Paypal - (fast) nichts als Ärger und Inkompetenz

Bevor ich diesen Eintrag schreibe, hab ich mir überlegt, ob er sinnvoll sei, da ich eventuell mit genau diesem Ärger mit der Firma Paypal eventuell alleine dastehe.

Ich entschloss mich dennoch dafür, denn vielleicht kann ich damit jemand anderen davor bewahren, genau dasselbe Theater durchzumachen.

Also: Wie viele andere habe ich auch einen Paypal-Account, den ich selten aber regelmässig nutze, um bei eBay und ricardo einfach Geld auszahlen oder empfangen zu können.

Ich gab natürlich auch ein Bankkonto an und war damals schon stutzig, dass dieses Paypal-Backoffice einem ersten nur erlaubt, Konten ohne Striche und Punkte anzugeben. Mein Bankkonto hat aber Striche. Naja, dann halt ohne Striche eingeben, Paypal frisst das ja.

Was Paypal aber nicht unterstützt – und das ist absolut unverständlich – ist die IBAN, die International Bank Account Number, die ja gerade deshalb entwicklet wurde, um die teilweise esoterischen Bankkonto-Bezeichnungen in den Griff zu bekommen. Und da wirbt Paypal noch mit dem Spruch "so bezahlt man heute".

Ich hatte bisher noch nie darauf geachtet, aber meine derzeitigen Geschäftsbeziehungen laufen ausschliesslich über Konten, die Striche und Punkte beinhalten.

Anyway, dass ich mal mit Paypal ein Problem haben könnte, das wusste ich jahrelang nicht, denn ich habe nie Geld vom Konto auf das Bankkonto transferieren wollen.

Nun, Ende Juli wollte ich das tun. Also, die Zahlung im Backoffice veranlasst, zur Kenntnis genommen, dass dies bis zu 5 Tage dauern könnte. Gewartet und gelegentlich den Stand des Bankkontos gecheckt, stutzig geworden, als nach 2 Wochen das Geld immer noch nicht da war.

Also ein Blick auf Paypal, wo doch tatsächlich steht "Transfer storniert". Ohne Angabe von Gründen. Naja, dafür gibt's ja die Hilfe.

Die da genannte Telefonnummer gibt es nicht mehr. Ich bin ja schon ein emotionaler Mensch, deshalb nervte mich das schon langsam. Hab aber doch noch ne Nummer gefunden irgendwo, wo ich tatsächlich durch kam und auf einer miserablen VoIP-Leitung akustisch dechiffrieren durfte, was die mir da erzählen will: Ich müsse halt schon meine Banknummer richtig eingeben. Ich konnte an mich halten und mit normaler Stimme sagen, dass ich das alles schon richtig gemacht habe und nicht der Dümmsten einer bin.

Nun ja, die konnte mir nicht helfen. Also zur Bank. Die verschanzte sich hinter der an sich logischen Aussage, dass sie nicht helfen könne, wenn sie keinen Transfereingang oder wenigstens den Versuch eines solchen habe, den sie auf ein Konto mappen sollte/könnte.

Also, die Bank kann mir nicht helfen, was mir einleuchtet, schliesslich kenne ich die IT-Abläufe genug gut, ist ja meine Geschichte. Denen konnte ich also mangels entsprechenden Vermutungen nicht wirklich sauer sein.

Deshalb wieder zu Paypal. Mit Hilfe meiner Bank habe ich bis gerade vor wenige Tage mittlerweile drei verschiedene Varianten der Notation meines Bankkontos - alles natürlich ohne Striche und Punkte, aber eben nicht die IBAN - bei Paypal probiert.

Ingesamt habe ich viermal versucht, meinen Kontostand bei Paypal aufs Konto zu transferieren. Es hat bis heute nicht geklappt.

Ich habe natürlich auch einen dazugehörigen Email-Verkehr mit Paypal, der belangloses Verharren auf dem Standpunkt, ich oder meine Bank mache es halt falsch, offenlegt.

Auch meiner Aufforderung, zu bestätigen, dass Paypal auch schon Geld an ein Credit Suisse Bankkonto ausgezahlt habe, wurde nie entsprochen. Denn alle Credit Suisse Konten haben Striche und/oder Punkte meines Wissens.

Ich habe bisher von Paypal noch nie gehört, weshalb der Banktransfer nicht funktioniert habe. Und das arrogante Gehabe dieser Firma um meine Klärungswünsche und Vorschläge zu Auszahlungsvarianten macht mich wirklich enorm hässig.

Ich habe denen zweimal meine IBAN geschickt, damit die die Auszahlung anderweitig erledigen. Nichts geschah.

Ich habe also bis heute das Geld von Paypal immer noch nicht. Kein Supporter meldet sich, es wird einfach totgeschwiegen.

Da fällt mir also nur noch das ein:

"Hey pal, don't use paypal"

PS: Zur Einschätzung, ob ich in der Art wirklich einen Einzelfall erlebe, bitte ich um kurze Kommentare. Erst recht natürlich, wenn grad jemand genau dasselbe Problem hatte oder hat und wie er zu einer Lösung kam.

PPS: Von einem Freund erfuhr ich, dass Paypal nun eine Bank-Lizenz habe, das heisst, die müssen sich nun an Bankgesetze halten. Inwiefern mir das bei meinem Fall was nützt, weiss ich jetzt nicht. Vielleicht jemand von Euch?

Glück gehabt - Schutzengel hielten mein Auto zusammen

Über Nacht brachte ich mein Auto zum Garagisten, damit der es vorführbereit macht. Alle paar Jahre wieder muss das Auto halt gesäubert und gecheckt werden, ob es die Vorführung überleben wird oder nicht.

Ich wusste, dass die Handbremse nachgestellt werden muss, die Scheiben könnten auch mal wirklich sauber gemacht werden, und irgendwas war mit der Lenkung merkwürdig, das allerdings seit 6 Monaten und ich hatte mich damit arrangiert - wusste zwar nicht, was es war, aber es liess sich ja fahren. Ich schrieb ihm eine Notiz, dass er doch beiläufig auch mal auf die Lenkung achten möge.

Also ahnte ich nichts Schlimmes. Um 7h40, eine für mich unchristliche Zeit, klingelte das Telefon, der Garagist, etwas echauffiert, aber nicht wegen mir, sondern wegen meines Autos.

"Ich bin nun schon seit 26 Jahren in dem Business, aber sowas habe ich noch nicht gesehen oder erlebt" begrüsste er mich. Als er das Auto mit den Lift gehoben hat, hätte es einen grossen Knall getan und die Spurstangen seien von alleine rausgefallen, die Vorderräder liessen sich danach unabhängig voneinander schwenken.

Die Kugelbolzen oder was auch immer (ich bin kein Auto-Crack) seien grad rausgesprungen. Der Garagist meinte, das hätte sehr ins Auge gehen können, eine leichte Bodenwelle oder was auch immer, und ich hätte einen lebensgefährlichen Unfall haben können.

Naja, so einen Unfall habe ich in diesem Leben schon eingezogen.

Ziemlich überdreht erzählt er mir also, was alles hätte geschehen können - und ich im Bett dachte "Hoppla, hatte ich Glück die letzten 6 Monate", schliesslich war ich mit dieser Lenkungsanomalie noch die 3'000 km nach Berlin und Umgebung gefahren - und erst noch in Polen über die Holperstrassen. Und auf deutschen Autobahnen fährt man ja auch nicht nur 120.

Und grad vor einigen Tagen grad beim ersten Schnee nach Arosa - Kenner wissen, dass es ab Chur ja 400 Kurven weit geht bis nach Arosa. Relativ zackig, da ich die Strecke gut kenne. Ein Bruch dort und Abflug ins Tal, wohl tödlich.

Glück gehabt - oder halt doch kein Autounfall mehr in diesem Leben. Wie auch immer, es ist bereits Vergangenheit und hat schon keine Bedeutung mehr für mich.

Ausser, dass die Reparatur mein Budget unerwartet belastet ...

Deutsche Sprach immer noch schwere Sprach

Letzthin durfte ich wieder mal an einer Website einer grossen Firma etwas ändern. Darunter war auch ein Text, der mir als Word-Doc vorlag.

Ist natürlich eine leichte Sache, ist ja mein Beruf. Im Text hatte es eine Passage, die wie folgt lautete:

"... während den Präsentationen ..."

So, ich als Möchtgern-Deutsch-Könner bin Fan des Genetiv und korrigierte das auf

"... während der Präsentationen ..."

Das Gut zum Druck respektive Online-Schalten wurde mir postwendend verweigert mit der Anordnung, dass ich es auf

"... während den Präsentationen ..."

ändern müsse. Da bekanntlich der Dativ dem Genetiv sein Tod sei, musste ich mich selbst rückversichern auf duden.de.

Dort stand netterweise auch jetzt noch, also nach der Deutsch-Reform:

2. wäh|rend <Präp. mit Gen.> [vgl. ->während]: bezeichnet eine Zeitdauer, in deren Verlauf etwas stattfindet ...

Was mich daran belustigte, war, dass diese Firma immer sehr pingelig ist bei den Texten. Gut, das hat den Vorteil, dass man nicht selbst überlegen muss, wie man was schreibt, und dass man daher auch untertänigst um die genaue Formulierung nachfragen darf, ohne als hirnloser oder fauler Unfähiger zu gelten.

Weiterhin ist es für mich auch jedesmal wieder ein Kick, mich punkto Deutsch zu refreshen - ähh upzudaten, ne, aktualisieren, auch nicht ganz - meinen Wortschatz und/oder Grammatik und/oder Orthographie aufzufrischen.

Da ich ja ein Schweizer bin, ist Deutsch eine angelernte Sprache für mich und verlangt mir mehr Konzentration ab, um nicht einen Helvetizimus anheim zu fallen.

Ich habe bemerkt, dass ich schon längst nicht mehr ganz sicher bin bei Dativ und Genetiv.

Man könnte sagen "macht ja eh nichts". Ich finde jedoch, dass eine gute Sprachbeherrschung schon wichtig ist. Die Sprache ist ja ohnehin schon eine Bandbreitenverengung dessen, was man wirklich transportieren möchte. Wenn man also in einem limitierten Werkzeugset noch ein paar Teile davon unbrauchbar macht durch Verschleiss, Mangel an Pflege, so fehlt noch mehr an Möglichkeiten, seine Gedanken genau zu formulieren. Und damit erschwert dies natürlich dem Empfänger das Verständnis der Mitteilung.

Eine typische Situation, wo Sprachkenntnis getestet wird, ist beispielsweise der Arztbesuch. Wenn der Arzt fragt, wie sich ein Schmerz anfühle ... tja, wie gut könnten Sie beschreiben, wie sich Ihr Kopfschmerz darstellt, dessentwegen Sie beim Arzt um Hilfe nachsuchen?

Also doch - Sperma ist eine gute Gesichtscreme

Heute sah ich eine Werbung für eine Haut- und Gesichtscreme, die einen Wirkstoff beinhalte, der wie folgt beschrieben wurde:

Künstliches Sperma.

Nun ja, die Männer witzelten ja immer darüber, dass Sperma gut fürs Gesicht oder die Brüste sei, wenn mann/frau es an den genannten Stellen einreibe.

Jetzt ist es also offiziell, dass Frau sich das an den Körper schmieren soll, wenn sie ihre Haut geschmeidig halten will. Referenz: skinscience.ch

Und das erst noch enorm teuer: Eine 50 ml Tube koste satte CHF 190. Hmmm, ich denke, das können die Frauen nun wirklich billiger haben - ich besorg ihnen den Stoff schon für CHF 60.- ... ;-)

Oder: Werden die Frauen nun die Männer bezahlen, nicht (nur) für Sex, sondern als Cremespender? Da werden wohl einige Männer gerne im Badezimmer dezent neben dem Kosmetiktisch bereitstehen zur Samenspende.

Und die grossen Samenbanken werden zu Kosmetikgiganten.

Naja, was soll ich nun denken, wenn ich einer Frau begegne mit sehr schöner Haut? Dass sie ....?

Die Fantasie mag den Rest erklären ...

Dignitas rausgeschmissen - der Tod ist nicht quartiersfähig

Heute habe die Polizei in Stäfa die angemietete Wohnung der Sterbehilfe-Organisation Dignitas geleert, die Türschlösser ausgetauscht und die Wohnung versiegelt. Damit setzt sie den Willen der dortigen Quartierbevölkerung durch, die es nicht erträgt, dass aus der Sterbewohnung fast täglich ein Sarg getragen wird.

Im Lokal-TV sah man über die letzten Wochen immer denselben Typen, der diesen Wunsch ziemlich emotional vortrug. Nicht, dass er ausgerufen hätte, aber es war sehr deutlich zu spüren, wie er unter der eigenen Abweisung des Thema "eigener Tod" leidet. Die Todesangst ist halt die ultimative Angst.

Und wer sich natürlich sein Leben lang davor drückt, sich mal mit dem Tod zu beschäftigen - dem eigenen natürlich - schiebt diese emotionale Energie natürlich vor sich her. Und wie bei der Schneewalze wächst diese Ladung immer mehr.

Jetzt geht da also fast täglich ein Mensch in die Wohnung, oder wird hingebracht und verlässt sie nur noch im Sarg. Immerhin eine ruhige Sache, denk ich.

Das ist natürlich ein totaler Affront, vor allem, wenn es sichtbar ist, dass der Tod zum Leben gehört. Nur, was ist der Tod denn überhaupt? Weshalb haben wohl 99.9% der Menschen Angst davor? Müsste man eventuell mal darüber nachdenken, was Leben ist, was man selbst ist? Was ist der Mensch, was der Tod, wenn sein Körper sich während der 80 Jahren ja 12 mal total runderneuert hat? Gewisse Teile wie Darmschleimhäute sogar über 2000 Mal? Und was stirbt denn da? Merkt das Ich überhaupt, dass etwas stirbt? Dass Zellen sterben? Und neue nachfolgen? Sind diese paar Hundert Milliarden Zellen wirklich das Ich? Denn wer fürchtet sich denn vor dem Tod? Der Körper sicher nicht, der erlebt es ja immer. Es ist also das Ich, das sich fürchtet. Und woher stammt denn das Ich? Wie kam es zustande? Wie kommt es dazu, den Körper für das Ich zu halten, denn das tut das Ich ja offensichtlich? Wie kommt es auf die Idee, sich gegen einen natürlich Ablauf zu wehren?

Tja, die üblichen Fragen, die eigentlich erforscht werden sollten, statt sich in anderer Leute Leben einzumischen. Nur, in unserem Kulturbereich ist es nicht en vogue, sich diesen Fragen wirklich zu stellen. Oder dann wird es aufgeschoben aufs Alter (des Körpers). Und wer aufschiebt, schmeisst auch immer mal was auf die Halde, so dass die Konfrontation dann schon gewaltig sein kann, wenn man sich an den Fuss der angehäuften Halde stellt. Und dann lieber wieder den Schwanz einzieht.

So empfinde ich die irrationale Abwehr dieser Bewohner gegen Dignitas. In anderen Kulturen können Menschen würdiger sterben und werden nicht kategorisch aus dem Alltag verbannt.

So verstehe ich zwar die Bewohner dort, in ihrer derzeitigen Disposition, finde es jedoch enorm schade, dass sie dieser Konfrontation mit dem eigenen Tod ausweichen und stattdessen Pseudogründe vorschützen, wie, dass die Kinder Schaden nehmen könnten, wenn sie jeden Tag einen Sarg sehen.

Soso. Schon wieder eingemischt, seine eigenen Ängste übertragen und anderen in die Schuhe geschoben. So geht's natürlich nicht ... möchte man sich selbst entwickeln und zu Einsichten gelangen.

Aber eben, wer will das schon ... ;-)

Hans Liberg - Genial und humorvoll - ein Musikgenuss

Letztens kam die Vorstellung des Musik-Humoristen im 3SAT. Wer Hans Liberg kennt, wird mir wohl zustimmen, dass sein aktuelles Programm "die Neunte" ebenso genial ist wie die früheren Programme.

Ich liebe Musik ja über alles. Alle Arten von Musik. Und wenn dann noch ein Meister dessen sie mit Humor kombinieren kann, dann ist das für mich allerbeste Unterhaltung.

Der Holländer Hans Liberg, der damit bereits einen Emmy Award gewonnen hat, ist meines Wissens der einzige Humorist, der Musik so virtuos durch den Mixer lässt, dass dabei immer was rauskommt, was der Hinhörer nicht sofort erkennt, was ihn dann aber meistens zu erstaunten Lachen bringt. Er geht als Pianist meist von der klassischen Musik aus - von Albinoni, Bach, über Mozart, Smetana bis Vivaldi - und endet beim Entertainer oder etwas von den Beatles oder einem Walzerverschnitt in Anlehnung an André Rieu, den er auch sonst andauernd nachmacht, vor allem dessen Haarschopf-aus-dem-Gesicht-Schleudern ...

Ich halte Hans für einen begnadeten Künstler, der mit der bekannten klassischen Musik genauso Schlitten fährt wie mit dem seichtesten Kommerzblödsinn wie Schni-schna-schappi. Beginnt er mit einem Mozert-Klavierkonzert, wechselt es mittendrin zum Entertainer und endet in einer China-5-Ton-Musik.

Wie gesagt, ich bin total Musikfan, habe auch mal Klavier gelernt, aber zu spät und ohne grosse Motivation. Die kam erst, als ich Synthesizer entdeckte. Daran gefiel mir jedoch dannzumal eher die schrägen Sounds als dsa klassische Klavierspielen. Gut, Noten lesen und ab Blatt kann ich schon spielen, aber ich hatte immer mit der Unabhängigkeit der beiden Hände Mühe. Und ob ich das nun im "hohen" Körperalter noch ändern könnte ... zudem hatte ich mir nie ein Repertoire angelernt. So bringe ich zwar spannende Harmonien hervor, aber einen Schlager kann ich nicht spielen.

Anyway, ich liebe vor allem auch alle Arten von Orgeln, so dass mir gerade an der Neunten so gefällt, dass er die Kirchenorgeln einsetzt, um einige Scherze zu machen auf Kosten der katholischen und reformierten Kirche. Wie klingt eine katholische, wie eine reformierte, wie eine muslimische Orgel? Und wie kommt man von so einer zu Serge Gainsbourg "Je t'aime"? Hans zeigt's.

Und wenn er da so in der Musikkiste rumdüst, meistens mit einem verbalen Spruch begleitend, staune ich über soviel Talent, sp viele Ideen ... und werde natürlich etwsa neidisch, wieso ich nicht auch so gut spielen kann.

Er gastiert sehr oft in Deutschland, aber leider nur 1-2 Mal in der Schweiz pro Jahr.

Ich bin total begeistert von ihm, immer wieder. Aber nicht nur von Hans Liberg, von jedem Musikkünstler, der die Musik einbaut in sein Programm. So gefällt mir auch der Blues Max enorm, der seine Gitarre und eben den Blues als Untermalung seiner meist recht langen surrealen erzählten Stories einbaut.

Wer noch weitere Künstler kennt, die mit oder aus der Musik einen schönen Humor zaubern können, der möge doch einfach hier deren Namen hinstellen. Ich werde mich danach sofort auf die Suche im Internet nach Samples ihrer Arbeit machen.

Danke schon mal im voraus.

Mattel entschuldigt sich bei China. Chapeau!

Was für eine interessante und wohl tatsächlich Aufsehen erregende Meldung. Mattel entschuldige sich bei China für die schlechte Presse, die es ihretwegen erhielt.

Wie ich im Artikel Mattel und die Chinesen andeutete, ist es offenbar tatsächlich so, dass nicht (ausschliesslich oder überhaupt) die Chinesen die Ursache für die Rückrufe von Metal- und Plastikspielzeugen gewesen seien.

Mattel habe Planungsmängel einfach auch nach China ausgelagert. Dieses musste dann die Prügel einstecken.

Ich finde es sehr löblich, dass ein Konzern wie Mattel zugibt, dass er ein Qualitätsproblem hat - und zwar eines, das er ureigenst zu verantworten hat. Wie bei anderen Richtigstellungen ist der Schaden allerdings schon angerichtet und kann damit nur teilweise rückgängig gemacht werden.

Es darf allerdings angenommen werden, dass schon ein beachtlicher Druck oder Sachzwang herrschen musste, dass Mattel diese Enthschuldigung öffentlich machen musste.

China bemüht sich ja derzeit sehr darum, dass der Brand "Made in China" vom Image der Billigqualität wegkomme und zu einem geachteten Label werde.

Und da alle giggerig auf Business mit China sind, hat Mattel in diese saure Zitrone wahrscheinlich nicht nur mit dem weinenden, sondern auch mit dem lachenden Auge gebissen.

Was mir wichtig erscheint, dass ich dazu etwas blogge, ist wieder mal die Evidenz, dass wir nie alles wissen. Wir wissen nie, was Mattel zuvor wirklich verbockte, was die Chinesen selbst verschuldeten, wer da der "Böse" und wer der "Gute" war.

Es zeigt sich, dass alle (Vor)verurteilungen nie zu 100% stimmen, dass man also meistens beiden Konfliktpartnern Unrecht tut.

Und was hier dank Mattel zu Tage getreten ist, das gilt eben auch für alle anderen Beziehungen von Menschen zu anderen und deren Beobachter.

Beobachter haben sich einer Verurteilung zu enthalten, denn sie wissen niemals alles - wer es glaubt, masst sich schon etwas zuviel an. Wir als Menschen lassen unsere Schubladen im Kopf viel zu schnell ein Ereignis schlucken und bewerten. Und das Dumme daran ist, dass wir die Dinge selten bis gar nie mehr aus der Schublade rausholen und neu bewerten.

Gerade auch im privaten, zwischenmenschlichen Bereich.

Deshalb: Chapeau Mattel. So wird ein Sachbestand objektiver und so können alle Beteiligten und Beobachter daraus lernen - wenn sie wollen.

Hanf via Internet

Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag Hinweis: Dies ist ein von trigami vermittelter bezahlter Eintrag.

Wie ich schon in meinem Artikel über den Cannabis-Wahnsinn schrieb, verstehe ich nicht, wieso Hanfprodukte nicht legal sein sollen.

Deshalb hat es mich interessiert, wie der Breakshop es schafft, welche Hanfprodukte zu verkaufen. Es gibt diesen Shop nicht nur im Internet, sondern auch real in St. Gallen.

Der Besuch auf der Website Breakshop macht grad klar, was sie alles bieten. Das Menü zur Linken bietet grad alle Kategorieren von Produkten mitsamt der jeweils vorhandenen Artikelzahl an. Wer also weiss, was er braucht oder sucht, ist sofort beim Ziel. Das Sortiment reicht von Blunts über Bücher zum Thema, Tabak, Wasserpfeifen bis sogar Waagen. Alles also, was der Raucher für sein Hobby braucht. Nett ist, dass zu jeder Kategorie eine kleine aber ausreichende Erklärung vorhanden ist.

Das Layout des Shops dreispaltig, links eben das Sortiment, darunter Administratives und rechts der Login, der Warenkorb, die Newsletter-Anmeldung und die Topseller. Es ist aber im Hauptbereich nicht grad übersichtlich, variabel grosse Produktfotos vermitteln einen unruhigen Eindruck. Einige optische Elemente könnten die Augen besser führen.

Die gewählten Artikel können auch vergrössert dargestellt werden, was allerdings nicht angeboten wird, nur das versehentliche Klicken auf das Foto öffnet die Grossversion.

Da ich kein Raucher bin, entschied ich mich für etwas Duftendes, Räucherstäbchen, Glimmkegel etc. - konkret für Cannabis Räucherkegel.

Die von anderen Personen gekauften Artikel zeigen lustige Exemplare, zum Beispiel das Geheimfach, das sich als Batterie tarnt, oder die Dollarnoten, die man zum Rollen und Rauchen brauchen kann.

Also, ich legte die Duftkegel in den Warenkorb und schaute mich noch etwas um. Dabei verlor ich den Warenkorb ziemlich schnell, weil offenbar die Session-Zeit sehr kurz ist. Ich musste die Ware wieder bestellen.

Gefallen hat mir, dass ich beim Checkout einen Gast-Einkäufer spielen kann: Dabei werden gemäss Shop keine Daten gespeichert. Schön, man weiss ja nie, ob so ein Shop mal durchsucht würde vom Staat. Da kann ich mir schon einigen Ärger vom Hals halten.

Nach Angaben der Adresse inklusive Geburtsdatum (inklusive der Unsitte, dass man 1.2. als 01.02. eingeben muss) kann man unter vier Zahlungsmethoden wählen: Vorauszahlung, Debit Direct, Paypal und Nachnahme.

Die AGB werden als akzeptiert vorausgesetzt, aber diese rote Markierung ist leider nicht verlinkt, so dass ich erst überall nachschauen musste, um den Link zu den AGB zu finden.

Ich klickte also weiter und wurde mit der Abrechnung konfrontiert, die für Nachnahme sogar noch eine Gebühr von CHF 15.- aufaddiert. Also zurück zur Zahlungsart und Vorkasse wählen.

Ah, ein Tippfehler in meiner Adresse. Scheint kein Problem zu sein, gibt ja einen "Bearbeiten"-Link. Aber oh weh, der Shop zeigt mir meine Adresse oben rechts an, aber ich muss in den Eingabefeldern alles neu tippen. Schlecht. Nach erfolgreichem Abschluss der Bestellung erhielt ich die Bestätigungsmail erstaunlicherweise erst viel später.

Die Lieferung kam dafür prompt, schon innert 48 Stunden traf das Paket sein. Für meinen Geschmack war alles etwas zu gut gemeint verpackt.

Dies befand sich alles im Paket, das hinten sichtbare Verpackte ist das Bestellte: Eine tassengrosse Büchse mit den Räucherkegeln. Auch diese nochmals verpackt, die Kegel natürlich ebenfalls nochmals.

Natürlich duftete schon alles angenehm beim Auspacken, dann den ersten Kegel anzünden und riechen: Für etwa 10 Minuten roch es sehr angenehm, sehr deutlich nach Cannabis. Dann ist so ein Kegelchen schon runtergebrannt. Damit es dies tun kann, ist diese etwa fünflibergrosse und doppelt so dicke Scheibe mit einer Vertiefung versehen, in die man den Kegel nach dem Glühbeginn stellen kann.

Nach einigen verbrannten Kegeln stelle ich fest, dass die Kegel regelmässig nicht ganz abbrennen. Es bleibt immer ein ca. 2-3 Millimeter hoher Kegelfuss übrig, der definitiv nicht verbrannt wurde. Bei einer Höhe von ca. 2 cm ist das doch schon 10% der Höhe, vom Volumen gar nicht gesprochen, das seinen Duft nicht abgeben kann.

Der Breakshop als Geschäft hat mit der schnellen Lieferung einen guten Eindruck gemacht. Der Online-Shop ist informativ und bietet die üblichen Features wie "ähnliche Angebote", Topsellers, Bilder mit Vergrösserungen, allerlei Querverweise - dennoch finde ich, täte ihm ein besseres Design, ein klareres Layout gut.

Darwin oder Intelligent Design?

Heute kam im Schweizer TV ein DOK über den in der USA stark wachsenden Gedanken, dass Darwin mit seiner Evolutionstheorie falsch liege und dass es einen Plan gebe, von Gott natürlich. Dies wird allgemein als Intelligent Design (ID) benannt.

Michael Behe, Verfechter des ID, fand ein Tierchen, ein Flagellum, das aus 50 Teilchen bestehe. Wenn man nur einen Teil an dieser biomechanischen Maschine entferne, sei es nicht mehr lebenfähig. Dies würde bedeuten, dass es eben nicht entwicklungstheoretisch entstanden sein könnte, denn dann müsste sich das Flagellum ja aus irgendwas entwickelt haben, etwas einfacherem. Behe sagte daher, dass diese Grenze der nicht weiter reduzierbaren Komplexität ein Beweis sei, dass es einen Plan geben müsste, denn wie sonst hätte ein Tierchen entstehen können, das bereits auf 50 Teilen besteht, das bei Fehlen nur eines Teilchens nicht mehr funktioniert, das also nicht aus etwas Primitiverem entstand?

Diese nicht mehr reduzierbare Komplexität sei auch ein Thema gewesen, das Darwin selbst als Stolperstein in seiner Theorie gesehen habe. Er meinte, dass das Auftauchen eines solchen Organismus seine Theorie vernichtet hätte.

Diese ID-Theorie sei allerdings widerlegt worden, so dass dem ID der Boden entzogen wurde, wenigstens teilweise: Dsa genannte Flagellum könnte bis zu 80% seiner Maschinenteilchen verlieren und dennoch funktionieren. Ok, dann ist die nicht mehr reduzierbare Komplexität statt bei 50 halt bei 10 Teilchen. So, what's the point?

Klar, wenn sich ID im Revier der Wissenschaft behaupten muss, hat sie es schwer. Umgekehrt wagt die Wissenschaft ja nicht mal eine Fussspitze ins Revier des "Glaubens". Sie hat ja schon Berührungsängste mit dem sogenannt Übersinnlichen und Dingen, die jeder Mensch im Alltag schon x mal erlebt hat. Siehe das 7. Experimente-Projekt von Rupert Sheldrake. Ich habe bisher noch nie gehört, dass die Wissenschaft eine Theorie für Empathie, Telepathie, Uri Geller etc. etc. anzubieten hätte.

Es ist klar, dass die arrivierte Wissenschaft völlig dagegen ist. Denn sie graben ja aus, was sie finden wollen in den Gesteinsschichten. Ihre Beweislage - oder besser, ihr Anspruch darauf, dass sie richtig vorgehe - ist die Beobachtbarkeit und die Voraussage. Letztere gewinnt man durch Bildung einer Theorie, die eine Beobachtung erklären soll. Solange nichts und niemand eine Theorie falsifiziert, gilt sie eben als wissenschaftlich "gute" Theorie.

Bisher sind alle mir bekannten Wissenschaften empirisch. Das heisst, sie sind nicht bewiesen im Sinne eines mathematischen Beweises, sondern sie erhärten sich in der Schleife von Beobachtung und Voraussage. Solange die Voraussagen stimmen, gilt die Theorie als richtig, und damit als wissenschaftlich fundiert.

Dumm nur, dass die Evolutionstheorie selbst gemäss ihrer Verfechter nur 99% des Lebens erklären kann. Das eine Prozent wisse man halt noch nicht. Es ist auch für sie erstaunlich, dass eine Motte eine DNS habe, die aus Millionen von Sequenzen besteht ... für so ein "einfaches" Tier.

Die Verfechter der ID beobachten auch - deshalb kommen sie ja auf die Idee eines Schöpfers - haben aber keine Voraussagen, die man nachprüfen könne. Gemäss ihren Feinden erklärt sie 0% des Lebens. Deshalb könne sie nichts taugen.

Das ist die Basis des Streits. In der USA ist es deshalb so emotional, weil dieses Volk verblüffenderweise doch sehr religiös ist, und die ID-Fans diese Geschichte eben auch lehren wollen und ja auch schon tun. Das materialistische und rationale Amerika fürchtet sich um seinen Ruf als wissenschaftliche Grossnation.

Wer erinnert sich noch an die Bibel? Wer hat noch gespeichert, was da so über die Schöpfung stand und was seine Gedanken dabei waren?

ID wird vor allem von sehr bibeltreuen Leuten bevorzugt. Deshalb bekam das ID auch den Namen Kreationismus, eine religiöse Weltanschauung. Für mich ist ID aber unabhängig von religiösen Wunschträumen diskutierbar. Dem ID wird jedoch auch eine subversive, soziopolitische Färbung unterstellt - dies kann ich nicht beurteilen. Ich denke, dass ID nur deshalb so emotional behandelt wird, weil sie eben Religion ins Spiel bringt. Und das berührt die Menschen eben tiefer, denn mit dem Glauben ist jeder Mensch irgendwann mal konfrontiert - bei der Wissenschaft kann er sich raushalten.

Die Wissenschaft war bisher noch nie in der Lage, Leben herzustellen. Sie kann also nicht beweisen, dass ihre Theorie reicht, um das Leben zu erklären. Die Kosmologie kann nicht erklären, wie das Universum entstanden ist. Sogar der Big Bang steht ja zur Disposition. Wer sich hier mal schlau machen will, dem empfehle ich das amüsante und breitbandige Telepolis Spezialheft Kosmologie. Man kann es meiner Meinung nach ohne grosse Vorkenntnisse lesen. Es ist eine Sammlung von Artikeln zum Thema Univerum, Entstehen und Vergehen. Es ist da spannend zu beobachten, dass die hellsten Köpfe nur spekulieren können, wie das Universum aufgebaut ist, wie es entstand und wie es sich entwickeln wird.

Diesbezüglich ist diese hochtechnische Wissenschaft der Kosmologie ein reiner Fantasiespielplatz. Genauso wenig gesichert wie das Postulat eines Schöpfers, eines Planes in der ID.

Ich finde diesen Streit belustigend. Obwohl ich seit kleinauf sehr wissenschaftlich interessiert war und alles las, was mir in die Hände kam, war ich mir doch nie sicher, dass es so ist, wie es erklärt wird. Ich erinnere mich an einem Schulausflug ins CERN, wo ich den Führer in Verlegenheit brachte, weil ich Fragen nach Gluonen oder Gravitonen stellte.

Als Naivling stellte ich natürlich auch die Frage, was war vor dem Big Bang, ahnend, dass diese Frage schon damals nicht beantwortbar ist.

Es ist für mich also klar, dass weder die Wissenschaft die Wahrheit gepachtet hat (man erinnere sich, dass die Wissenschaft auch mal sagte, die Erde sei eine Scheibe, oder dass die Wälder stürben etc) noch das ID.

Das ID erlaubt sich jedoch einfach, sich wie ein staunender unbedarfter Mensch hinzustellen und festzustellen, dass es nichts weiss. Doch auch die Wissenschaft weiss nichts. Sie kann auch heute noch unzählig viele Effekte nicht erklären.

Was ist da also so schlimm? Esoterische Kreise sagten ja eh voraus, dass sich Amerika mal spirituell erneuern müsse. Ich denke, wir wissen schon wieso. Die knallharte Doktrin des Kapitalismus, das Selbstverständnis des guten Weltpolizisten, den Pace-Maker des westlichen Life-Style - all das gehört auf die Müllhalde.

Was wäre denn so schlimm daran, das ID als gleichwertig anzuerkennen? Dass sie weder wahrer oder falscher ist als Einstein, Darwin, Hawking meine ich dargelegt haben zu können. Klar, es würde den Bankrott des ewigen Suchers (= der "Wissenschaftler") eingestehen. Denn was müsste man dann akzeptieren? Dass alles Wissen nur Glaube an eine Theorie ist? Genau. Und ID ist auch Glaube an eine Theorie.

Und was kann der normale Mensch nun überhaupt nicht aushalten? Dass vermeintlich Sicheres nicht so ist, wie es lange geglaubt wurde? Was die Wissenschaft ja schon selbst einige Male durchlebt hat.

So ist es.

PS:

Auch mein Liebling Harald Lesch kann nicht festlegen, ob es Zufall ist, dass wir in diesem Universum leben oder ob das Universum extra so gebaut ist, dass wir darin leben können. Würde er das tun, wäre er sofort beim ID oder nicht.

Das alte Auto doch das Beste fürs Klima?

Das alte Auto sei aus klimaspezifischer Betrachtung immer noch das "beste", wenn man weniger als 5000 km pro Jahre fahre.

Wieso das denn? Weil die alten Autos existieren, ihre Verschrottung wiederum Emissionen erzeugt und weil ein neues Auto weniger gekauft wird. Wen kümmrt das denn, wenn ich ein Auto nicht kaufe? Häja, bei einem schon nicht, aber wenn es viele so täten. Und wieso das? Weil es sinnvoll wäre, der mächtigen Autoindustrie mal den jährlichen Auto-Update-Zyklus madig zu machen.

Klar, wir wissen ja, dass eigentlich ein neues Auto nicht so wichtig wäre, aber ich kenne Leute, die kaufen wirklich alle 1-2 Jahre ein neues Auto. Und klar, diese "alten" Autos werden ja nicht verschrottet, sondern landen bei Leuten wie mir, die sich kein neues Auto leisten können.

Aber, wie es doch grad jemand sagte, wir sollten (endlich) beginnen, die wirtschaftlichen Interessen denjenignen der Umweltbewahrung unterzuordnen. Denn diese Investition ist zwar längerfristig, aber sie ist definitiv förderlich für die Gesundheit aller Körper, die nach uns kommen.

Ein Mittelklasse-Wagen benötige zur Produktion 18 Tonnen Ressourcen, ein Topklasse-Wagen ca. über 30 Tonnen. Klar, GPS, Hunderte von Airbags, Kilometer von Kabeln für all die Elektrohelfer, Flachbildschirme, Sensoren etc. brauchen ja eben Materialien und - das vergessen wir ja oft - die Herstellung all dessen verbraucht massiv Energie und auch Wasser.

Wir als Laien können da kaum überblicken, wieviel Ressourcen wir effektiv sparen, kauften wir einen neuen Wagen. Können wir mit einem neuen Auto wirklich soviel einsparen oder vermeiden, wie die Mehraufwände bei der heutigen Produktion eines Autos zunahmen im Vergleich zu dem Aufwand, den unser altes Auto noch verursachte? Ein altes Auto muss ja auch noch entsorgt werden. Was wiederum Energie kostet und einige bedenkliche Stoffe freisetzt.

Auch meine Lieblinge, die Hybrid-Autos, sind zwar sicher weniger abgasproduzierend, aber sie haben viel Elektronik, die Akkus sind irgendwann auch zu entsorgen und was für ihre Herstellung investiert wurde, weiss ich schon gar nicht. Ob die Entsorgung dieser Batterien ein Problem sein wird, weiss ich gar nicht.

Ich weiss ja schon gar nicht mal, wie giftig und daher schwierirg die Entsorgung all dieser neuen Flachbildschirme ist, die wir in überall haben. Natürlich, wir geben Elektroschrott wie Handies etc. ja schon brav beim Fachhandel ab, aber wie die dann wirklich enden, ist so natürlich nicht zu erfassen.

Ich habe mir noch nie ein neues Auto leisten können. Meine Autos sind immer etwa um 10 Jahre alt, wenn ich sie mir kaufen kann. Mein Vater, der ein Näschen für Schnäppchen hat, sagte mir oft "mit dem kannst du noch lange billig rumfahren".

Ist mir gar nicht klargeworden, dass dies nicht nur die Anschaffung betrifft, sondern eigentlich auch die Ökobilanz. Denn für den sparsamen Betrieb kann man ja einiges tun: Ich wusste zum Beispiel nicht, dass es Bio-Motorenöle gibt, die man statt Mineralölen nutzen kann. Diese können den Ölwechsel auf 1 mal pro 100'000 km beschränken. Und wo gibt's das? Hier in der Schweiz, von einem Tüftler, der seit 30 Jahren an Ölen forscht.

Ich werde statt Mineralöl bei der nächsten Fälligkeit den Weg zu Multimiles finden und das teurere, aber effektivere Motorenöl kaufen und meinem etwas älteren Automotor angedeihen lassen.

Ceterum censeo: Think globally, act locally.

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