

Der Klimawandel oder zumindest die Beeinflussung des Klimas wird landläufig nur irdischen Faktoren zugestanden. Natürlich spielt die Sonne noch mit, aber nicht wie erwartet.

Die Wolken auf der Erde sind natürlich ebenfalls ein Klimafaktor, entstehen sie, strahlen sie eintreffendes Licht wieder ins All ab und behalten die Wärme unten. Fehlen sie, strahlt auch die Wärme am Boden schneller ins All ab.

Die Meteorologen haben natürlich Erklärungen, wie Wolken entstehen. Diese gelten als stimmig. Niemand hinterfragte sie, wozu auch.

Der Forscher Nigel Calder fand jedoch heraus, dass die Wolkendichte spannenderweise mit den Sonnenflecken korrelierte. Ist die Sonne eher ruhig, hat also weniger Sonnenflecke, dann gibt es mehr Wolken auf der Erde. Ist sie aktiv, strahlt also mit einem starken Teilchenstrom auf uns nieder, so gab es weniger Wolken.

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Ich danke dem Vulkan, der Idiotien enthüllt

Es ist schon krass: Ein Vulkan muss mal husten, damit Idiotien sichtbar werden. Die Idiotie ist der Mobilitätswahnsinn. In der knappen Woche, wo der Flugbetrieb in Teileuropa flach lag, seien 300'000 Flüge nicht durchgeführt worden. Klingelt's da? Bewegt diese Zahl etwas im Grosshirn? Oder wenigestens in der Amygdala?

50'000 Flüge jeden Tag, und das wie gesagt in nur Teileuropa! 50'000 mal eine Jet-Tankfüllung, die ja ein paar Tausend Kilo Kerosin sein kann. 50'000 mal Lärm, 50'000 mal Abgase, Gestank, Kerosin, Dreck in hohen Luftschichten - gespart! Der Erde, der Umwelt, der Natur erspart!

Aber was machen die Leute? Sie beklagen sich über einige Tage Verspätung statt über diese schon längst zur Gewohnheit gewordene Vollidiotie mal nachzudenken. Mal zu überlegen, was sie für ihre Kinder wollen. Und wenn sie schon das nicht können, was sie für sich wollen, denn im Schnitt hat ja jeder noch ca. 40 Jahre vor sich. Da will jeder in unberührter Natur wohnen oder sich zumindest ausspannen können, aber natürlich nicht ohne jederzeit mit dem Flugi hirnlos an den Sandstrand jetten zu können, um sich dort von der Sonne braten zu lassen. Ah, eventuell ist die nicht vorhandene Denkfähigkeit ja ein Schaden des Ferntourismus: Ausgetrocknete Gehirnmasse.

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Das vorhersehbare Eis-Chaos

Bin ich eigentlich der einzige, der fndet, dass Salz das dümmste Mittel gegen Ausrutschgefahr ist? Jedesmal, wenn uns Tiefländler der Schnee heimsucht, bricht schlichtweg die Panik aus, und es wird gesalzt, was die Lager hergeben. Das erzeugt dann Matsch übelster Sorte, da am Rande von Strassen meistens dreckig und sehr nass.

Über wird der ganze Brei ja erst dann, wenn es anhaltend kalt ist und immer wieder Schnee fällt. Dann gefriert die Sosse und neuer Schnee legt sich drüber. Wenn nicht erneut gesalzen, geht es sich auf dem eigentlich recht gut, allerdings liegt darunter die gefrorene Eisfläche.

Vor der habe ich Respekt, wenn nicht Schiss. Auf Schnee fühle ich mich trittsicher, kann die Rutschigkeit einschätzen, kann meinen Weg etwas anpassen. Natürlich bin ich auch schon auf Schnee ausgerutscht, da jedoch wegen falscher Schuhe.

Mit guten Schuhwerk sollte Schnee alleine keine Gefahr darstellen. Jedesmal, wenn ich in Arosa bin - wo die Strassen ja nicht geräumt werden, damit die Pferdeschlitten immer fahren können - empfinde ich die Schneeschicht mit dezentem Split versetzt als viel angenehmer und sicherer als glattgesalzene heimtückische Eisflächen unter dünnem Schneefirn.

Die heute von den TV-Stationen verbreiteten Bilder von blockierten Autos, querstehenden Bussen etc. in den Städten und auf den Autobahnen scheinen mir meine These zu beweisen. Die stehen auf Glatteis. Glatteis, das Überbleibsel vorheriger Tage, an denen unebener, aber griffiger Schnee verflüssigt zu flächigen, die Unebenheiten des geteerten Untergrundes auffüllende Stauseen wurde.

Abgesehen davon, in St. Moritz streue man Holzschnitzel auf Schneewegen, und anderswo benutzt man Zucker statt Salz. Beides dürfte den Bäumen an ihren Wurzeln im Frühling wesentlich besser bekommen als Salzwasser.

Ich mag da ja was nicht richtig verstehen, aber jedesmal, wenn nach Schneefall bei uns die Säuberungstrupps in Herrgottsfrühe die Fusswege "sicherer" machen, bemerke ich, wie ich automatisch viel unsicherer und ungelenker gehe. In Arosa ist mir das nie passiert.

Denon AVR-4310 - Ideal für Computer-Audiophilisten?

Mein 16 Jahre alter, nicht tot zu kriegender analoger Stereo-Receiver funktioniert wunderbar, leisten muss er nur selten viel bei mir, er kann noch alles, was ich ihm zuführe. Doch halt "nur" noch analog.

Da ich seit geraumer Zeit alle meine CDs auf ein NAS abgespitzt habe, hätte ich gerne ein derart zentrales Gerät gehabt, dass direkt mit digitalen Daten umgehen kann. Natürlich, es gibt Renderer wie die Popcorn Hour etc., die digitale Musik und Videos an analoge Geräte weitergeben können. Doch wenn man Audio und Video direkt vom Verstärker aus ohne Zweitgeräte nutzen kann, ist das energie- und nervenschonender.

Im Folgenden möchte ich auf diese Verheiratung von klassischer Musiktechnik mit Computeransprüchen etwas eingehen, audiophile Superhörer schauen lieber bei Stereoplay etc. vorbei, die sich berufen fühlen, die akustischen Qualitäten zu beurteilen.

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Nachtrag zum Kopenhagen-Artikel

Es erreichte mich ein Kommentar, ob ich denn wirklich nicht enttäuscht gewesen sei vom Ausgang des Gipfels. Natürlich, ich war enttäuscht, als die ersten Gerinsel von Schwäche aus der Gedankenmasse der Kongressteilnehmer in die Öffentlichkeit träufelten.

Nachdem ich über die Jahre soviel gelesen und gesehen hatte an Argumenten vornehmlich aus der Wissenschaftsszene, die auch belegte, dass die Staatenlenker, zumindest die der westilchen grossen Verursacher, schon wüssten, was die Stunde geschlagen hat, war ich erstaunt, dass diese Lenker dann doch nicht so handelten, wie sie es wohl wüssten. Also nichts von "nach bestem Wissen und Gewissen". Wohl eher nach "wes Brot ich ess, des Lied ich sing".

Wie soll ein Obama gegen die Kräfte im eigenen Land ankommen? Ich stecke nicht in seiner Haut, doch in Kopenhagen hätte man Mut zeigen können und die Fesseln der Lobbyisten sprengen. Welches Land könnte sich nach Rückkehr seines Helden denn dessen Wünschen wirklich unter dem Licht der weltweiten Presse widersprechen? Kann man nach Hause kommen, den Leuten dort sagen "Sorry, deine Kindern und Enkel werden um Wasser kriegen und vor Hitze schmachten, denn wir sind zu faul und feige, für euch alles, was wir können, zu machen. Wir machen nur das, was uns nicht belastet.".

Figura zeigte, dass man das kann. Rückkehr in das Güllenloch der eigenen Classe politique. Natürlich, der Argumente gibt es viele ... doch wie ich eben letztens schrieb, klingen die halt für mich immer nach Ausreden des St. Florians Prinzips. Ein Vertreter der afrikanischen Delegationen wollte doch die Amis bei der Ehre packen: Kennedy hätte es ja auch geschafft, seine Nation innert sieben Jahren auf den Mond zu bringen.

Es klappte nicht mehr. Obwohl das Ziel nun wohl wichtiger und auswirkungsreicher ist. Nope. No way. Our economy would suffer from ... you name it.

Bundesrat Leuenberger argumentiere ja auch so: "Wir bieten 20%, können aber mehr, doch das tun wir nur, wenn die anderen auch ... ". Was ist das denn anderes als St. Florian? Jeder weiss doch, dass alle Länder wohl irgendwann in der näheren Zukunft müssen? Und so fahren wieder alle mal mit 600km/h auf ne Mauer zu und schauen nur auf die Nachbarn, wann die bremsen. Da das alle tun, wird der Aufprall auf die Mauer ungebremst sein. Die Crashdriver sind dann alle tot, aufräumen müssen die nachfolgenden Generationen.

Wie wäre denn der Gedanke, dass ein Land - und sei es noch so klein wie die Schweiz - durchaus vorpreschen könnte, um wieder mal einen Knowhow-Vorsprung zu erreichen? Gerade solches hat doch die Schweiz reich gemacht, gutes bist bestens Knowhow. Will die Schweiz nachhecheln? Führungsqualität hat sie ja schon oft abgegeben, gerade in der Energieproduktion. Nun ja. In 20 Jahren können die dannzumaligen Schweizer dann wohl nur seufzend den Kopf schütteln, wie weit der Rückstand zu Deutschland etc. geworden sein wird. Dem deutschen Geschwister der hierzulande zu schonenden Wirtschaft wird es möglicherweise dannzumal einiges besser gehen als unserer.

Natürlich hätte ich es auch besser gefunden, wenn es keinen Winkelried benötigte. Doch nun nach dem Flopp scheint es halt doch sowas zu brauchen, damit die anderen endlich sämtliche Hände aus den eigenen und anderen Hintern ziehen um vorwärts zu machen, egal, wie laut die Hintern "Aua" schreien.

Doch selbst dann: Wie ich schon erwähnte, sind es ja nicht die Wirtschaften per se, die sich sträuben, sondern die Gewohnheiten aller Menschen, die was zu sagen haben. Und da halt derzeit die Welle der Verlustangst grassiert, wird sich das eben nicht ändern, bis ein Winkelried à la Galileo schreit und mit Tatbeweis belegt: "Und es geht doch!"

Für ich bleibt es also beim Think globally, act locally. Eine der grössten Auswirkungen, die der Klimawandel wohl haben wird, ist die Zerstörung des bisherigen Arbeitssystems. Denn wenn wir es nicht schaffen, die Idiotie zu beenden, dass am Morgen die Hälfte der Bevölkerung sich gleichzeitig an einen Arbeitsplatz bewegen muss - der ja schon lange nicht mehr wirklich die Kraft der Arbeiterhände braucht - und abends wieder zurück, dann werden Reduktionen wohl zu klein bleiben. Man denke an Chinas und Indiens Verkehrsaufkommen.

Und natürlich braucht es dann die Einsicht, dass das Gute nahe liegt. Denn man darf den Teufel natürlich nicht mit dem Beelzebub "Freizeitverkehr" austreiben. Es ist also wiederum die Einsicht verlangt, die eines jeden einzelnen. Also schon wieder: Think globally, act locally. Wir werden es wohl noch knapp erleben.

Kopenhagen - ein überschätztes St. Florian-Event

Mit etwas distanzierter Beobachtung habe ich den Verlauf von Kopenhagen verfolgt. Einge gewaltige, emotionale und - nota bene - energieverschwendende Veranstaltung, geeignet, um sich darzustellen, den Wichtigen zu markieren, sich aber auch mit vielen Leuten zu treffen, die sich sonst wohl nie kennenlernen würden. Die ehrlich Bemühten treffen auf Zaghafte, Realitätsverweigerer und Machtusurpatoren. Und das in den Variationen aller 192 Länder. Konnte das überhaupt klappen?

Ich hätte gewünscht, es kommt mehr raus. Und das nicht unbedingt, um das CO2-Ziel zu erreichen, sondern um den Puls zu erkennen, der die Gedankenwelt der Führer bestimmt. Der zeigt nun also an, dass man sich nicht festlegen will, dass man aus Rücksicht auf zuhause - oder der eigenen Verflechtung in Abhängigkeiten - keine Schritte raus aus denselben machen kann oder will.

Aber wir: Wieso sind wir denn enttäuscht? Hätte ein Vertrag irgendwas an der eigenen Verschwendung von Resourcen irgendwas geändert? Hätten wir nicht eigentlich nur darauf gehofft, dass wir "dank" Gesetzen einfach gezwungen werden, etwas an den eigenen Gewohnheiten zu ändern? So müssten wir nicht die Hand aus dem Hintern nehmen und selbst was tun, sondern könnten wie gewohnt als unwillig blökende Lämmer hinter dem Tätschmeister nachtrotten.

Dass es darum ginge und dass dies dem einen leicht, dem anderen schwer fällt, zeigte ein beeindruckender Dok-Film über ein finnisches Ehepar, das sich vornahm, ein ganzes Jahr lang auf alles mit Plastik zu verzichten, so wenig wie möglich Öl zu verbrauchen, CO2 zu produzieren.

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Eine unerwartet lange Blogging-Pause

Wie Ihr Besucher seht, habe ich mehr als drei Monate lang keinen einzigen Blog-Eintrag geschrieben. Das ist nicht auf meine Job-Suche zurückzuführen, auch nicht auf vergangene Lust am Schreiben, sondern auf die Technik.

Die Blog-Software, die ich seit Anfang benutze, ist zwar kostenlos, im Source verfügbar, toll, mächtig, sogar Datenbank-unabhängig ... aber eben ... der Teufel liegt im Detail: Nach dem Upgrade auf eine neuere Version ging fast gar nichts mehr: All diejenigen, die Kommentare schrieben, haben's ja gemerkt: Nach dem Absenden gibt es eine Fehlermeldung, obwohl der Kommentar korrekt gespeichert wurde. Die Ursache des Fehlers ist schlichtweg bisher unentdeckbar. Eigentlich unglaublich, ist aber so.

Das Problem ist dermassen unklar, dass ich viele Anläufe nahm, es kurieren zu wollen. Es klappt nur einfach nicht bisher ... auch der Autor der Software ist ratlos. So hat mich jeder neue Ansatz so frustriert, dass ich den Bettel jeweils hinwarf.

Dabei hätte ich einige Texte, die ich doch loswerden möchte ... zu Kopenhagen, und wieso wir uns eigentlich gar nicht aufregen müssten über den Flopp, mein erstes iPhone und was mich daran ärgert, mein neuer AV-Multimedia-HiFi-Receiver, wie der mich positiv überraschte, mein neues NAS, das mein altes Lahmes ablöste und weshalb es so langsam erschien ... etc. etc.

Ich werde nun wieder schreiben, egal, ob das Programm mich ärgert oder nicht ... denn mittlerweile habe ich wieder mehr Energie, diese Unannehmlichkeiten halt zu meistern als mich von ihnen abschrecken zu lassen.

So, natürlich wünsche ich Euch allen gelassene und heitere Festtage. Sollte doch Emotion hochkommen, so kann man die einfach mal durchlaufen lassen, ohne sich reinzuhängen. Wer sie dann halt doch an jemanden loswerden will, der darf mich ja ruhig anrufen ...

In diesem Sinne ... und erst recht nach Kopenhagen, einer meiner Lieblingssprüche:

Think globally, act locally

Suche Teilzeit-Job, in IT oder Beratung, Unterstützung oder Tierbetreuung

So, lange ist's her seit meinem letzten Blog-Eintrag. Nicht, dass es nichts zu erzählen gäbe, doch was wäre das und wär's auch interessant für die Öffentlichkeit?

Nach bewegenden Ferien in der Steiermark und in Würzburg bin ich zurück in der Schweiz und plane die nächste Zeit meines Lebens.

So entschied ich mich, es öffentlich zu machen, dass ich einen Job suche. Diesmal nicht den Inseraten und Online-Job-Portalen nachrennend, sondern in meinem eigenen Blog. In einem Blogeintrag ist es ja netterweise möglich, abseits von einengenden Bewerbungsformularen darzulegen, was man will und was nicht. Natürlich, ein CV steht auch zur Verfügung, das auch jede und jeder bekommt, wenn ein konkretes Angebot besteht.

So schreib ich mal hin, was ich möchte. Es sind zwei Ausrichtungen: die eine traditionell, meinem Werdegang entsprechend, die andere alternativ, meinen Wünschen entsprechend:

1. Traditionell: IT und Internet

Bereich: Integration, Beratung, Schulung, Redaktion, Entwicklung. Teilzeit: 60% bis 80%. Ort: Deutschschweiz, Süddeutschland, Berlin, allgemein reisend.

IT ist mein Startberuf, den mache ich nun seit 25 Jahren, direkt nach dem Informatik-Studium an der ETH Zürich. Darin war und bin ich Berater und Entwickler bis heute. Es entspricht meiner Art, dass ich Computer und Software-Technologien immer vom Grund auf erlerne. So kann ich auf allen von mir benutzten Rechnern deren CPU-Sprache (Assembly Language). Als ETH-Abgänger bin ich natürlich Wirthsche Sprachen gewohnt und liebe sie auch, also Pascal in der Variante Delphi. Modula-2 hat es leider nicht geschafft, obwohl es mein Liebling geblieben ist. Für die Alltagsarbeit ist Internet-Entwicklung zur Standard-Beschäftigung geworden. Das mache ich am liebsten mit Adobes ColdFusion 8 und 9, angereichert mit den JavaScript-Frameworks Spry und jQuery. Sind dabei Datenbanken involviert, setze ich seit mehr als 15 Jahren auf das aktuell SQL Anywhere genannte RDBMS von Sybase. Natürlich komme ich auch mit MySQL, MSSQL, ProgresSQL und Oracle klar. Die Datenbankplanung ist eine meiner liebsten Tätigkeiten. PHP verwende ich ebenso wie ASP, wenn es gefordert wird. Alle diese Erfahrungen füllen meinen IT-Rucksack. Da ich selbständig bin, ist meine Kommunikationsfähigkeit sehr nützlich, denn ich bin ja direkt am Kunden, muss diesen wirklich verstehen und ihm die Würmer aus der Nase ziehen. Hierbei hilft meine lange Erfahrung dann genau das zu erspüren, was der Kunde nicht sagt oder was er einfach vergisst, wo versteckte Komplexitäten lauern etc. So kann ich auch Interface zwischen Kunden und IT-Entwickler-Abteilungen spielen, denn ich spreche beide "Sprachen". Da war ich oft auch einfach als Software-Prototyper tätig, d.h. ich habe ein Projekt vorbereitet, realisiert, das dann von einer internen IT-Abteilung übernommen und finalisiert wurde. Am liebsten jedoch ist mir die IT-Schulung, mit der ich bereits 1983 als Jugendlicher begann, denn da kann ich all das Gelernte weitergeben. Dies tat ich auch über die Jahre in vielen Schulungsfirmen wie GlobuData, Digicomp, ZFI, KSC, etc.

2. Neue Ausrichtung: Mehr Kontakt zu Mensch, Natur und Tier

Nach soviel Jahren mit Computern ist mir zwar die Lust am Umgang mit ihnen nicht vergangen, doch bieten sie keine Herausforderungen mehr für mich.

Da ich seit 17 Jahren Bewusstseinstraining mache, worunter auch alle Arten von Kommunikationstrainings gehören, möchte ich gerne etwas finden, dass mir den Menschen als Gegenüber einbringt. Das könnte also Beratung, Hilfestellung - eben Orientierungshilfe - sein, für Jugendliche, Erwachsene, in einer öffentlichen oder privaten Institution. Da ich keine Tabus mehr habe, könnte das in der Sexual-, Straf- wie auch Sterbe-Begleitung sein, denn nichts Menschliches ist mir mehr fremd.

Oder dann ist es ganz simpel die Betreung von Tieren, bei mir die üblichen halt: Hund, Pferd, Katz, Tiere aus der Landwirtschaft etc. In einem entsprechenden Heim oder einer Auffangstation, sogar im Zoo. Denn Tiere haben meistens eine Eigenschaft, die vielen Menschen leider abgeht ... habe dazu ja auch schon Artikel geschrieben hier.

Es ist mir ein Anliegen, meine gemachten Erfahrungen, Lehren, Ausbildungen, egal welcher Art, anderen zu ihrem Nutzen anbieten zu dürfen. Unterstützend, beratend, begleitend. Nicht als Besserwisser oder Tätschmeister, sondern als Coach. So dass der Austausch zwischen mir und dem Gegenüber zur gemeinsamen Freude und Bereicherung wird.

Es ist klar, dass ich für das Gewünschte noch keine ganz klaren Vorstellungen habe. Das Thema ist auch nicht das Zentrale, mir ist wichtig der förderliche Umgang mit Menschen, die befruchtende und abwechslungsreiche Umgebung, Gegenwartsbezug, Heiterkeit und Zukunftsorientierung.

Wenn also jemand bis hierher gelesen oder gehört hat und mir etwas wüsste, mich empfehlen oder gar selbst beschäftigen könnte ... es würde mich sehr freuen, mit dem/der in Kontakt zu kommen, um sich mal einander auch real vorzustellen. Die Box rechts oben lässt euch schnell mal eine Notiz loswerden am mich ...

Vielen Dank für Euer Wohlwollen.

Heute im COOP - ich mit der Nummer 1 des Tennis

Da gehe ich der drögen Tagesroutine nach und gehe einkaufen im CCOP, schlendere durch die Regale auf der tranceartigen Routine des Einsammlens der üblichen Nahrungsmittel und dann - diese Frau kenne ich doch, die da einen randvoll gefüllten Einkaufswagen umherwuchtet, das ist doch die Mirka, Federers Frau. Derzeit ist sie ja leicht zu erkennen, denn sie ist ja hochschwanger. Wäre sie das nicht, hätte ich wohl gezweifelt, dass es sie sei. Schliesslich habe ich wirkliche Stars noch nie live gesehen, auch deren Entourage nicht.

Tja, und dann kam da aus einer Gestellreihe einer hervor, ein etwas grösserer schlacksiger Mann, in Lotterjean und Stoffjacke, Roger Federer.

Ist schon spassig, ich hatte mitgefiebert, wie er Roddick schlug und weiss ja, dass er in unserer Region eine Wohnung hat. ABer ihn dann kruz vor Ladenschluss mit seiner FRau wie stinknormale Leute im COOP einkaufen zu sehen ... ist schon etwas anderes. Wäre er nicht die Nummer 1 des Tennis, man hätte das Paar nicht von anderen jungen Paaren, die abends zusammen einkaufen gehen, unterschieden können.

Nach der Begegnung beobachtete ich dieses Paar schon noch etwas, auch mich beobachtete ich, was ich denn so toll fand, ob ich ihn ansprechen sollte/wollte oder wie oder was. Ich tat es nicht, was hätte ich auch ausser Gratulationen sagen sollen?

Als ich zur Kasse ging, hörte ich schon munkeln "Hast gesehen, den Federer und die Mirka?". Auch ein paar Deutsche, die anstanden, sagten "Schau, der beste Tennisspieler der Welt".

Ich glaube, der ganze COOP wusste, dass Federer hier war. Doch niemand behelligte ihn oder Mirka. In aller Ruhe füllten sie ihren Einkaufswagen und Mirka scheuchte Roger umher, einigen Dinge zu holen. Und niemand bleib stehen, alle, die ihn sicher erkannten, liefen an ihnen vorbei, wie wenn sie Unbekannte wären.

Das ist irgendwie schon komisch. Für mich auch, denn an sich hätte ich gern gesagt, wie toll und bewundernswert seine Leistung sei etc. etc. Doch ich wagte es auch nicht - und hatte die Ausrede, er sei ja auch nur ein Mensch, wie ich und all die anderen. Also soll ich ihn doch auch in Ruhe lassen. Dass er in seinem Beruf halt rumkommt, im TV ist und als Star gefeiert wird, ist ja nicht seine gewollte Umgebung. Klar, er hätte es wohl verstanden, hätten wir uns um Autogramme oder so bei ihm angestellt. Doch eben, in der Schweiz "macht man das nicht". Das ist ja für die berühmten Leute auch sicherlich ein Teil der Lebensqualität in der Schweiz - dass sie zwar jeder erkennt, dennoch auch fast jeder sich nicht aufdrängt.

Ich bei mir bemerkte, dass ich mich schon etwas freute, ihn mal in so einer alltäglichen Situation zufällig zu treffen. Ich spürte auch, dass alle im COOP sich schon freuten, ihn zu sehen. Ich bin schon auch ein Fan von ihm, doch auch ich konnte diese "Anstandsschwelle" nicht überschreiten und ihn ansprechen.

Allerdings ging ich dann doch nicht so schnell zum Auto wie üblich. Etwas langsamer halt. Und dann luden sie ihren Einkaufswagen in ihr Auto um. Erkannt und doch unbehelligt. Wie ganz normale Sterbliche halt.

Eigentlich schön, dass wir in der Schweiz auch Superstars in Ruhe lassen können, erst recht, wenn sie durch die Niederungen des Supermarktes streunen. Eine kleine, durchaus etwas nachhaltige Freude für mich.

Wann explodiert die Krankenkassenkrise?

Im Kassensturz kam heute eine Information durch, dass Krankenkassen einander die guten Risiken abjagen. Ein gutes Risiko ist: Ein Menschen, nie krank, hohe Franchise, eher älter.

Gut, kein Problem soweit - wie sonst sollten die Krankenkassen auch zu neuen Versicherten kommen. Auch, dass sie das tun, um zu günstigen Geld zu kommen, denn die Krankenkassen müssen ja auch zahlen. Dass sie Provisionen erteilt an Vermittler, das ist zwar aus genau diesem Grund auch verständlich, aber diese ist auch der Samen für den Untergang eines solchen Systems.

Das kennen wir doch schon aus den Bankenkrise: Provisionen für Vermittler. Und wohin hat's geführt? Vermittler, die Geld bekommen und zwar dafür, dass sie Leute zur Kasse bringen, nicht um den Leuten die beste Versicherung zu bieten.

Haben diese Vermittler die Ethik, die eigene Raffgier gegen den Nutzen für den Versicherten und die Volkswirtschaft abzuwägen? Es wäre zu hoffen. Der Kassensturz stellt es so dar, dass im Konkurrenzkampf der Krankenkassen Geld sprichwörtlich zweckentfremdet verdampft wird, indem Geld für Provisionen aufgewendet werden muss. Ob das viel ausmacht, kann ich natürlich nicht sagen.

Was ich jedoch schon bedenkenswert finde, ist, dass (aus kapitalistischer Sicht logischerweise) dieselben Mechanismen bemüht werden, die eben die US-Mobilienkrise und dadurch die Bankenkrise zum Explodieren brachte.

Und nun sollen die Krankenkassenprämien im Schnitt um sagenhafte 20% aufs nächste Jahr steigen. Toll. Wann zahlen wir für die Krankenkasse mehr als für die Nahrungsmittel? Und wenn das mal erreicht ist, wie pervers ist das denn? Und wie oberpervers ist es, dass der Staat einem befieht, diesen Bullshit mitzumachen.

Ohne weitere Worte.

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