ENTWARNUNG: Ungeheuerlich - Bevormundung pensionierter Bitcoin-Anleger bei Pocket, Relai etc

NACHTRAG:

Anlässlich des Satoships in Rapperswil traf ich Matt von Pocket. Er hat mir den Fall erklärt. Dieses Mail sei ein Kommunikationsfehler. Die erwähnte, aber nicht beim Namen genannte Bank sei eine englische Bank. Und diese Regel sei auf jeden Fall nicht auf Schweizer gemünzt. Diese Mail sei aus unbekannten Gründen an Schweizer Kunden weitergeleitet worden. Es habe hierzulande aber kein Bewandtnis.

Ich bin beruhigt und leite diese Entwarnung sehr gerne weiter.


Vorgestern erhielt ich eine Kopie einer Meldung von PocketBitcoin an einen ihrer Kunden. Das folgende Bild zeigt den Text.




Hier wird klargestellt, dass einem älteren Herrn jenseits der 65 oder so von PocketBitcoin ganz klar verweigert wird, die KYC Prüfung zu absolvieren.

Aufgrund der Formulierung sind es wohl die Banken, die wiederum wohl aufgrund der FINMA Teile der Bevölkerung schlichtweg diskriminieren.

Ich war sofort extrem sauer und laut im stillen Kämmerlein ... wer hier in der Schweiz masst sich an, Leute nur Aufgrund des Alters pauschal zu diskriminieren? Gibt es dazu auch nur die kleinste Rechtsgrundlage? Sicher nicht in der Verfassung ... und wie sähe es aus, wenn der ältere Mensch eine Million+ investieren wollen würde? Da bin ich fast absolut sicher, dass die das immer und überall in der Schweiz können ...

Was fällt dem Staat eigentlich ein? Was geht das den überhaupt an? Und wenn ich andernorts jeweils sage, wir sind der Staat, welche Typen meinen dank ihrer Beamtenrolle, ins Leben all der anderen (und irgendwann natürlich auch in ihr eigenes) reinzupfuschen?

Oder ist das Selbstschutz seitens Banken, Brokern? Klar, wenn jemand Ende 2014 100 BTC gekauft hätte über einen Broker, und sie jetzt auscashen möchte, ist das immerhin eine Last von derzeit CHF 7.5M ans Eigenkapital ... und vor 10 Jahren war der Ertrag halt erst CHF 30K ... ich bin auch dann sauer, aber es hätte eine ökonomische Erklärung ...

Mit derselben "Begründung" kann ich ja auch sagen, dass junge Menschen unter 25 ebenfalls keine Anlagen tätigen dürfen, denn die haben ja noch viel zu wenig Lebenserfahrung ...

Es ist klar, dass über das gesamte Altersspektrum in allen Gesellschaftsebenen Beschiss und Betrug passiert. Banken können de facto wohl einem alten Menschen nicht wirklich den Abzug des Ersparten verbieten, selbst wenn es wohl klar ist, dass er Opfer eines Schockanrufs, Enkel- oder Polizeibetrugs wird. Es gibt wohl sicher keinerlei Rechtsgrundlage für sowas. Das ist unerträglich.

Es spielt keine Rolle, dass man das leicht umgehen kann ... Bitcoin macht's ja möglich. Dennoch, wenn's noch was gebraucht hätte, dass ich diese staatliche Einmischung selbst in der Schweiz unerträglich finde.

PayPal ist immer doch dieselbe /%*ç(&##° wie 2007

Ich wollte heute wieder mal etwas in PayPal korrigieren - in meinem Geschäftskonto.

Vor bald 18 Jahren war PayPal der Grund, dass ich diesen Blog begann, nämlich der unendliche Ärger mit PayPal.

Und es ist immer noch so!!! Ich kann gar nicht soviel (fr)essen, wie ich kotzen will ...

Ich wollte nur einen Report meiner Transaktionen rausholen, der mir ja als machbar angeboten wird:

Man beachte, dass ich 7 Jahre angeben darf. Man beachte weiter, dass nicht ICH das Enddatum des Datumswählers so eingegeben habe, sondern ich nur ein Datum zusammenklicken konnte. PayPal zeigt es so an ... und das ist wohl fast sicher falsch, obwohl es sich nicht änderte, als ich meine User-Sprache von DE auf EN änderte und diese Seite neu lud. Natürlich, der Browser ist auf Deutsch eingestellt ... wer nicht mal das in den Griff bekommt ...

Ich bin fast zu 99.99% sicher, dass dies der Grund für die markierte Fehlermeldung ist.

Es ist einfach zum K*tzen, dass PayPal einfach nicht mal das Einfachste auf die Reihe bringt. Leider leider muss ich PayPal wegen eines störrischen Zulieferers benutzen.

18 Jahre ...

Der Schweizer Bundesrat soll sich schämen

Jetzt will das Volk die 13. AHV. Das einzige, was der Bundesrat nun zu deren Finanzierung vorschlägt, ist die optionale Erhöhung von MWSt. und auf jeden Fall der Lohnabzüge. Soll also das Volk einen Pyrrhus-Sieg errungen haben. Das darf ja nicht wahr sein ... die Arbeiter, die die Ex-Arbeiter in unserer AHV finanzieren. Das Ziel, den nicht begüterten Alten etwas Erleichterung zu beschaffen, muss nach dem Bundesrat von ihnen selbst getragen werden, also genau den Arbeitern. Die MWSt. ist ja eventuell noch halbwegs gerecht, die Lohnabzüge aber betreffen nur noch die Jungen.

Kein Wort vom Bundesrat zu anderen Finanzierungsformen, wie eben die Finanztransaktionssteuer, von der ich Fan bin. Das habe ich ja erst grad letztens vor der Abstimmung dokumentiert. Diese Steuer ist seit vielen Jahren in der Diskussion, als mögliche Finanzierungsspritze. Aber eben ... keine der mächtigen Krähen hackt der anderen ein Auge aus ... und die Leute im Bundesrat verkehren ja schon unter den Krähen. Da kann man als Kleiner nur sagen: Schämt Euch - Ihr, die die AHV nie brauchen werdet ...

Einige Favoriten-Videos vom 37C3

Der diesjährige, sorry, letztjährige CCC Congress hatte nach Covid-Unterbruch in Hamburg wieder tolle Videos zu bieten. Meine Lieblinge liste ich auf:

Der State of the IT Union ... bezüglich Sicherheit

Mail-Schmugglerei, man sollte nicht glauben, dass sowas simples noch geht .. aber hey, das SMTP-Protokoll ist erst 40 Jahre alt. Tut ja noch.

Wie häckt man Neuronale Netzwerke, eigentlich klar, dass man sie häcken kann. Man kann ja auch ein Kind zu einem Nazi erziehen ...

Wie die AdTech Industrie funktioniert, das ist die Blasenbildung

Wie in Apples iPhones spioniert werden konnte, sehr technisch, erschreckend weitreichend

Wie ich den Job- / Task-Scammern wenigstens 40.- abknöpfte ...

Letzten spielte ich mal wieder etwas mit den Trollen der Job- oder auch Task-Scammer. In Whatsapp wurde ich angeschrieben mit einer Job-Offer. 1050 in 7 Tagen, 6000 in 21 Tagen. Interessant und seltsam, dass immer nur Zahlen genannt wurden, aber fast nie eine Währung. GBP, wie sich später herausstellte. So liess ich mich mal auf das Game ein, um zu sehen, was die wie machen.

In meinem Fall war es eine Nina und ich musste eigentlich nur auf einer Website Mobilefactory.app Mobile Apps bewerten. Diese Website war geschissen gebastelt, jeder Website-Baukasten sieht 100x besser aus. Pro Lauf 42 Bewertungen. Nina richte mir einen Trainingsaccount ein, in dem sie eine Initialeinzahlung machte, damit ich dann starten könne. Ich sah in meinem Dashboard, dass ich nun ein 400.- drauf hätte, aber noch keine eigenen Profite. Ich hätte jetzt probieren können, die Website zu veranlassen, die 400.- sofort auszuzahlen. Da ich aber ein braves Opfer sein wollte, unterliess ich den Versuch. Also fragte ich, was denn nun zu tun sei. Da ich offenbar zu deutlich nach Klarheit verlangte, wurde ich gefragt, ob ich Englisch könne, sie müsse nämlich einen Übersetzer nutzen und verstehe daher nicht alles so genau und könne mir deswegen wohl auch nicht optimal antworten.

Ich wurde nach wirren Antworten auf meine Fragen, was ich denn effektiv zu tun hätte, am Ende auf diese Website geleitet, wo ich dann die 42 Bewertungen machen konnte. Ich machte das mal mit und machte so innert 6 Minuten knapp 40.- eigenen Gewinn. Natürlich sorgte ich dafür, dass diese 40.- auf mein Konto kamen. Es lief übrigens über Wise, eine Digitalbank in Grossbritannien. Da musste ich zuerst ein Konto eröffnen. Dies geschah wie bei Revolut sehr schnell und einfach. Die Scammer haben ihre Website per API mit Wise verbunden, denn alles lief recht schnell ab und sie konnten nur Wise, kein Revolut.

Also sorgte ich dafür, dass meine 40.- mal bei mir ankamen, über Wise. Nachdem dort wieder die nackte 0.- leuchtete, gab ich Feedback "das sei ja einfach". Da lockte sie mich, doch weiterzumachen. Um das zu tun, hätte ich allerdings eine Einstiegszahlung machen müssen, damit der Customer Service meine gemachte Runde wieder auf 0 setze, damit ich weitermachen könne.

Natürlich wollte sie mich auf eine Whatsapp Gruppe einladen, wo all die anderen drin seien. Ich verneinte. Da sagte sie mir, dass das keine Rolle spiele, ginge ja auch alles in TG. In der Zwischenzeit wurden mir am Abend noch Workout-Fotos von Nina, Abendessen und am morgen dann Morgen-Workout und Frühstückbilder geschickt ... mit freundlichem casual Smalltalk. Da ich dann nicht mehr antwortete, probierte sie es noch etwas, aber nicht mehr lange. Sie erkannten, dass ich die 40.- halt abzügeln konnte. Für sie ja einfach etwas Streuverlust.

Ich will hier auch jedem ans Herz legen, dass man aus reiner Gier einfach nicht Geld ausbezahlt an Sachen, die man nicht kennt. Diese Mobilefactory.app Domain scheint ja eine Website anderer zu sein, die man melken kann ... denn dies machten wir ja an sich ... nur eben, alles an Leistung und Auszahlung ist ja ebenfalls nur Software. Wie kommt man dazu zu glauben, dass diese Software das immer so macht, nur weil sie es einmal machte ... um mich einzulullen. Diese Website wurde von den Scammern selbst gemacht. Sobald ich bezahlt hätte, können sie eine Million Gründe vorschieben, weswegen es gerade jetzt oder überhaupt nicht mehr gehe, meine Profite auszuzahlen.

Als ich dann eben die ohne Druck vorgetragene Aufforderung bekam , dass ich zuerst meinen Account aufladen sollte, um wieder Profit zu machen, habe ich mich noch etwas erstaunt gegeben, wurde dann noch etwas gelockt, aber schliesslich in Ruhe gelassen.

Also, mein Stundenlohn für das Experiment waren grad mal eben die 40.-. Aber eben ... meine Frage, die ich jedem andiene: Fragt Euch doch: Cui bono? Wem dient es? Wie kann es sein, dass ich arbeiten will, Profit mache und also bewiesen habe, dass ich es kann. Selbst wenn jemand aus legitimen Gründen Geld für irgendwas im voraus braucht ... wenn der doch sieht, dass ich liefere, dann könnte er mich ja sagen, er ziehe den Betrag dann einfach von den Profiten ab. So könnte ich mich ja höchsten darüber ärgern, dass der Abzug viel sei. Und wie auch immer das Geschäftsmodell wäre, am Schluss bekäme ich etwas raus für meinen Einsatz.

Im realen Leben geht das ... weil eben real. Wenn ich aber bezahlen muss, um etwas auszulösen, was ja rumliege ... das ist immer Scam. Gleiches Spiel gibt es - leicht anders - für Bitcoin-Scammer. Da müsse man dann BTC 0.1 vorab einzahlen, um die ausgelobten BTC 130 auszulösen. Ich gebe mich dann generös und sage, dass sie von mir aus einen ganzen BTC abziehen dürften bei der Überweisung auf mein Wallet. Eigentlich verwunderlich, dass da keiner drauf einsteigt ... es muss halt doch immer etwas in einer Fiat-Währung upfront bezahlt werden ... immer dasselbe.

Und eben: Wer ist real schon jemandem begegnet, der mir wirklich Geld gibt? Einfach so? Was hat er/sie/es davon? Gutes Karma? Tja ... träumt weiter ...

Endlich fliegt er auf, der Ablasshandel mit southpole.com

Es ist ja nicht so, dass man ernsthaft hätte erwarten können, dass der moderne Klimaablasshandel nichts anderes ist, als eben dies, ein Ablasshandel, also eine Gewissensberuhigung, ein Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn Verhalten, ein Schulterklopfer ...

Kassensturz hatte es schon öfters thematisiert, dass da einiges nicht stimme. Man musste halt hinfliegen und es anschauen, was South Pole da vom Blauen herunterfabuliert hatte.

Es ist doch klar, dass eine lokale Firma niemals die Kontrolle darüber hat, was mit irgendwohin geschicktem Geld wirklich passiert. Sicher ist nur, dass sie ihre Kunden eben über den Ablasshandel sich im guten Gewissen suhlen lassen kann ... und sie wohl selbst kräftigst an den an sich ja nicht für sie gedachten Gelder überfressen.

Das klingt negativ, ich weiss. Es ist sonst nicht so meine Sache, aber bei solchen Konstrukten verstehe ich keinen Spass. Das ist das Game vieler sich bereichender Geschäftsmodelle - wo eine Industrie sich selbst Regeln, einen "Ehrenkodex" gibt, um eigene schwarze Schafe zu "strafen". Das hat weder bei den Telekoms, Versicherungen, Banken oder Autos geklappt ... wie blauäugig muss man sein, dass man das durchgehen lässt. Europa, als einer der grossen Dreckschleudern kontrolliert sich in Sachen CO2 Bekämpfung selbst. Da lachen ja die Hühner.

Nun denn, South Pole gibt dieses Business auf. Gut. Damit die Scheinheiligkeit dieser Konstrukte offenbart wird. Klimazertifikate irgendwelcher Art sind eben nur Papiere, hoffentlich wirklich von lokalen Leuten beglaubigt, aber eben ... es ist das Orakel-Problem, das man auch in Blockchains kennt ... diejenigen, die einen Zustand beglaubigen ... sind die wirklich wahrhaftig, vertrauenswürdig, unkorrumpierbar? Wenn es um Geld geht ... wage ich sehr zu generalisieren: Nein.

Denn bitte, ändert es irgendwas an Dreckschleudern, wenn man in der virtuellen Welt mit Zettelchen handelt, die besagen, es werde alles gut? Noch dazu mit inflationär ebenfalls virtuell erzeugbarem Fiatgeld? Nur effektive Taten helfen. Dieses Delegationsverhalten solcher Industrien ist mir ein Dorn im Auge. Denn dies bedeutet, statt Zertifikate zu bezahlen, sollten Ursachen hier entfernt werden wie Subventionen etc. Wenn man sich nur schon daran erinnert, dass Flugzeug-Treibstoff von Steuern befreit ist ... hier mal Kostenwahrheit herzustellen nützte dem Klima wohl tausendfach mehr als Zettelhandel ...

Nur Ärger mit der Schweizer Post und ihren Ablegern

Mannomann ... habe ich mich heute geärgert über die Schweizer Post. Sowas von umständlich und kundenunfreundlich. Und das im Jahr 2023 ... zum Glück habe ich ansonsten nichts mit denen zu tun. Digitalisierung at its worst.

Der Reihe nach.

Ich habe eine Postumleitung aktiviert. Dafür muss ich bezahlen. Ich bekomme von der Post NUR Papierrechnungen, obwohl ich den ganzen Adress-Kram elektronisch machen KANN. Drum erhielt ich auch Mahnungen, weil ab und an die umgeleitete Post am alten Ort verloren geht oder ich sie im Papierstapel einfach nicht rechtzeitig behandle. Ich BIN ein homo digitalis ... ich habe nur Ordnung in elektronischer Form ... Papierbriefe eher ganz hinten in der Observer-Queue.

Von der Post genötigt, benutze ich eine Swiss-ID, um mich bei der Post anzumelden. Aber könnte ich nach Swiss-ID Login bei der Post die Rechnungen für den Service finden? Das habe ich schon x Male versucht herauszufinden. Wieso sollte ich es jetzt finden oder können. Ergo, nope.

Rufe ich die Hotline an: Ich müsse halt den Rechnungsmanager starten. Denkste! Ich bin ein Privatkunde, da findet das System den Rechnungsmanager nicht. Auf einem Browser ohne Login, findet dieselbe Auskunftsfunktion den Rechnungsmanager. Will ich den starten, muss ich mich einloggen. Also wieder Swiss-ID. Dann der Text, dass mir der als Privatkunde eben nicht zur Verfügung stünde.

Hueresiech was fällt denen denn ein? Ich will deren Rechnung elektronisch kriegen oder runterladen. Es geht nicht, ich finde sie nicht mal in elektronischer Form! Und nirgendwo ein Hinweis auf eine Lösung! Was ist das denn für eine digitale Wüste und Bürokratenscheisse.

Also wieder mal anrufen. Ah, epost.ch müsse ich nutzen. Eben, nirgendwo bei post.ch ein Hinweis darauf, dass ich damit meinen Use-Case möglicherweise erfüllt bekommen könnte.

Also epost.ch. Da labern die einen voll mit Zeug, was ich nicht will. Ich will ja nur meine Papierrechnungen der Post digital erhalten. Also, mal anmelden als Privatkunde. Ach was, ich dummer Arsch darf nur auf dem Handy epost machen. Interessiert mich das? Was ist das denn? Der Geräuschpegel in meinem Büro erreichte schon Hallenbeschallungsniveau. Also, noch ein Browser und dann halt anmelden als Firma. Ah, ohne UID geht's nicht. Nun, manuell gehe. Also halt der Kram. Eine PAPIER-Mail geht raus an meine Adresse, damit ich mich autorisieren kann. Ok, halbwegs akzeptabel. Nun warte ich. Wenn da nur die Postumleitung korrekt funktioniert ... es ist zu Haarölseichen ...

Mal kurz rumschauen. Aha, eine Post-Tocher Firma KLARA Business AG in Luzern mache das. PS: Auf deren Website KEINE Telefonnummer.

Ich erreiche Orkanlautstärke.

Nun, zum Glück muss eine Firma ja irgendwo eine Telefonnummer zur Verfügung stellen. Google liefert mir dann 041-329 07 00. Immerhin. Dann ruf ich dort mal an. Aber denkste "Willkommen und schreibe gefälligst eine Mail. Tüüt,tüüt,tüüt ..."

Mir geht die Stimme aus ...

Ich bin sowas von fassungslos, dass sich eine Kette von Läden, beginnend mit der Schweizer Post es mir nicht ermöglichen, mich nach Alternativen zu informieren, die mir meinen einzigen Wunsch ermöglichen könnten, eine Papierrechnung der Schweizer Post per Email oder via Download zu erhalten.

Bin ich der einzige, der nach 40 Jahren IT sowas mehr als nur unter aller Sau findet ... es ist mir eigentlich sogar egal. Ich schüttle jedenfalls nur den Kopf ob soviel Kundenverarsche ...

So, das musste nun raus. Sonst kann ich nicht ruhig weiterarbeiten.

TeamViewer ist ein Scheissprodukt mittlerweile

Ich bin sowas von genervt von TeamViewer. Mit der neuen Oberfläche haben sie Restriktionen eingeführt, die einfach unerträglich sind. Verkrüppelt, indem ein bezahlender Kunde über seine zu deklarierenden Zielgeräte hinaus nun keine anderen Zielgeräte mehr supporten kann.

Da ich zwei Server konstant beobachten muss, musste ich mir die kleine Remote Access Lizenz kaufen. Wobei "klein" heisst, CHF 230+/Jahr. Damit kann ich nun mit meinem TV genau drei Geräte ansteuern. Einmal pro Monat darf ich eine der 3 Maschinen durch eine andere ersetzen. Das ist schon mal eine ärgerliche Limitation. Aber ich kann mit dieser Version nicht mal mehr meiner Kollegin, die ein Problem hat einmal pro Jahr, eine Remote-Session machen, da diese Maschine ja nicht auf meiner Liste der 3 ist.

Ich müsste eine der drei Zielpunkte dafür nutzen. Ein Produkt, das WENIGER kann als deren kostenlose Version, finde ich unter aller Sau.

Die können ja meine Lizenz nachverfolgen, denn sie vermitteln ja den Sessionaufbau. Wieso kontrollieren die nicht einfach, dass ich meine drei Zielmaschinen nicht zugleich mit anderen TVs ansteuere? Dann könnten sie mir die Ansteuerung meiner Kollegin erlauben, denn wie gesagt, die ist ja nicht auf der Liste meiner ständig gebrauchten.

Support gibt's für die 230.- übrigens auch nur elektronisch.

Da hat einer, nur weil er gross geworden ist, einfach seine Marktmacht ausgenutzt, um eine verkrüppelte Version zu verkaufen - bez. die Leute zu melken, die gelegentlich helfen wollen. Und ich konnte heute meiner Kollegin mit TV NICHT mehr helfen. Was für eine Scheisse ... ich bin wirklich extrem verärgert über TV,

Ich werde niemals mehr TV empfehlen und nach Ablauf der Mindestmietzeit, die ja auch unter einem Jahr nicht zu bekommen ist, die Lizenz sicher nicht mehr verlängern.

Für mich ist TV tot.

Wird Israel zur defacto Demokratur?

Schon Donald Trump hat sich - und sicher nicht als Erster - daran bedient, seinen Ideologie-Bereich über seine Rolle hinaus zu erweitern. Selbst in einem noch demokratischen Staat kann ein Ideologe über seine Rolle hinaus beeinflussen, wenn die Staatsregeln Schwächen haben.

Der amerikanische Präsident kann die Mitglieder des höchsten Gerichts, des Supreme Courts, bestimmen, denn der Senat sie mit einfacher Mehrheit bestätigt. In diesem System ist es so, dass die höchsten Richters nicht abgewählt werden können, sondern dort bis zum Tode, grobem justiziablen Fehlverhalten oder selbstgewählten Austritt dort verbleiben. So verbleibt eine Weltanschauen, eine Ideologie, ein Vorurteil über den zeitlichen Wirkungsbereich des Präsidenten hinaus erhalten.

Es ist also essentiell, dass die Gewaltentrennung erhalten bleibt. Denn wenn ein CEO das Gericht nach Lust und Laune austauschen kann, dann ist die in Streitfällen anzurufende Instanz ja immer der verlängerte Arm des CEOs.

In einem Staat wie die USA hat die lebenslange Ernennung eines Richters eigentlich die Idee, dass eine Stimmung einer Regierung eben gerade nicht die Haltung des Supreme Courts ändern kann. Auf der anderen Seite ist die USA eigentlich ein Zwei-Ideologien-System. So wird wohl auch der Supreme Court im schlimmsten Fall halt auf eine sehr lange Zeit hinaus eine Haltung vertreten. Wenn ein amtierender Präsident mit Senatsmehrheit das Glück hat, dass ein Richter ausgetauscht werden muss, dann schlägt die Stunde der aktuell herrschende Ideologie. Wenn diese nur ein kurzer Funke in der Geschichte ist, kann sie dennoch viel länger schwelen ...

Ich habe höchsten Respekt für die Israelis, die gegen diese schleichende Ideologie-Vereinnahmung protestieren. Kommt die Regierung da durch - wie weit ist es denn bis zur Demokratur?

Die Gewaltentrennung ist in meiner Sicht eines der allerhöchsten Güter in Demokratien. Eine schleichende Abweichung davon ist zu bemerken und aufs schärfste zu verurteilen und inakzeptabel. Daher: Chapeau für die protestierenden Israelis! Es möge ihnen gelingen, ihr höchstes Gericht so gut wie möglich frei zu halten von Partikulärinteressen der aktuell herrschenden Ideologie.

Das menschenverachtende Geld-PowerGame funktionierte nicht mehr mit Bitcoin

Das grosse Erdbeben in der Türkei und Syrien erzeugt viel Leid und langanhaltende Schwierigkeiten. Derweil Hinz und Kunz in die Türkei rennt, passiert in Syrien nicht viel. Weil dort das korrupte Assad-Regime die Zügel in der Hand hält - gestützt vom Russen.

Was auch immer an Geld und Hilfe für Syrien gedacht ist und gesendet wird, kommt nicht bei den Leuten an, sondern muss über Assad geroutet werden — was wird wohl davon ankommen ...

Wenn man Menschen helfen will, die ungewollt in so eine Naturaktion gelangen und denen man ohne Ansicht von Religion, Land, Rasse, Stand etc. etc. helfen will, erst recht ohne Hilfe von lokalen Despoten, dann ist Bitcoin genau das einzige Wert-Transfer-Mittel.

Sic.

Als Menschheit haben wir tatsächlich noch nicht viel erreicht ...

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