Grauslich, die sehr einfache Person einer Republicans Overseas beim Lanz

Am 7.10. war eine weisse Frau beim Lanz. Er wollte einem Republican einmal die Chance geben, sich darzustellen, sich zu erklären in einer Diskussion. Denn Denkende hierzulande können ja nur den Kopf schütteln über den irrationalen Kadavergehorsam der Trump-Gefolgschaft - im sog. "normalen Volk".

Für mich war es - wie auch für Lanz - extrem emotional, die Aussagen dieser sehr, sehr einfach denkenden Frau zu ertragen. Sie zeigte genau, warum Trump es schafft, überhaupt Leute zu mobilisieren: Keine einzige logisch in sich schlüssige Gedankenkette - egal ob differenziert oder simplifizierend -, nur angelerntes dogmatisches Gefasel von der. Ablenken ist alles. Eigenverantwortung abgeben, ja nicht selbst denken müssen, oder sich mal einfühlen wollen ...

Diese Gleichgültigkeit, diese Leck-Mich-am-Arsch-Haltung, dieses Trump-mein-Jesus Gesaber ... unerträglich.

Lanz sagte es am Schluss mit ihr: Kein Wille, irgendwas zu ändern. So werde die USA nie mehr United. Er sagte und war emotional fast überfordert. Sehr ehrlich und klar ... drum ist er der einzige Talker, den ich im deutschen TV schaue ...

Meine Erfahrung mit dem Sennheiser Momentum 3

Seit langem ist mein letzter Over-Ear Kopfhörer über den Jordan gegangen. Nicht technisch, sondern weil sich die Ohrpolster auflösten ...

Zudem war er kabelgebunden, und ANC gab es damals auch noch nicht. Es musste jedenfalls ein neuer her. Nur welchen? Und was will ich?

Also, ANC sollte er haben, wenn ich mal im Zug bin. Kabel sollte noch möglich sein, weil ich ihn auch mal direkt an meinen Synthesizer anhängen will, aber fürs Elektrische sollte er Akku-betrieben sein. Darum natürlich auch Bluetooth.

Es kamen in Frage: Bose 700, Sony 1000XM3 oder sein Nachfolger, der 1000XM4, der gerade eben rauskam. Da ich die In-Ear QuietControl 30 von Bose habe, dachte ich lange, dass ich den Bose 700 favorisiere. Was ich allerdings bei den Boses bescheuert finde, ist die Unmöglichkeit, den Kopfhörer während des Ladens zu benutzen. Das ist bei den QuietControl der Fall wie auch beim 700. Dennoch, der Klang der Boses gefällt mir schon.

Den Sony 1000XM3 habe ich früher schon mal gehört, aber meinem Musikverständnis kam der gar nicht entgegen. Da die Reviews zum XM4 klarstellten, dass die akustischen Änderungen gegenüber dem XM3 praktisch unhörbar seien, musste ich nur einen Laden finden, in dem ich den Bose 700 und den XM3 zum Hören finden konnte. digitec hatte beide im Showroom. Den Momentum 3 hatte allerdings keiner der Läden. Doch es gibt Reviews. Und aus denen las ich heraus, dass der Momentum 3 wohl schon Meins werden könnte.

Ich nahm folgende Songs mit, die mir helfen solllten, die Charakteristiken der Musikreproduktion der beiden Kopfhörer herauszustellen, so dass ich mich entscheiden konnte.

  • Precious Lord von Lucky Peterson
  • Purple Rain von Lucky Peterson
  • Albatross von der Peter Green Splinter Group
  • In a Sentimental Mood von Dr. John
  • Antarctic Echoes von Vangelis
  • 2. Satz des Pianokonzerts Nr. 5 von Beethoven, Einspielung Barenboim
  • Pianokonzcert Nr.1 in E moll, Op. 11, 'Romanze Larghetto', Einspielung Martha Argerich

Diese Stücke kenne ich sehr intim und war daher gespannt, sie auf dem Bose 700 und dem Sony 1000XM3 zu hören.

Kurz: Der Sony hat eine Abstimmung mit zu präsenten Bass, für mich gar zu wummerig, generell eher warmer Klang, aber wenig analytisch. Für mich eine Abstimmung, die mir nicht zusagt, da ich von einem Kopfhörer Neutralität erwarte. Im Precious Lord von Peterson beginnt die Hammond Orgel auf minimalster Lautstärke und erreicht gegen Ende eine ungeheure Wucht sowohl im Bass wie auch in der Höhe. Den Klangeindruck dieser Passage merkte ich mir. Beim Sony war der mir eben nicht mehr neutral genug, sondern schien mir sogar etwas zu verwaschen, gar matschig in den Mitten.

Ich liebe Bass und er darf nicht zu wenig sein bei mir, er muss mich wirklich erschüttern, aber er darf mir nie überbetont oder 'enhanced' sein. Daher kann ich nichts anfangen mit auf Pop oder R&B abgestimmten Kopfhörern, die eine Dynamik oder Fülle vorgaukeln, die gar nicht da ist.

Mit dem Bass beim Bose war es dann anders: Dessen Bässe waren mir konturiert und trocken genug, doch fiel mir sofort immer eine Überbetonung der Höhen der obersten Register der Hammond auf in der besagten Passage auf, noch nicht nervig oder störend, aber irgendwie zu steril. Dafür waren die Mitten in meiner Wahrnehmung besser differenziert als beim Sony. Der Bose erschien mir generell analytischer, also neutraler, weniger warm abgestimmt zu sein. Mir passt diese Abstimmung grundsätzlich mehr als eine einlullende Nestwärme.

Nach einigen Hin- und Her-Vergleichen mit denselben Stücken war mir klar, dass für meinen Geschmack nur der Bose 700 in Frage käme. Wenn der Sony 1000XM4 wirklich akustisch dem 1000XM3 gleicht, fällt es mir leicht, auf den 1000XM4 zu verzichten.

Was ich aber eben nicht testen konnte, war der Sennheiser Momentum 3. Ich habe einen Testartikel gelesen, in dem die Neutralität des Sounds, seine Zurückhaltung erwähnt wurde, beides allerdings als angenehm empfunden wurde. Da mir eine solche Abstimmung wie gesagt entspricht, bestellte ich den Momentum 3 ungehört und hoffte einfach, dass er mich nicht enttäuschen würde.

Da ich noch immer die Soundeindrücke der anderen beiden Kopfhörer im Ohr hatte, war ich höchst erfreut, dass der Sennheiser genau so klang, wie ich es mir erhoffte: Ziemlich nahe am Bose, aber ohne dessen übertriebene klinische Reproduktion der Hammond in jener Passage. Ich bin mit dem Momentum 3 entsprechend der Testartikel und der ersten Eindrücke total glücklich.

Nun sind Kopfhörer ja mittlerweile Audio-Computer, begleitet von mehr oder weniger sinnfreien Apps. Natürlich kann auch die Sennheiser App den ANC-Level einstellen und die Microphone einschalten, um die Umgebungsgeräusche wahrzunehmen. Und für mich das einzig wichtige an solchen Apps: Die Anzeige des Akkustandes und die Updatemöglichkeit der Kopfhörer-Firmware. Ein solches Update für den Momentum stand nämlich auch schon bereit. Dessen Einspielung dauerte dann 15 Minuten, dankenswerterweise ohne die Musikreproduktion zu beeinträchtigen.

Aber was mich wirklich etwas ärgert, sowohl an der Sennheiser wie auch der Bose App: Die Kopfhörer können sich ja mittlerweile mit mehreren Bluetooth-Gegenübers koppeln. Bei Bose sind es mindestens 5, beim Sennheiser weiss ich es nicht genau, bisher ist er hier nur mit meinem iPhone und dem PC gekoppelt.

Wie beim Bose spielt auch der Sennheiser automatisch die gekoppelte Quelle ab, die gerade was sendet. Was aber, wenn ich gewollt zwischen mehreren Quellen wechseln will, während diese spielen? Bei den QuiteControl weiss ich, dass ich das kann. Beim Sennheiser habe ich das noch nicht entdeckt. Die Sennheiser-App zeigt immerhin die gekoppelten Geräte an, wo man Geräte auch wegschalten kann. Damit vergisst die App nicht die Paarung, de- oder reaktiviert sie einfach.

Beide haben gemeinsam, dass ich die Zuspiel-Quelle nicht in der App wechseln kann, ja ich sehe nicht einmal, mit welchen Geräten Bose und Sennheiser gekoppelt sind. Wieso kann ich gerade diese essentiellere Funktion nicht mit den Apps ausführen? Bei Bose ist das ein Druck auf einen Button, beim Sennheiser - wie gesagt, noch unbekannt.

Es ist bei Sennheiser auch nicht klar, ob die Benennung der Koppelung "Phone 1", die man akustisch zu hören bekommt, eine Priorisierung darstellt. Mir scheint es. Ich koppelte mit dem PC zuerst, danach mit dem iPhone. Was ich dann machte, ich liess meine Playliste auf dem iPhone fahren und war dann erstaunt, dass ich immer wieder auf den PC umgeschaltet wurde - weil dort in einem Chat ein Klicken abgespielt wurde, wenn jemand eine Meldung schrieb. Das iPhone wurde gestoppt. Wenn ich auf dem PC eine Video- oder TV-Abspielung am Laufen habe und auf das iPhone umgeschaltet wird, stoppt Video oder TV.

Das ist ärgerlich, denn die nicht mehr gehörte Soundquelle wird einfach gestoppt, wenn das geht. Meine TV-Application wurde jedenfalls immer gestoppt, wenn ich aufs iPhone wechselte. Ein Mausklick auf sie startete sie wieder und der Sennheiser übernahm wieder diesen Audiostream. Dafür stoppte dann das iPhone.

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob das ein Zufall oder eine falsche Priorisierung war und ob das geändert werden kann. Ich verfolge das weiter.

Die App also ist ohne so eine explizite manuelle Selektion der Bluetooth-Zuspielquelle eigentlich wertlos, zumal bei all diesen akutischen Geräten irgendeine manuelle Funktion da ist, die mindestens den Akkustand akustisch ansagen kann. Ich mag so eine bevormundende Gängelung nicht und habe auch nicht herausgefunden, ob man dieses Verhalten in der App ändern könnte.

Ein kleines, für mich aber wichtiges Detail: Gegenüber Bose kann man den Sennheiser laden und gleichzeitig benutzen. Steckt man das Ladekabel bei Boses QuiteControl oder 700 ein, stellt der den Abspielbetrieb ein. Sehr ärgerlich, wenn mir beim TV-Schauen mit Kopfhörer der Strom ausgeht, das Ladekabel problemlos eingesteckt werden könnte, dann aber der Kopfhörer nichts mehr spielen will. Was denken die sich nur bei Bose.

Also, ich kann den Sennheiser Momentum 3 aufgrund seiner materiellen und akustischen Qualität bisher nur empfehlen. Die App braucht es nicht und ist es auch nicht wert, installiert zu werden.

Nachtrag zum Bluetooth-Verhalten: Es ist definitiv so, dass der Momentum 3 einfach auf die gepaarte Quelle umschaltet, die grad etwas von sich gibt, und die gegenwärtig gespielte Quelle zu pausieren versucht. Hört diese dann schnell wieder auf, schaltet er zurück und will mit der ersten Quelle weiterfahren. Ich fand keine Methode am Momentum oder in der App dies abzustellen. Ich will ja nicht jedesmal die App hervorholen, nur um ein Gerät stillzulegen.

Ich finde dieses Verhalten absolut unakzeptabel, wenn es tatsächlich nicht abschalt- oder änderbar ist. Jede Neue-Mail-Benachrichtigung, jede Fehlbedienung, jedes Akustikfeedback, jedes Whatsapp auf dem Desktop des PCs unterbricht mit seinem Signalton die Wiedergabe vom iPhone. Wozu trage ich wohl Kopfhörer, dass das aufhört, mit den Störungen. Und nun hol ich sie mir direkt unter die Schädeldecke wegen vermeintlichen Komforts. Bitte EINSTELLBAR MACHEN, SENNHEISER!

2020 - das Jahr, in dem wir begannen, die Umwelt zu retten ...

Das würde ich gern in 10 Jahren in den Geschichtsbüchern oder wohl eher Wikipedia lesen. Dass es einen globalen Auslöser brauchte, soll als Nebenfaktum schon noch erwähnt sein. Es sei etwas gewesen, das unaufhaltbar alle Menschen auf der ganzen Welt zum Nachdenken brachte, weil es wirklich alle Menschen, unbesehen von Stand und Ausbildung, erreichen konnte. Es war ein Corona-Virus, genauer Covid-19.

Es sorgte dafür, dass alle zivilisatorischen, umweltverachtenden Auswüchse aus Angst um das eigene Leben überall dramatisch und innert Monaten zurückgefahren wurden. Der sich langsamer darstellende, aber sogar umfassendere und bedrohlichere Klimawandel konnte paradoxerweise nie dieselbe Dramatik und Konsequenz hervorbringen.

Die Menschen erkannten, dass es auch ohne diese vermeintlich fortschrittlichen Errungenschaften ging. Umweltbewusste Leute übernahmen dann die Meinungsführung und sorgten dafür, dass die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Tätigkeiten, die ja dennoch nötig blieben, nur noch klimaneutral und umweltverträglich durchgeführt wurde. Viele Länder und Regionen mussten damals erkennen, dass sie auf Klumpenrisiken gelebt hatten. Vor allem der weggebrochene internationale Tourismus führte damals vor Augen, wie stark man sich auf ihn als Einnahmequelle verliess und darob die Diversifikation der eigenen Wirtschaft davonschlittern liess. Diese Situation brachte diverse schwere Einzelschicksale hervor.

Doch das Resultat heute, 2030, ist eine klimaneutrale generelle Technologieförderung und darin ein neuer Wirtschaftszweig, die Retro-Future-Green-Tech. Wie wir alle wissen, ist sie auf der ganzen Welt als NGO vertreten und bemüht sich, die angerichteten Schäden rückgängig bzw. unschädlich zu machen.

Alle Staten haben sich bekanntlich 2021 nach der Entfernung von nationalistischen, ignoranten, isolationistischen Hetzregierungen verpflichtet, diese NGO mit 2% des BIP zu unterstützen, damit die Effekte des Klimawandels, die ja noch weit über unser Jahrzehnt hinaus wirksam sind, ihre Macht verlieren und möglichst gut und ungefährlich erlebt werden können. Ab 2021 wurde auch dem Dogma des ewigen Wachstums eine Absage erteilt.

Obwohl bereits seit 1972 in der Studie der Grenze des Wachstums die Endlichkeit aller realen Systeme, somit natürlich auch die Resourcen dieser Welt, diskutiert wurde, konnte diese mathematische Sachlage der Exponentialität bis 2021 der breiten Bevölkerung nicht nahe gebracht werden. Corona verursachte die Infragestellung der Wirtschaft, weil diese unter Wegnahme der Konsumenten einbrach. Wozu soll eine Wirtschaft dienen? Sie war mittelbar sogar verantwortlich, dass sich Corona überhaupt in die menschlichen Lebensbereiche einbringen konnte. Die Erkenntnis der Unsinnigkeit eines stetig wachsenden Wirtschaftssystems und die darauf basierenden Sozialsicherungssysteme brachten endlich den Schwenk auf eine kreislaufbasierende Wirtschaft und die Entkoppelung der Sozialsicherung von ihr.

Diese wachstumsbasiernde Systeme gelangten wegen Corona in den Fokus der Menschen. So wurde die bis dato vernachlässigte Belastung der ökologischen Systeme durch eben jene Systeme beleuchtet. Obwohl im zuvor genannten Bericht diese schon längst bekannt war, wurde sie von den Menschen weitestgehend ausgeblendet. Ein Beispiel mag das verdeutlichen: In der reichen Schweiz wurden in den wider Erwarten nicht in den Bergen sondern in den Städten zuhauf sogenannte SUVs gefahren, die total überdimensioniert Resourcen verschlangen - nicht nur Treibstoff, sondern auch vor allem Platzbedarf.

Die Verflechtungen der wirtschaftlichen Abhängigkeiten wurden durch Corona offenbar, weil deren Auswirkung in den Medien ausführlich publiziert wurden, so dass die Menschen erkannten, wie stark diese Systeme sanktioniert und während Jahrzehnten in der Öffentlichkeit nicht mehr hinterfragt wurden. Erst dies führte zu einer klaren Absage an exponentielle Wachstumsideen und der Annahme, dass Wachstum zur Erhöhung der Lebensqualität der Menschen führen könne. Dies wurde bereits um die Jahrtausendwende als nicht mehr zutreffend offenbart - Studien zeigten, dass in den industrialisierten Staaten bereits 1970 Anstieg der Lebensqualität nicht mehr mit der Wirtschaft korrelierte. Die Menschen wurden eher zu Resourcen für die Wirtschaft statt zu Nutzniessern derer.

In der logischen Folge wurde das bedingungslose Grundeinkommen realisiert, das allen Menschen einen minimalen Spielraum für den Alltag und Freizeit verschaffte, damit sie stress- und stigmafrei ihr Leben führen konnten. Wer mehr für seine Lebensgestaltung brauchte, erfuhr die Belohnung für seinen Einsatz immer weniger als Geld, sondern als soziale Anerkennung und in Form von Leistungs- oder Naturalientausch. Die resourcenfressende Wohnungspolitik wurde mangels Rendite für Private den Staaten übergeben, die die Rentabilität nur noch zur Deckung der Wartung und zum Recycling bestehender Behausungen als Ziel haben durfte.

Nach Corona haben sich die Menschen überall auf der Welt als miteinander verbunden erkannt, weil sie die globale Verbreitung des Virus als vereinigende Bedrohung erkannten. Seit 2021 verloren daher abschottende und nationalistische Regierungen ihre Macht, da sie ihren Bevölkerungen ihre Unfähigkeiten vor Augen führten. In der Folge erfuhren die meisten international zusammenarbeitenden Organisationen grossen Aufschwung. Dies führte zum heutigen globalen und unbestrittenen Konsens und Support der Retro-Future-Green-Tech NGO.

(mbdpa 2030) Martin

KI ist halt immer noch doof und versteht nichts

Elon Musk warne ja vor KI. Ok, schon der Herr Professor Joseph Weizenbaum tat es gegen's Ende seines Lebens. Warum? Bei Musk weiss man nie, was er wirklich meint, er hat doch einige sehr unsympathische Äusserungen von sich gegeben, die mich den kritisch beäugen lassen.

Aber bei Weizenbaum war es anders. Um 1966 entwickelte er den ersten Chatbot, nämlich das berühmte Programm Eliza. Alan Turing stellte ja die Hypothese auf, dass ein Computer wohl dann als intelligent einzustufen sei, wenn es einem Menschen im Dialog mit ihm nicht gelänge, den Computer von einem Menschen zu unterscheiden. Das ist der bekannte Turing-Test.

Also sprach Eliza mit den Leuten. Und zu Weizenbaums Überraschung hielten viele das Programm für einen Menschen. Er war deshalb so erstaunt, weil das Programm ziemlich simpel war. Die Erkenntnis war, dass es offenbar nicht viel braucht, bis viele Menschen eine Intelligenz vermuten, wo keine ist. Eliza galt daher als der erste Chatbot.

Jedenfalls geht es genau darum in diesem Artikel: Was kann KI wirklich, ist sie wirklich "intelligent"? Uns ITlern ist irgendwie schon klar, dass sie natürlich nicht intelligent ist - aber ihre Leistungen sind auf der anderen Seite erstaunlich — sowohl im Förderlichen wie auch im Lächerlichen.

Denn eigentlich weiss man nicht, wie eine KI zu den Schlüssen kommt, zu der sie kommt. Aus meinen kleinen Schritten mit frühen neuronalen Netzwerken erlebte ich das.

Pixelmuster irritieren die KI autonomer Fahrzeuge zeigt, worauf Weizenbaum wohl rauswollte: Wenn der Mensch der KI eine Entscheidungshoheit übergibt, kann es sein, dass es absolut schädlich für ihn rauskommen kann.

Denn wenn einfache Kleber auf Strassenschilder die KI eines Autos irgendwas anderes sehen oder bewerten lassen, was unsere Gehirne nicht mal als wichtig einstufen, dann wird sie Unerwartetes tun. Weil sie anders sieht, anders bewertet, Dinge erkennt, die wir sofort als Bullshit abweisen. Bzw. unsere natürliche Intelligenz eben subito als irrelevant klassiert und daher nicht weiter beachtet.

Nicht, dass das alles neu ist - ich habe hier schon einige Male über KI geschrieben, aber ich bitte schon auch, dass jeder, der KI für das nächste echte grosse Ding hält, diesen Artikel mal in der gesamten Länge liest. Und sich dann überlegt, wieviel KI er wo wirklich möchte ...

Es geht in diesem Artikel um die Ablenkberkeit der KI Klassifikatoren ... und dass sie sich eben ablenken lassen von Dingen, die wir nicht mal wahrnehmen oder wie oben gesagt sofort als irrelevant ausblenden.

Wir sind übrigens nicht besser, denn eine steinalte Website nehme ich jederzeit immer noch gerne als Beweis der Übertölpelbarkeit unseres visuellen Sinnes:

Die Bilder von Sandro del Prete führen einem beispielhaft die Irritierbarkeit unserer eigenen Intelligenz vor Augen. Im Gegensatz ist unsere natürliche Intelligenz aber in der Lage, unendlich viel mehr Daten zu verknüpfen und zu bewerten, dass wir die Täuschung erkennen und als amüsantes Fakt der Unzulänglichkeit unseres natürlichen visuellen Sinnes, bzw. der Vorstellung des Gehirns, erleben können. Wir können darin genau das erkennen, dass ein Bild eine Absicht hat, nämlich zu verwirren.

Bis die KI das auch kann, ist und bleibt sie strunzdumm und drum eben gefährlich.

Private Suche nach Angela Höse

Etwas Privates kurz: Ich möchte Angela Höse, die Skatmeisterin, irgendwo aus der Region Leipzig, Dresden, Dessau, Falkenberg, Wittenberg etc. wieder finden.

Ich hatte sie 2015 persönlich kennengelernt und dann den Kontakt leider wieder verloren. Es würde mich freuen, wenn Ihr mir behilflich sein könntet, sie wieder zu finden und mir möglicherweise eine Email-Adresse oder Telefonnummer vermittelt.

Ich danke sehr.

Corona ist der Start fürs Bedingungslose Grundeinkommen

Der Titel sagt's klar. Meine Meinung. Wieso? Die nationalen und internationalen Geldinstitute drucken Geld, was das Zeug hält. Ich glaube, die Toilettenpapier-Hamsterei war gar nicht das Volk, sondern die Nationalbanken, um Rohstoff fürs Geld zu haben ...

Wie dem auch sei: De facto wird soviel inflationäres Geld erzeugt, dass es eigentlich wurst ist, wem man es gibt. Natürlich, es soll die Wirtschaft stützen, damit diese wie gewohnt weitermachen kann. Meaning: Damit wir alle weiter konsumieren können. Die Kaufkraft muss ja erhalten sein, denn wenn keiner mehr kauft, braucht's sicher 90% aller Güter sowieso nicht, oder zumindest nicht im bisherigen Ausmasse.

Wenn's also darum geht, dass wir Konsumenten kaufen sollen, dann muss das Geld eigentlich zu uns kommen, nicht zu nicht-menschlichen Konstrukten wie Firmenkonglomerate. Warum also nicht gleich das Geld als Bedingungsloses Grundeinkommen zur Verfügung zu stellen? Wohl gemerkt, was die EU da ausschüttet, sind nicht nur Kredite, sondern de facto Schenkungen. Da soll also keiner kommen und sagen, weshalb man denn Menschen Geld schenken soll - wenn sie es für Staaten machen.

Für mich ist Corona das Ding, das kommen musste - als neutraler Schweizer sage ich sogar: Es ist perfekt. Denn es ist absolut neutral, es trifft alle, es kennt weder Ansehen, noch Stellung noch irgendwas, es kennt nur die einzige Gemeinsamkeit, den Körper. Und den kontrolliert es, bzw. "weiss" seit Millionen von Jahren, wie man den angreifen und fremdnutzen kann.

Das Virus interessiert sich nicht dafür, ob ein Staat ein First World Country oder eine Dritte Welt ist. Es interessiert sich nicht dafür, ob ein grünes Land oder eine Dreckschleuder, ob ein unterdrücktes Volk oder eine individualistische Gesellschaft betroffen ist. Es moralisiert nicht, es kennt keine Individuen, es kennt nur Biochemie.

Das Interessante ist ja nicht, dass es das Virus gibt - wir kennen ja schliesslich mindestens 100 Jahre lang, was ein Virus ist und was es speziell macht. Interessant ist, dass es uns aus Todesangst reagieren lässt - alle zusammen, die einen früher, die anderen später. Und wir merken, dass es ums Wesentliche geht: Dass wir nämlich soziale Wesen sind, die den Kontakt wünschen und brauchen für ein gesundes Leben. Die Pest raffte viele Leute dahin, weil man das Bakterium noch nicht bekämpfen konnte. Ob bakterielle oder virale Seuchen spielt ja gar keine Rolle.

Corona ist halt nur das erste Virus, das wegen unserer Lebensführung in der "entwickelten Welt" sich eben leicht überall verbreitet. Und dummerweise nicht nur uns in dieser "entwickelten Welt" das Leben schwer macht, sondern eben allen, die an dieser Art der "entwickelten Welt" mitmachen.

Ich bin gespannt, was kommen wird - denn wenn wir dieses Geldumlaufsystem erhalten wollen, wird's wohl nun unweigerlich Zeit für das bedingungslose Grundeinkommen. Denn alle finanziellen Beziehungen sind wie Kreise oder Spiralen ... wenn irgendwo sich etwas nicht mehr dreht oder ausfällt, fallen wie Domino-Steine alle Abhängigkeiten um.

Es ist daher schon klar, wieso die Nationalbanken Geld wie WC-Papier drucken ... damit sich die Spiralen weiter drehen können. Dennoch: Eigentlich muss irgendwann irgendwer diese heute gemachten Schulden bezahlen. Richtig? Tja ... Buchgeld ... das kann und wird man wohl irgendwann abschreiben. Aber die Menschen? Müssen die sich anhören lassen, nur auf Pump zu leben? Die nachfolgenden Generationen? Die haben ja schon genug am Hals wegen der Borniertheit vieler Regierungen.

Nun, es ist eine interessante Zeit ...

Chromium Bug? In Picture Scaling?

Today, I faced a problem with all Chromium derived browsers, like Google Chrome (83.0.4103.116), Opera (69.0.3686.49), Vivaldi (3.1.1929.45) - but not Firefox, not MS Edge.

The problem was like this: We produce a Interleave 2of 5 barcode and put it as an img to a html page. It worked for all browsers for years, but since the last few days, Chromium distorts the scaling of the picture in some subtile and wrong way. In stanrd 100% page scaling, the barcode is kind of blurred.

See this distorted image - the linear barcode could not be read anymore. We used some CSS to have it fit in its container:

and removing the CSS height restored the correct scaling ... funny enough that the CSS height restores a horizontal aspect ...

Just to let some readers know ...

Lachs Essen geht nur nicht mehr, nach diesem Lanz

Heute habe ich den Markus Lanz mit Hannes Jaenicke gesehen. Der machte ein Buch über die Lachs-Produktion in Norwegen. Die Sauereien, die diese Produktion erzeugt, haben mir per sofort jede Lust auf Lachs, den ich wirklich sehr gerne habe, auf einen Schlag verdorben und abgestellt. Und schon gar nicht mehr gesund, von wegen Omega-3 Fettsäuren und sonstigem Gelaber.

Die Cocktails an Medikamenten und Soja, die aus dem Raubfisch einen gemästeten Vegetarier machen, dessen Aufzuchtsabfälle dann einfach ins Meer entlassen werden, wo andere Fische das Fressen und natürlich die Medis und resistenten Bakterien in die Nahrungskette anderer verbreiten.

Der Rest machte das Bild eines ausgemergelten Grizzly-Bären, der am Flus auf die jährlich kommenden - und eben NICHT mehr kommenden Lachs wartete und dort jämmerlich verhungerte und starb.

500'000 Wildlachse habe es in Norwegen, 500 MILLIONEN seien es in den vollautomatisierten Zuchtbecken ... Lachse lassen sich dummerweise leicht züchten ... und das befeuert die feuchten Träume von Börseninvestoren ... und natürlich zerstört die Gier nach einfacher Kohle die Umwelt und andere Lebenformen.

Ich schäme mich so, dass wir alles kaputtmachen, verrecken lassen, einen Scheiss drauf geben, wie Zusammenhänge sind, was passiert, wenn wir alles für Scheisskohle optimieren wollen. Ich kann das wirklich fast nicht mehr ertragen, das Sehen, was wir alles anrichten.

Im Lanz vom Tag zuvor war dann noch die Rede, dass die Samenbanken auf der Welt, die ja mehr oder weniger unbemerkt von der Öffentlichkeit ihre Arbeit tun, sich seriös auf den Untergang der Menschheit vorbereiten und Samen aller Pflanzen sammeln für die Teile der Menschheit, die den Untergang überleben. Seriös. Die Wissenschaft sieht es nicht mehr besser.

Ich schlage grad mal nach nach einem Blogeintrag, den ich vor vielen Jahren wohl machte ... ah hier, vor 13 Jahren, 2007.

Ich weiss manchmal wirklich nicht mehr, was mir noch Freude bereiten soll auf dieser Welt ... die ja schon schön ist. Aber die Leute darauf ... ich wiederhole mich: die Leute sollten allesamt mal von aussen auf die Erde schauen. Und sich mal Gedanken darüber machen, was er tut, dass der Pale Blue Dot weiterhin Kindern eine schöne Lebensgrundlage und Quell für Freude bleiben kann.

Ich bin froh, kam Corona ... es scheint immerhin im den Köpfen der Leute noch Potential zum Bedenken und Überdenken jahrzehntealter Dogmen zu geben. Sicher nicht bei allen, die sollten endlich von der Welt verschwinden. Mir ist eigentlich egal, wie.

Rassismus - so lächerlich auf diesem kleinen Planeten

Der Titel soll nicht insinuieren, dass ich Rassismus lächerlich finde ... bzw. ich finde ihn schon lächerlich im Sinne, dass ich nicht im geringsten verstehen kann, wie mensch sich abgrenzen will von anderen Menschen. Hätte er nicht so unakzeptable Auswirkungen, könnte ich nur mitleidig lächeln über Typen, die rassistisches Zeug aus dem Maul kotzen.

Auch das rassistische Ranking ist total lächerlich. Dass Minderheiten - obwohl sich schon subjektiv unten fühlend - sich doch auch noch anderen Minderheiten gegenüber genau so rassistisch benehmen können, ist ein schlechter Witz in sich selbst.

Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch sich mal mit dem All beschäftigen. Um zu sehen, wie lachhaft ein Ringen um - ja worum denn? - Ansehen oder persönlicher Wichtigkeit oder Zugehörigkeit ist. Welche Bedeutung hat ein Sandkorn in der Wüste? Keine. Die Wüste als solche ist eindrücklich und versetzt Leute ins Nachdenken. Sie wirkt als Vereinigung aller Sandkörner. Kein einzelnes Korn hat eine Individualität. Und doch, es ist Teil der Wüste. Dasselbe kann man ja auch mit dem Tropfen Wasser und dem Ozean illustrieren. Oder Heuschrecken, oder Ameisen oder Grashalme.

Das Sandkorn, der Wassertropfen, die Heuschrecke, die Ameise kommen nicht auf die Idee, sich anders als andere Sandkörner, Wassertropfen, Heuschrecken, Ameisen zu fühlen. Können sie fühlen, können sie sich als Ego wahrnehmen? Das ist natürlich die Schlüsselfrage, wenn man annehmen will, dass wir Menschen anders als die Genannten sind.

Ich sage, wir sind nichts anderes als die Genannten. Das eigenständige Ausstattungsmerkmal des Menschen ist eventuell nur, dass er einen Verstand und die Planungsfähigkeit hat. Und doch, auch dieses Wesen kann nicht weg von der kleinen blauen Kugel - er gehört dazu.

Der reife Mensch sollte sich daher als Teil der Kugel sehen. Er sollte nicht um Vorherrschaft um einen Teil der Kugel kämpfen mit anderen, die auch auf der Kugel sind. Denn es gibt nichts zu gewinnen. Er sollte mit allen anderen Wesenheiten auf der Kugel sorgen, dass diese ihnen eine angenehme Lebenszeit schenken kann. Denn wenn man von aussen schaut, diese Kugel im leeren All ist für alle Wesenheiten hier wie auch für die nächsten paar dutzend Generationen der einzige Lebensraum, den sie haben und haben werden.

Die Lebensform Corona hat nun mal kurz die Menschen betroffen. Und schnell ging's. Auch die Reaktion der Spezies Mensch auf der Kugel. Weil es jeden Menschen betrifft, ging's schnell. Weil Corona jeden einzelnen mit der Endlichkeit und Bedeutungslosigkeit seines Lebens konfrontiert. Der Kugel, also dem Lebensraum aller, droht ja die Verschlechterung unseres Lebensraums. Wie kann es sein, dass uns, die wir von ihr leben, egal ist, wie es ihr geht? Wir wissen doch, dass es uns schaden wird. Und wir könnten nicht weg ... die Kugel nimmt's nicht persönlich. Ihr Ende beginnt in einer Milliarde Jahren. Unseres hat schon begonnen und wir meinen, es sei nicht ernst. Es geht halt schleichend und in grösserem Rahmen vor sich, der Klimawandel. Doch da pressiert es nicht so. Offenbar.

Amerika ist derzeit wie die Kugel im Kleinen auf dieser Kugel. Wir schauen hin und schütteln den Kopf "wie kann man nur so sein". Und vergessen, dass wir auch so sind, hier im eigenen Land. Wir haben es immer noch nicht gelernt. Wozu soll man sich bekämpfen? Was gibt es zu gewinnen? Wie lange hätte man etwas vom Gewinn? Wie müsste man den Gewinn schützen? Was müsste man dazu einsetzen? Geht es mir dann wirklich besser, wenn's den anderen schlechter geht? Geht es mir besser, wenn ich nur noch einer klimatisierten Wohnung leben kann, weil es draussen zu heiss, zu giftig, zu gefährlich, zu ungesund, zu leblos für meinen Körper geworden ist? WOZU DAS ALLES?

Denn: Unsere blaue Kugel ist winzig im All. Und nur sie erlaubt uns, diese bescheuerten Spiele überhaupt zu machen. Sollte es einen Gott für dieses Universum geben, wieso sollte der sich überhaupt noch erinnern, dass es unsere Kugel gibt.

Und wir auf dieser eventuell gottvergessenen Kugel machen uns das Leben schwer. Es ist sooooo lächerlich. Wir wissen doch, dass wir sterben werden. Wir enden als Lebensform auf dieser Kugel, Jeder, alle. Und da will man sich gegenseitig die Lebenszeit madig machen?

Hier in einem Video, den ich auf Youtube entdeckte, sollte man sich mal etwas auf die Grössenverhältnisse einlassen. Es geht darum, wo die Sonde Voyager jetzt ist und wie sie die Erde (noch) sieht.

Voyager I 1977-2020 untermalt mit der einlullenden Musik von Interstellar zeigt, wie weit die Sonde schon gekommen ist. Und wie winzig diese für uns gigantische Distanz doch ist nur schon im Vergleich zur Stecke nach Alpha Centauri, dem nächsten Sonnensystem.

Ab Minute 2:07 hat Voyager die Plutobahn erreicht - und die NASA liess Voyager mal nach hinten schauen. Von dort aus ist unsere blaue Kugel nur 1 Pixel eines Fotos, fast nicht von anderen Pixeln zu unterscheiden, nur seine Helligkeit lässt diesen Pixel herausstechen.

Dieser als Blue Pale Dot bekannter Pixel ist die Erde. Dieses Bild - Dank gebühre der Person, die diese Idee der Sicht nach Achtern hatte - erschütterte das Selbstverständnis manches Menschen - da ist nichts, fast nichts.

Und auf diesem Nichts, da leben alle und alles, was wir als Menschen kennen. Und nur dort, auf dem kleinen Pixel.

Ab Minute 9:45 trägt der Sprecher einen Text von Carl Sagan vor. Bewegend, eindrücklich, erschlagend, demütig machend.

Ab Minute 5.26 liest und hört man den von Jimmy Carter verfassten Text auf der Goldenen Schallplatte, die mit Voyager I reist. Etwas später Hallos von verschiedenen Sprachen, auch einem Kind. Und das aus dem Land Amerika. Vereint und nicht mal den gesamten blauen Pixel einnehmend ... of a fraction ... of a dot

Der Video endet mit Voyager, der noch Millionen Jahre reisen kann - und mit sich die Schallplatte trägt, die einem Finder nur bezeugen kann We existed ... wir existierten. Vergangenheitsform. Egal, was wir waren, wie wir uns benahmen. In jenen Zeiten und Räumen interessiert das dann nur Kosmologen von eventuellen fremden Intelligenzen. Alles, war wir taten, ist bedeutungslos, so weit aus der Ferne.

Alles, was wir tun, ist hier scheinbar voller Bedeutung. Und wenn's der andere nicht anerkennt, bin ich beleidigt oder will ihm meine Bedeutung einbläuen. Wozu? Ich möchte mit dem anderen respektvoll austauschen, wie er seine winzig kurze Lebenszeit gestaltet, was ihn zum Weinen bringt, aus Angst, Schmerz, Trauer. Ich fühle mit ihm, wenn er davon erzählt, um sich davon zu erleichtern. Und ich freue mich mit ihm, wenn er von grosser Freude erzählt, anderen Menschen, mit denen er gemeinsam Freude empfinden konnte.

Ich möchte so mit meinen anderen Sandkörnern umgehen dürfen. Denn Freude ist wohl all das, was wir wünschen. Unsere jungen Sandkörner zeigen uns das in ihren frühen Lebensjahren - jederzeit. Bilder von spielenden Kindern aller Farben und Formen, die lachend die gemeinsame Zeit ihn ihren Leben verbringen.

Wie wollen wir winzige Sandkörner denn auf diesem kleinen blauen Pixel leben? Der uns dennoch so viel Schönes zeigen kann und uns am Leben hält? Wollen wir uns nicht mit allen anderen Körnern dafür einsetzen, dass diese Kugel uns weiterhin mit all der Pracht mit viel Freude am Leben erhalten kann?

Kann sich ein Rassist wirklich diesen Zusammenhängen entziehen? Kann er sie leugnen? Deshalb hoffe ich, dass Weltraum-Tourismus bald jedem erschwinglich werden solle ... nicht für die Bucket List, sondern für die Einsicht ... dass sich bekriegen und bekämpfen auf dieser schönen blauen Kugel nichts wert ist ... angesichts der grossen Leere, wenn man wie ehedem Voyager nach vorne schaut. Oder wie er ganz weit weg mal aus dem Heckfenster schaut, wo gleich er doch her gekommen sei ... ist es da nicht lächerlich, das Getue auf dem Pale Blue Dot?

Schaut den Youtuber Rezo - Chapeau, Hut ab!

Am 31. Mai 2020 hat Rezo wieder einen wirklich guten Video produziert. Die Zerstörung der Presse ist eine Abrechnung mit der Industrie des Geldscheffelns mittels Information. Information hat ja nichts mit Wahrheit zu tun, sondern ist einfach mal etwas, was unsere Sinne erfassen und dem Gehirn zur Verarbeitung vorlegen können. Im Internet-Zeitalter heisst das halt, Bild und Video.

Rezo ist die neue Generation, ich schreibe meinen Blog. Ich hoffe sehr, dass er viele Junge erreicht, damit diese ihre Gehirne trainieren, den konstant eindröhnenden Datenfluss nicht mit Wahrheit zu verwechseln. Immerhin, schon 1.2 Millionen Aufrufe in der Nacht auf den 2. Juni 2020.

Lernen, offen sein, nicht bewerten, Abstand halten.

Danke Rezo

Und eben immer mein Lieblingsmotto: Cui bono? Also, wem nützt es? Man muss sich ja nur immer diese Frage stellen, wenn eine Information erscheint ... denn eben, Information ist ja nicht Wahrheit.

Wir Menschen sind interessiert an anderem, klar. Das ist der Eingang, mir Informationen einzuspielen. Und da wir das ja wollen, fragen wir uns wohl selten, wieso wir genau diese Information eingespielt bekommen - und nichts anderes. Klar, jeder Sender färbt Information. Die Pflicht des Empfängers ist es daher, die Information von der emotionalen Begleitsauce zu trennen.

Und dann soll jeder Empfänger sich Rechenschaft abgeben, ob es sinnvoll ist, diese Information weiterzuverbreiten und was diese anrichten könnte.

Nochmals, bravo Rezo.

Empfehlenswert.

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